Türschloss in Homekit - irgendwie beschränken, damit es nicht von unterwegs geht

  • Guten Abend,


    ich bin relativ neu in der Homekit Welt. Ich bastel ein wenig in Home Assistant rum. Meistens mit zigbee Geräten.

    Das ganze läuft auf einem Pi mit einem Conbee II.

    Meine Geräte kommen meistens aus Home Assistant -> Homebridge -> Homekit.

    Ich habe mir in Homekit ein Türschloss abgebildet. Das funktioniert auch sehr gut.

    Auch mit NFC tag. Das iPhone muss hierfür entsperrt sein. So kann es nicht jeder - der das Handy in die Finger bekommt - die Türe öffnen.

    Über Siri geht es auch nur, wenn es entsperrt ist. Das genügt mir als Sicherheit.


    Jetzt kommt das große ABER.

    Die ganze Familie (4 Personen) können die Türe auf diese Weise öffnen. Leider von überall.

    Kann man das irgendwie einschränken?

    Am liebsten wäre es mir, wenn die Türe nur zu öffnen ist, wenn man sich im wlan befindet (somit örtlich sehr stark beschränkt.

    Oder per geofencing. Oder eine andere Idee?

    Ich möchte nicht, dass irgendjemand von uns beim rumspielen auf das Türschloss kommt. Egal wo er/sie ist!

    Geht das irgendwie?

    Achso, falls das missverständlich war....es soll in Homekit beschränkt werden.


    Mit freundlichen Grüßen

    Patrick

  • Den Fernzugriff/die Fernsteuerung von einzelnen Geräten lässt sich in Homekit nicht einschränken. Wenn dann komplett für alle Geräte:

    3. Wähle unter "Personen" die Person aus, deren Zugriffsrechte du bearbeiten möchtest, und wähle dann die gewünschten Einstellungen für die folgenden Optionen:

    • "Geräte fernsteuern": Aktiviere diese Option, um Benutzern die Steuerung deiner Smarthome-Geräte von einem beliebigen Standort aus zu erlauben. Deaktiviere diese Option, damit Benutzer deine Geräte nur steuern können, wenn sie bei dir zu Hause sind und mit deinem WLAN-Netzwerk verbunden sind.


    Auch eine andere Möglichkeit ist mir nicht bekannt. Jeder der Zugriff auf die Home App auf seinem Gerät hat mit entsprechenden Rechten kann jedes Gerät dort betätigen.

  • Nur interessehalber, weil ich auch meine Haustür Remote öffnen kann (und auch schon mal aus Versehen auf die Schaltfläche getippt habe): Was kann den Schlimmes passieren, wenn die Haustür kurz betätigt wird?


    Es müsste ja jemand direkt dabeistehen, um das Geräusch wahrzunehmen und dann die Tür aufzumachen, das ist zumindest bei meinem Haus extrem unwahrscheinlich. Und nach wenigen Sekunden verriegelt das Schloss automatisch wieder - ist das bei Patrick Schicksal nicht der Fall?

  • "Tür öffnen" über HomeKit zieht ja auch die Falle, das heißt die Tür wird geöffnet und springt idealerweise auch einen Spalt auf, damit man sie nur noch aufdrücken muss. Sonst wäre das ganze ja eher nutzlos, wenn man außen einen Knauf hat und dann für das Ziehen der Falle doch wieder einen Schlüssel braucht. Selbst wenn man es so eingestellt hat, dass die Tür automatisch wieder abgeschlossen wird, würde das in dem Fall nicht passieren. Ist schon gut, dass bei Nuki eine weitere Abfrage kommt, ob man die Tür wirklich öffnen möchte, wenn man außerhalb der BT Range ist. Ich komme auch manchmal versehentlich auf das Watch Widget.

  • Herkömmliche Motorschlösser verriegeln die Tür, wenn sie zufällt, und entriegeln die Tür (mit Falle) komplett, so dass man sie aufdrücken kann, sobald Spannung angelegt wird. Die Tür bleibt für einen wählbaren Zeitraum entriegelt, unabhängig von der Dauer des Impulses.


