Beiträge von Gekko

    Ganz, ganz lieben Dank für Eure Antworten!


    Ich bin immer noch etwas verwirrt, weil ich ja die Eve Energys und Home+ benutze und genau das scheint ja auch alles zu sein, was hier beschrieben wird. Ich werd mal versuchen, den Macher von Home+ zu kontaktieren, ich dachte, ich hätte nur irgendwas übersehen und jeder, der meine Frage liest, fässt sich an den Kopf deshalb.

    Achtung, Neulingsfrage!

    Grundsituation:

    Ich war gezwungen, mein Homekit komplett zu resetten und neu anzulegen, weil meine Eve Energy Steckdosen (Matter) plötzlich dauerhaft nicht mehr erkannt wurden. Nach dem Reset habe ich erst einmal behelfsmäßig alles neu eingerichtet, bei mir ist der Aufwand relativ überschaubar: ich habe sehr viele Lampen+Schalter, die über eine Hue-Bridge gesteuert werden, ein AppleTV4k übernimmt das Matter-Netz und die Eves hängen quasi als einziger Nicht-Hue-Bestandteil in meinem Zuhause.


    In Home+, in Homekit und auch in der (dafür extra getesteten) Controller für Homekit-App habe ich seit dem Reset absolut keinerlei Automatisierungsoptionen mehr, die über die "Gerät ist an" und "Gerät ist aus"-Zustände hinausgehen. Sogar einfache Sachen wie "Schalte Gerät nach X Minuten aus" sind nicht mehr möglich, weil es keinerlei Optionen in den Apps mehr dafür gibt. Timer etwa finde ich nur in der HomeKit-App von Apple: und sobald ich dort einstelle "Nach Drücken von Taste 1 schalte Eve Energy an und deaktiviere die Dose wieder nach 5 Minuten" können auch die anderen Apps eine Timer-Bedingung darstellen. Doch möchte ich eine Timer-Automatisierung direkt neu in Home+/Controller selbst anlegen, dann gibt es keine Möglichkeit dazu: da gibt es nur die absoluten Basics Uhrzeit, Gerätezustand, anwesende Personen und sonst nichts. Das war vor dem Reset nicht so, ich habe Home+ gerade wegen des Optionsumfangs geliebt.

    Meine Frage:

    Wie bekomme ich Automatisierungs-Optionen zurück, die über primitive AN/AUS-Zustände hinausgehen und etwa sensorische Werte auslesen (wie etwa Stromverbrauch an Steckdose, siehe hier), ich habe keine Ahnung, wie ich die wieder in meinen Pool an Zuständen/Bedingungen bekomme, um damit sinnvolle Automatisierungen zu bauen? Neuinstallation der Apps hat keine Bedingungsbibliotheken dazuinstalliert, wie ich es erhofft hatte.


    (Ich bin sehr, sehr grün hinter den Ohren in Sachen HomeKit. Ich bin aber fit genug, einen dauerhaften Linux-Server aufzusetzen, um das Problem zu lösen, müsste aber wissen, was genau darauf laufen muss (Home Bridge?) und wie man das Problem der fehlenden Automatisierungsoptionen letztlich löst.)


    Ganz lieben Dank für jede Hilfe!
    : )

    Dein Kenntnisstand ist unvollständig. Netatmo beherrscht das im Betriebsmodus COMFORT-Priorität ebenfalls. Ohne Abo.


    Dann scheint sich da etwas getan zu haben, Netatmo lief vor einiger Zeit in der Kommuniktaion mit alten Thermen noch über deren potenzialfreien Kontakt. Das hat zu massiven Taktungen der Thermen geführt und deren Lebensdauer beeinträchtigt. Als ich mich für tado entschieden hatte, liefen deren verkabelte Thermostate als Stetigregler, nicht als ON/OFF-Aktoren. Kann sein, dass Netatmo da heute aufgeholt hat.

    PS: Lobhudelei für Tado? Wer weiß, wie lange sich deren Abo-Modell noch "umschiffen" lässt? Ich bin kein "Abo-Gegner" per-se, aber habe nur in den Fällen Verständnis dafür, wo wir von für den Hersteller laufenden Kosten reden. Tado kommt mir nicht ins Haus.

