HomeKit Einstieg - Fragen zu Funktionen und Security

  • Hallo, ich plane den Smart Home Einstieg mit HomeKit und benötige dazu noch Unterstützung.

    Vorhanden ist ein Tado Starter Set V3+.

    Step 1: Verwendung der Tado Heizkörperthermostate und geeignete Fensterkontakte( werden noch beschafft. Welche haben sich bewährt?).

    Da ich kein großes Vertrauen in die Hersteller-Clouds habe, setze ich aus Security-Gründen eher auf die Apple Cloud, daher die

    Entscheidung für HomeKit. Soweit ich informiert bin, funktioniert das Runterregeln der Thermostate bei geöffneten Fenster über HomeKit,

    jedoch nicht das Starten der eingestellten Routine der Thermostate.

    IFTTT möchte ich dafür jedoch nicht nutzen. Homebridge vorerst auch nicht, da ich noch ein paar andere Hobbies habe.


    Meine Fragen:

    Kann mit HomeKit das Hochregeln der Thermostate nach geschlossenem Fenster erfolgen, wenn keine Tado-Zeitpläne erstellt wurden? Die autonome Zentralheizung steuert via Zeitpläne.


    Gibt es Einschränkungen beim Zugriff von älteren iOS Versionen auf HomeKit?

    Im Forum wurde erwähnt dass beim letzten Architektur-Upgrade der Zugriff auch mit älteren iOS Versionen noch möglich war.

    Da ich derzeit noch kein Apple-User bin, beabsichtige ich ein IPhone anzuschaffen, das ggf. nicht über das aktuelle IOS verfügt.

    Ein externer Zugriff wird nicht benötigt, daher reicht zur Steuerung das IPhone aus.


    Wird bei Verwendung von HomeKit noch zwingend der Tado-Account benötigt?

    Aus Sicherheitsgründen würde ich gerne auf den Tado-Account (Tado Cloud) verzichten. Wenn die Tado-Cloud beim Einbinden in HomeKit noch im Spiel ist, wäre dies das schwächste Glied in der Kette.



    Vorab vielen Dank für Tipps und Hinweise.

  • Da ich kein großes Vertrauen in die Hersteller-Clouds habe, setze ich aus Security-Gründen eher auf die Apple Cloud, daher die

    Entscheidung für HomeKit.

    (Vorab sorry für die blöde Ansage)

    Ein Politiker hätte es nicht besser formulieren können.

    Du vertraust Clouds nicht ABER dieser Cloud schon.

    Du kaufst dir ein Smartes Heizsystem mit Cloud-Zwang.


    Mein Meinung:

    Wenn Cloudlosigkeit oberstes Gebot ist, dann darfst du nix, was es out of the Box gibt, kaufen. Da kommt du nicht um smarte Open Source Assistanten herum. Darauf darf man hier, aufgrund der Forenregeln, nicht näher eingehen.


    In „Works with HomeKit“ habe ich, und so einige andere hier, viel Kohle versenkt bis wir gelernt haben, das es Ginster, zuverlässiger und um ein X-faches flexibler geht als HomeKit. Wenn du dich sowieso in ein neues System bzw. „Eine neue Welt“(Apple) einarbeiten willst, dann rate ich dir: Lass die ganzen großen gewinnorientierten Namen Links liegen…


    Du darfst mich hierzu gerne privat anschreiben…

    Kein Backup, kein Mitleid :P

  • Da ich derzeit noch kein Apple-User bin, beabsichtige ich ein IPhone anzuschaffen, das ggf. nicht über das aktuelle IOS verfügt.

