Wärmepumpe und HomeKit bzw. Automation

  • Hallo zusammen


    Wir sind in den letzten Zügen unser Traum eines Eigenheimes zu finalisieren.

    Für mich ist es ein Muss, dass das Haus einen gewissen Grad an Automation mit sich bringt in der heutigen Zeit :)


    Nun im Baubeschrieb konnten wir entnehmen, dass die Wärme durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe erzeugt werden soll. Diese wird via einer Fussboden Heizung in die Räume verteilt und pro Raum soll ein Raumthermostat zur Regelung zur Verfügung stehen.


    Dies ist komplettes Neuland für mich. Bisher habe ich mich mit Philipps Hue, Shelly's und Homebrige auseinander geschlagen.

    Habt ihr irgendwelche Tipps was möglich ist und was es vor allem zu beachten gilt? Mein Wunsch wäre natürlich die Temperatur via einem iOS Gerät pro Raum einzeln und per Ereignis (Aussentemperatur etc.) zu konfigurieren.


    Bin auf eure Inputs gespannt.


    Danke schon im voraus!

  • Da musst du mir kurz auf die Sprünge helfen. Ein Thermostat sieht wie folgt aus.

    https://www.interdiscount.ch/d…umthermostat--p0001178203


    ich kann doch mit Shelly nur an/aus steuern?

    Wenn Du mit Shelly arbeiten willst (nur Ein-Aus; so habe ich es), dann müsstest Du andere Thermostate nehmen.

    Und zwar die gleichen, wie bei Dir gezeigt, nur noch mit Ein-Aus-Schalter. Das sollte preislich keinen Unterschied machen.


    Ansonsten besteht, wenn Ihr so oder so am bauen seid, die elegantere Lösung, direkt überall Thermostate, die dafür vorgesehen sind, zu installieren.


    Ich bin großer Fan von Tado (habe zwei in den Badezimmern). Da kann dann Alles super gesteuert werden (entweder über die Tado App, oder über HomeKit).


    Würde ich noch mal bauen, so würde ich gleich solche überall installieren lassen. Beim Neubau ist das ein Einfaches.

  • Genau da habe ich zwei im Einsatz.


    Das klappt sehr gut.

    Man ist allerdings, und das ist ja heute leider auch wichtig, vom Hersteller abhängig.

    Tado gibt es schon eine Weile. Aber man weiß ja nicht, wie sie finanziell aufgestellt sind.


    Aber bisher bin ich sehr zufrieden damit.

  • Genau genommen arbeiten (fast) alle Temperaturregler mit ein/aus.


    Bei Shelly gibts eigenständige Thermometer und ein Plugin für den Shelly 1. Dann stellst du die Temperatur digital ein und der Shelly regelt.


    walta

  • Genau genommen arbeiten (fast) alle Temperaturregler mit ein/aus.


    Bei Shelly gibts eigenständige Thermometer und ein Plugin für den Shelly 1. Dann stellst du die Temperatur digital ein und der Shelly regelt.


    walta

    Hast du Beispiel dazu?

  • Bei einem neuen Haus, das entsprechend hochgekämmt ist, mit Wärmepumpe und Fußbodenheizung lohnt es sich nicht die Temperatur in den Räumen einzeln zu regeln.

    Wenn du mal in den einschlägigen Foren (z.B. Haustechnikdialog) liest, läuft die Heizung am effizientesten wenn sie möglichst durchläuft und nicht immer an und ausgeht (was auch für die Lebensdauer schlecht ist). Es wird immer empfohlen alle Thermostate in den Räumen voll aufzudrehen und Temperaturunterschiede über den hydraulischen Abgleich zu realisieren.

    Mach dir auch keine Illusionen, du könntest großartig verschiedene Temperaturen in den einzelnen Räumen haben. Unser Schlafzimmer wird garnicht geheizt und ist Max. 1 Grad kälter als der Rest vom Haus.

    Nachtabsenkung oder Absenkung wenn niemand zu Hause ist macht bei gut gedämmten Häusern auch keinen Sinn. Das ganze System ist dazu viel zu träge.


    Also meine Empfehlung, spar dir das Geld. Wenn überhaupt wäre es interessant die Steuerung der Wärmepumpe selber ins Smart Home zu integrieren. Da könnte sich der eine oder andere interessante Anwendungsfall ergeben.

  • Das kann ich, aus Erfahrung, so nicht sagen.


    Ein Thermostat-Regler der FBH macht über ein Bimetall ja nichts Anderes, als das Ventil für den einen Raum zu öffnen oder zu schließen.


    Die Trägheit ist gegeben, aber nicht so gravierend, wie zu Anfangszeiten propagiert.

    Meine FBH (an der Wärmepumpe) braucht etwa 30-60 Minuten, vom Aus-Zustand bis zu gefühlt warm werdenden Fußboden.

    In jedem Raum.

    Und durch die Niedrigenergiebauweise kühlt es natürlich in der "Aus-Zeit" nicht sonderlich ab. Das stimmt.


    Dennoch sind verschiedene Temperaturzonen der einzelnen Räume möglich.


    Wir haben das Bad en suite. Im Badezimmer haben wir eine permanente Wohlfühltemperatur von 22-26°, je nach Einstellung der Heizdauer des Thermostates.


    Im Schlafzimmer zw. 16 und 18°.


    Man muss natürlich die Schaltzeiten eines Thermostates mit einberechnen.

    Um einen warmen Boden um 8 Uhr zu haben, schaltet mein Thermostat im Bad um 6 Uhr auf höchster Stufe ein, und um 8 Uhr wieder aus.

  • Wie stark ist dein Haus denn gedämmt?

    Außer bei Minustemperaturen wird mein Fußboden gefühlt garnicht warm, da die Vorlauftemperatur dann so bei 28 Grad liegt. Einen Raum auf 16-18 Grad ist definitiv nicht möglich. Das bestätigen mir auch meine Nachbarn.

  • KFW40 haben wir.


    Naja. Wenn es draußen nachts 10° hat, die ganze Nacht die bodentiefen Fenster offen sind, hat es zwangsläufig dann dort eine annähernde Temperatur.


    Und die kühle wird gehalten.