    Ich habe hier sehr sachlich und sehr deskriptiv meine damalige Entscheidungssituation geschildert. Es ist mein erstes Posting hier überhaupt. Ich habe einen Scherz über Rechtsschreibung gemacht und werde sofort mit dem Duden bombardiert. Ich beschreibe haarklein, warum ICH mich für eine Lösung entschieden hatte, was meine Grundvoraussetzungen waren und beschreibe ebenfalls, warum und wo MIR der Schuh bei dieser Entscheidung gedrückt hatte. Das als "Lobhudelei" zu bezeichnen ist nicht nur absolut realitätsfremd, sondern auch maximal unhöflich gegenüber einem neuen User, der sich Zeit nimmt, sachlich und inhaltsnah auf ein Thema in diesem Forum zu antworten.

    Hi meine Lieben!


    Ich bin gerade über diesen Thread gestolpert und denke, dass die Ursprungsfrage, welche Heizthermostate etwas taugen, mit Sicherheit auch künftig noch für viele interessant bleiben wird. Deshalb meine Anmerkungen dazu:


    Die Wahl geeigneter Heizthermostate ist nicht einfach nur eine Geschmacksfrage oder eine Frage der persönlichen Präferenzen, wie man beim Lesen des Diskussionsverlaufs der ersten Seite vermuten kann. Es ist vielmehr eine Frage nach Sinnhaftigkeit und Grundvoraussetzungen. Ich selbst wohne etwa in einer Altbau-Mietwohnung mit einer uralten Junkers-Gastherme. Die ist so smart und kommunikationsfähig wie eine trockene Scheibe Weißbrot.


    Wie vor über 20 Jahren üblich gibt es in der Wohnung ein Thermostat (bei mir im Wohnzimmer), an dem sich eine Wunschtemperatur einstellen lässt. Ist die eingestellte Temperatur im Raum nicht erreicht, schmeisst das Thermostat (ich kann mich nicht überwinden, "der" Thermostat zu schreiben..nee, geht einfach nicht) die Therme an. Ist die Temperatur erreicht, wird die Therme abgeschaltet. Das Ganze findet ausschließlich mit Blick auf das Wohnzimmer statt, alle übrigen Räume werden quasi "mitgeheizt", je nachdem, wie offen die Heizungsregler in den einzelnen Zimmern so sind. So war das eben Standard für viele Jahrzehnte, Energie hat nicht viel gekostet.


    Wenn ein Typ wie ich mit dieser Grundvoraussetzung also smarte Heizthermostate auf seine Heizkörper schraubt, dann bringt das: absolut überhaupt garnichts. Denn keines dieser smarten Thermostate kann eine Wärmeanforderung an die Therme stellen, ganz egal, wie smart sie sonst so sind. Denn die Heizung springt nur an, wenn das Wohnzimmer etwas verlangt - die Grundvoraussetzung dieser Situation inklusiver aller beteiligten Hardware ist also vollkommen unsmart.


    Da Junkers zu Bosch gehört und Bosch im SmartHome-Segment ordentlich aktiv ist, könnte man denken, dass Bosch auch eine Lösung für ältere Geräte des eigenen Hauses(!) hat. Haben sie aber nicht - sie wollen vor allem neue Geräte verkaufen.


    Also bestimmen die Grundvoraussetzungen der eigenen Ausstattung und Wohnsituation maßgeblich die Wahl der Mittel. In meinem Fall gibt es nach meinem Kenntnisstand nur einen Anbieter, der das Problem sauber löst: tado. Die haben ein verkabeltes Heizthermostat entwickelt, das das Uraltgerät in meinem Wohnzimmer ersetzt und mit meiner uralten Therme kommunizieren kann. Mit einem Mal sind dann auch deren smarte Heizthermostate in der Lage, Wärmeanforderungen an die Therme zu schicken, ganz egal, welche Temperatur im Wohnzimmer herrscht. Für mich funktioniert das perfekt - aber nochmal: ich hatte nur diese eine Wahl. Und ich hätte mich sonst nicht für tado entschieden, wegen des Datenschutzes, wegen der Cloud und wegen des Abo-Irrsinns. Gottseidank lässt sich das Abomodell mit HomeKit und Skripten auch umschiffen - aber dennoch: eine echte Wahl an Anbietern oder Lösungen blieb mir nicht.


    Warum also die Geschichte?

    Ich wollte damit nur beschreiben, dass die Wahl der Heizthermostate eben maßgeblich von den Grundvoraussetzungen bestimmt wird. Ich persönlich hätte sonst einen völlig anderen Anbieter gewählt.


    Hoffe, das hilft dem einen oder anderen,

    liebe Grüße!