Die Hersteller verwenden die einschlägige Standards der Bluetooth Verschlüsselung. Am Ende geht es im Versicherungsfall darum, ob (grobe) Fahrlässigkeit vorliegt oder nicht. Das Verwenden digitaler Mechanismen nach dem aktuellen Stand der Technik hat meines Wissens noch nie jemanden den Versicherungsschutz gekostet. Soll heißen: Egal welches Schloss man verwendet: Die einschlägigen Standards sind sicher genug, um nicht mit einer Versicherung ein Problem zu bekommen. Das wird über den Bluetooth Standard sichergestellt.
Ganz allgemein ist die Anforderung für private Versicherungen, dass eine Türe verschlossen sein muss und nicht ohne physikalische oder elektronische Gewalt geöffnet werden kann. Problematisch sind hier nur die Klassiker, wie Schlüssel unter der Matte oder im Blumentopf neben der Haustüre. Oder wenn smart: Die PIN auf der Rückseite der Fußmatte notiert.
Anders sieht es eventuell aus, wenn ich den Stand der Technik aktiv umgehe: Apple HomeKit erlaubt z.B. von sich aus nicht, dass man auf Geräten, die nicht vom Nutzer aktiv entsperrt werden müssen, irgendwelche Schlösser öffnet. Ein HomePod kann z.B. eine Türe verriegeln, aber nicht öffnen.
Ich kann aber eine Automation anlegen, die eine Tür öffnet, wenn ein bestimmtes anderes Gerät eingeschaltet wird. Dieses andere Gerät kann ich allerdings auch über eine HomePod einschalten und damit die Türe ohne Authentifizierung öffnen. Das könnte dann bei einer Versicherung u.U. ein Problem darstellen, denn ein Einbrecher könnte den entsprechenden Sprachbefehl durch ein gekipptes Fenster zu einem HomePod rufen.
Rein praktisch sieht es so aus, dass Einbrecher aber ohnehin nicht den schwierigeren Weg nehmen und ein Schloss knacken. Die schlagen ein Fenster ein und gehen da ins Haus.
Und mit der Behauptung, dass man einer österreichischen Firma mehr trauen kann als einer anderen, wäre ich vorsichtig. Prinzipiell ist Österreich genauso wie ganz Europa nicht unbedingt das Zentrum für fortschrittliche Softwareentwicklung...