    Es ist mir kaum vorstellbar, dass die Haustür offen und angelehnt bleibt, wenn man innen auf den Türöffner drückt. Da hätte ich auch die Sorge, dass durch versehentliche Betätigung, Remote oder lokal, die Haustür offensteht.


    Ich habe mein Motorschloss parallel zu den Türöffnern mit einem Homekit-Schalter angesteuert, der sich bei Betätigung per Automation sofort wieder ausschaltet. Dieser Impuls entriegelt die Tür.

  • Ja, die ganze Diskussion kann ich verstehen.

    Aber man muss halt auch mal schauen was andere haben.

    Bei einem Freund springt die Türe einen Spalt auf.

    Bei mir ist das Türblatt so schwer und mit den Dichtungen relativ stabil am Platz. Wenn die Krallen (Winkhaus hat so Krallen) und die Falle gezogen wird, dann bleibt die mehr oder weniger geschlossen. Aber halt nicht so richtig. Wie soll ich das beschreiben….kennt ihr vielleicht wenn die Türe im Prinzip zu ist (man dann sie auch nicht aufziehen), aber wenn man noch mal dagegen drückt, dann rastet die richtig ein?

    So wäre das bei mir.

    Ich finde es halt schwierig eine Lösung zu finden, die komfortabel und sicher ist.

    Unkomfortabel finde ich es, wenn ich es noch mal bestätigen muss oder einen Code eingeben muss.

    Unsicher finde ich es, wenn ich an den Knopf komme und ich von überall die Türe öffnen kann.

    Zumindest ist jetzt mit der wlan Option es so „sicher“, dass man zu Hause im wlan sein muss und die ganzen knöppe aus irgendwelchen shortcuts raus können, weil ein nfc Tag gescannt wird und die Türe damit öffnet. Es ist auch prinzipiell nur für die weiblichen Bewohner als Backup, weil eigentlich ein Fingerprint scanner im Türblatt ist. Bei mir und meinem Sohn klappt das immer. Die Frauen eher so 70/30. die haben immer noch einen Schlüssel dabei.

  • Meine Tür ist von ca. 1905. Danalock hat da gute Dienste geleistet. Das hat nun Nuki übernommen. In der Tür gibt’s weder einen Motor, noch Krallen, noch Dichtungen. Nur Holz. Nicht jeder baut gerade ein Haus. Just saying…

  • Ich habe einen Türsummer aus den 80ern, mit dem man über eine Haustelefonanlage die Haustür öffnen kann. Dieser öffnet nur leider nach der Betätigung die Haustür dauerhaft bis diese einmal die Falle aufdrückt.

    Diesen habe ich sehr leicht automatisieren können. Da mein Türschloss nicht geöffnet werden kann, wenn ein Schlüssel steckt und ich einen Zentralschlüssel für alle Schlösser habe, kommt eine Aufsatzlösung für mich nicht in Frage. Insgesammt hat es den Vorteil: Wenn länger niemand zuhause ist, wird abgeschlossen und dann kann auch keiner rein elektrisch reinkommen.

    Da meine Frau aber ständig mit Sprachsteuerung in Siri arbeitet und sich häufig verbabbelt, hat sie schon häufig die Haustür geöffnet, während sie unterwegs ist.

    Auf die hier beschriebene Methode habe ich ihr zur Sicherheit den Fernzugriff genommen.


    Schade ist nur, dass man in Apple Home keine vernünftige Berechtigungssteuerung hat. In anderen Systemen kann man die User Geräteweise einschränken auf Konfigurieren, Automatisieren, Bedienen, nur Sehen oder den Zugriff gänzlich verweigern. Eine ähnliche Verwaltung wäre wünschenswert bei einem Unternehmen, das sonst so viel Wert auf Sicherheit legt.