Crowdfunding Smarthub "Domotron" / Kompatibel mit vielen Herstellern

  • Guten Abend,


    ich bin durch Zufall über das Crowdfunding von "Domotron" auf Indiegogo gestoßen.

    Zum Projekt gehören smarte Schalter und ein Hub.


    Ich fand insbesondere die Beschreibung des Hubs ziemlich interessant.

    Dieses soll mit Homekit, Google Home und Alexa funktionieren.

    Es unterstützt Wi-Fi, Bluetooth und Zigbee. Dadurch soll die Einbindung von vielen unterschiedlichen Smartdevices möglich sein. In der Beschreibung werden Hue, Ikea, Sonos, Somfy, Netatmo, iRobot, Mi, SmartThings, Alexa genannt, weitere sollen folgen.


    Sollte das Projekt zustande kommen könnte die Problematik mit vielen Hubs für noch mehr Endgeräte endlich Geschichte sein.


    https://www.indiegogo.com/proj…_term=23843884185740185#/

  • Die eierlegende Wollmilchsau! 8o

    Finde ich jetzt erstmal (unabhängig davon, was das Teil am Ende kann) mehr als fragwürdig dort ein "Works with Apple HomeKit" einzufügen, denn das ist schlichtweg gelogen! Nur weil der Entwickler eine Zertifizierung anstreben heisst es noch lange nicht, das sie auch zustande kommt. Ich würde denen alleine aufgrund dessen keinen müden Cent beisteuern.

  • sehe ich leider genauso. Ich habe gerade ein ähnliches Beta Gateway von Pariot hier liegen. Verspricht aktuell 433Mhz, Infrarot, Zigbee und WLAN. Weitere sollen später kommen.
    auf die Nachfrage nach HomeKit kam auch nur „später, vielleicht, wenn genügend Interesse...“

    Homebridge Anbindung: „ist nicht unsere Zielgruppe“.

    Somfy Unterstützung fände ich cool kann ich mir aber aufgrund des proprietären Protokolls/Verschlüsselung gar nicht vorstellen. Wenn das möglich wäre, hätten das schon andere Drittanbieter oder Bastler gelöst.


    Fazit: ich bleibe bei Homebridge! Native HomeKit Geräte gibt es zu wenig/zu teuer.

    Gruß,

    Gerd

  • Fazit: ich bleibe bei Homebridge! Native HomeKit Geräte gibt es zu wenig/zu teuer.

    So sieht es aus. Aber ob es nun Homebridge ist oder Home Automation oder FHEM oder OpenHAB, spielt keine so große Rolle. Viel interessanter ist die Tatsache, dass die Opensource-Gemeinde das möglich macht, was die Hersteller nicht hinbekommen oder nicht hinbekommen wollen oder nicht hinbekommen können - Kompatibilität.


    Der Smarthome-Markt wächst und diejenigen, die über ein simples "geil! ich kann die Lampe auf meiner Toilette mit dem Handy einschalten!" hinaus wollen, kommen zur Zeit um Opensource-Lösungen gar nicht herum. Die Community scheint inzwischen so groß geworden zu sein, dass die Key-Player Apple, Google und Amazon darauf mit ihrer Allianz reagieren.


    Es ist überhaupt bemerkenswert, dass Apple die Homebridge überhaupt zugelassen hat. Erst machen die ein riesiges Bohei mit Zertifizierungen und Security-Chips, lassen dann aber zu, dass man auch eine nicht zertifizierte Bridge ansteuern kann. Jeder Homebridge-Nutzer hat es selber gesehen: beim Verbinden von HomeKit und Homebridge wird eine Warnung angezeigt, dass die Homebridge nicht zertifiziert sei - an der Stelle hätte Apple es auch so programmieren können, dass eine Verbindung unmöglich gemacht wird. Haben sie aber nicht gemacht! Und ich bin mir sicher, dass es an diesem Punkt Diskussionen bei Apple darüber gegeben hat und dass dann die Entscheidung getroffen wurde: nein, das programmieren wir lieber so, dass es geht. Denn ob da nun einer programmiert, dass es eine Warnung gibt oder eine Ablehnung, ist wirklich kein großer Unterschied beim Coden.


    Sie haben auch nie ein Veto gegen das Re-Engineering des HomeKit Accessory Protocols (HAP) eingelegt - ihre Anwälte sind schön in ihren Käfigen geblieben. Es würde mich nicht mal wundern, wenn sie dabei sogar ihre Finger dringehabt hätten.


    Tja. Warum haben die das gemacht? Warum preschen sie jetzt vor und legen das HAP offen? Entweder, weil sie die Opensource-Gemeinde brauchen, um gegen Google und Amazon anstinken zu können. Oder aber, weil sie es los werden wollen, aber Millionen von smarten HomeKit-Geräten nicht einfach die Unterstützung entziehen können. Warten wir es ab.


    Stefan

  • Was mich bei diesen "Ich kann alles"-Bridgelösungen (von denen ja schon einige mit großem Tamtam angekündigt wurden, aber nie materialisierten) immer wundert ist, warum man nicht erst abklärt, ob so etwas überhaupt zertifizierungsfähig ist, bevor man damit wirbt und nachher zurückrudern muss …

  • warum man nicht erst abklärt, ob so etwas überhaupt zertifizierungsfähig ist, bevor man damit wirbt und nachher zurückrudern muss …

    Weil man mit „erstmal abklären“ kein Geld einnimmt.
    Typisches Marketinggeschwaffel.