Google Little Signals

  • Gerade darüber gestolpert, Google hat das Experiment "Little Signals" veröffnentlicht. Die Idee dahinter: Kleine minimalistisch-anmutende IoT Geräte fügen sich relativ unauffällig in das eigene Zuhause ein und können verschiedene Signale wiedergeben um uns auf dezentem Wege zu benachrichtigen, anstatt über klassische Hinweistöne oder Push-Benachrichtigungen auf dem Display des Smartphones. Aber seht selbst:


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    In einer Zeit, in dem wir sowieso die totale Reizüberflutung erfahren ist das vllt. eine sanfte Alternative zu so manch Homekit-Automation mit blinkender Lampe, die einen an das Müll rausbringen oder Briefkasten leeren erinnert. Im Sinne des "Ambient Computing" sind die Geräte und Signale auffällig genug, um wahrgenommen zu werden wenn man dies möchte, aber zeitgleich dezent und unaufdringlich genug, um sie auch wahlweise zu ignorieren.


    Betrieben werden die "Little Things" mit einem Arduino MKR1000.


    Das Projekt hat nochmal eine eigene Website https://littlesignals.withgoogle.com, dort gibt es neben einem Beispielprodukt zum selber bauen samt Source Code auch alle Little Signals als 3D Modell um diese etwa durch einen 3D Drucker zu jagen und sich die echten "Little Things" in die eigenen vier Wände zu stellen.


    Ich werde evtl. in den nächsten Tagen/Wochen mal das zur Verfügung gestellte DIY Projekt für diesen "Wind-Macher" umsetzen. Neben besagtem Arduino und PC-Lüfter soll der Rest mit Haushaltsmaterialen umgesetzt werden können. Für die anderen "little things" wird dann weitere Hardware wie Servo-Motoren und ähnliches benötigt.

    Gleichzeitig gehen meine Blicke an unserer Bastler wie Adryalin oder Bananajoe86 und Co., die vllt. eine Idee haben, wie man das ganze evtl. auch in Homekit zur Verfügung stellen kann (MQTT oder ähnliches) ;)


    Vllt. finden sich ja ein paar Interessierte, die auch Lust haben damit mal zu basteln um uns allen das in Homebridge irgendwie verfügbar zu machen. Evtl. reicht das Projekt als "Denkanstoß" oder "Fantasie-Anreger" und man kann hier auch mit anderen Geräten wie einem ESP o.ä. auch was ähnliches umsetzen. (Spontan fällt mir hier auch der Switchbot Bot ein, den man aus seinem Gehäuse befreien und den beweglichen Arm zweckentfremden könnte)


    Für sämtliche Spielereien und Prototypen im Rahmen eines Projektes würde ich meinen 3D-Drucker und rudimentäre Kenntnisse im Erstellen von 3D-Modellen zur Verfügung stellen.


    Würde mich über Austausch freuen!

    6 Mal editiert, zuletzt von Patrick_ ()

  • Hi Patrick_


    Klar, bin da immer gern gleich dabei :)


    Muss mich mal da bisschen reinlesen, hab am Sonntag vermutlich etwas Zeit.

  • Sehr cooles Projekt, vorallem da alles bereits vorliegt: ino-files zum flashen, stp files zum Drucken, etc. Ich stelle mir z. B. eine Automatisierung vor, welche in meinem Büro klopft, sobald es an der Tür klingelt. Oder der rote Button wird sichtbar, wenn etwas in den Briefkasten eingeworden wurde. Nur merkwürdig, dass jedem Projekt "little_signals_air.ino" beiliegt, selbst wenn man die zip file für den Button herunterlädt - diese ist eben immer gleich "Experiment With Little Signals.zip".


    Man könnte die .ino files aber leicht mit der ArduinoMqttClient.h lib anpassen.



    Nachtrag: Hab mir mal die PDF genauer angeschaut. Im Endeffekt wird ein Beispielcode und die stp files gegeben, der Code muss entsprechend selber angepasst werden. Ok. Komisch finde ich nur, dass die stp files auch sehr... klotzig aussehen. Zum Beispiel "tap". Das ist quasi ein Teil, also der Arm wird mit an den Körper gedruckt, obwohl dies getrennt voneinander sein müsste. Entsprechend müssen also auch die stp files angepasst werden.

  • Staub genau, es immer die gleiche .zip mit selben Inhalt. In der beiliegenden PDF wird aber auf der letzten Seite beschrieben, wie man theoretisch auch die anderen „Litte signals“ umsetzen könnte.


    Ja, die .stl Dateien sind nur „Klötze“. Die müsste man dahingehend noch aushüllen um überhaupt Platz für die Elektronik zu schaffen und dann noch sinnvoll in kleinere, druckbare Teile zerlegen. Ich hab das jetzt erstmal mit diesem Air Sensor vor, dass ich den „druckbar“ mache.


    Ist auch alles nicht ganz günstig, allein der verwendete Arduino kostet 30€. Dann noch Netzteil etc., dann biste am Ende bei 45-50€ nur für Hardware. Dann muss das noch gedruckt und zusammengebastelt und programmiert werden. Daher auch die Hoffnung, dass man das mit einem günstigen ESP oder Wemos D1 Mini umsetzen kann, die nurn Bruchteil davon kosten. Auch hätte ich persönlich lieber Batterie-Akkubetrieb statt Netzteil.


    Daher auch die Idee mit dem Switchbot Bot. Muss man schauen, wie schneller der hintereinander auslösen kann um damit ein „Klopfgeräusch“ zu erzeugen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Patrick_ ()

  • Patrick_ ein ESP oder Wemos sollte kein Thema sein, man könnte zwischen Steckdose und MCU bspw. einen Spannungsregler anschließen. Ich hatte auch schon überlegt, einfach ein fertiges Produkt für etwa 15€ zu kaufen, in welchem bereits sowas und ein ESP8266 (+ ggf. Relais) verbaut ist. Dann könnte man einfach die Platine vom Gehäuse befreien, neu flashen und wieder in ein little signal verbauen. Kostentechnisch dürfte man so nur paar Euro über die komplette Selbstbau-Lösung sein und würde sich die Arbeit ersparen.