    Da ich nichts von Heizungen verstehe, nur soviel: kein aktuelles Betriebssystem zu verwenden, ist aus zwei Gründen keine gute Idee:

    1. ein iPhone mit veralteter Software, die nicht mehr upgedatet werden kann, wird sich von Weiterentwicklungen im Smarthome-Bereich immer weiter entfernen, bis es zu Fehlfunktionen kommt oder das iPhone gar nicht mehr seinen Zweck erfüllt. Wann dieser Zeitpunkt eintritt, ist völlig ungewiss, aber du wirst dann ein neues iPhone kaufen müssen. Von den Security-Aspekten mal ganz abgesehen.
    2. auch wenn ich ein HomeKit-Fan bin, muss ich doch feststellen, dass die Entwickler bei Apple gern Bugs einbauen und diese dann nur sehr langsam wieder fixen. Ich verwende jetzt seit 32 Jahren im privaten Bereich nur Apple-Produkte und HomeKit hat meine Nerven am meisten strapaziert. Dieses Forum enthält zahllose Beschreibungen der wundersamsten Fehler, die man sich vorstellen kann. Allerdings habe ich keine Ahnung, womit sich die Anwender von Alexa oder Google so herumschlagen müssen, weil ich deren Foren nicht lese.

    Da ich kein großes Vertrauen in die Hersteller-Clouds habe, setze ich aus Security-Gründen eher auf die Apple Cloud, daher die

    Entscheidung für HomeKit.

    Das ist in meinen Augen eine gute Entscheidung, da Apple die Entwickler von smarten Zeugs zwingt, ihre Geräte cloudunabhängig anzubieten. "Works with HomeKit" dürfen nur die verwenden, deren Systeme völlig autark arbeiten. Auch die Apple-Cloud wird nur dann benötigt, wenn man seine Wohnung beispielsweise aus Timbuktu oder von einer handelsüblichen Erdölförderplattform aus steuern will.

    Ein externer Zugriff wird nicht benötigt, daher reicht zur Steuerung das IPhone aus.

    Bedenke bitte, dass du eine sogenannte Steuerzentrale brauchst, wenn du Automationen bauen willst. Es gibt nur zwei Steuerzentralen: entweder ein Apple TV oder einen HomePod. Ohne wirst du deine Fensterkontakte nicht dazu bringen können, irgendeinen Einfluss auf die Heizung zu nehmen.

    In „Works with HomeKit“ habe ich, und so einige andere hier, viel Kohle versenkt bis wir gelernt haben, das es Ginster, zuverlässiger und um ein X-faches flexibler geht als HomeKit.

    Ich habe über die Jahre insgesamt etwa 3000€ in mein Smarthome gesteckt, wovon die Hälfte des Geldes bei Philips in der Hue-Abteilung versoffen wurde. Ungefähr 200€ vom Rest habe ich tatsächlich versenkt, weil ich irgendeinen Quatsch gekauft habe, der dann nicht so wie gewünscht funktioniert hat. Mein Smarthome funktioniert erstklassig, aber es hat viel Unterstützung gefunden durch eigene Programmierung beispielsweise in Node Red.


    Ich habe viele Probleme nicht, von denen andere hier so berichten, aber mein Single-Haushalt-Setup macht's mir auch sehr einfach. Für mich ist das flexibel genug und die Zuverlässigkeit liegt bei mir inzwischen bei 99%. Selbst Siri macht mit, nachdem wir uns mal zu einem ernsthaften Gespräch zusammengesetzt haben und ich ihr mit dem Einsatz von chatGPT gedroht habe.

    IFTTT möchte ich dafür jedoch nicht nutzen. Homebridge vorerst auch nicht, da ich noch ein paar andere Hobbies habe.

    Jaja, wir alle hier hatten auch mal andere Hobbys.

  • Jaja, wir alle hier hatten auch mal andere Hobbys.


    Frauen, Brieftauben, Segelyachten... Wir muggten in Rockbands, hatten den schwarzen Gürtel als Bonsai-Meister und im Keller ein Fotostudio mit Blitzanlage an Deckenschienen oder ne Modelleisenbahn für ein mittleres Stuttgart 21-Budget. Man glaubt gar nicht, was man mit Homekit so an Geld sparen kann!

  • Wird bei Verwendung von HomeKit noch zwingend der Tado-Account benötigt?

    Habe die zwar nicht selbst im Einsatz, aber ich würde sagen: Nein. Zum Betrieb nicht. TADO V3+ OHNE ABO – HOMEKIT MACHT ES MÖGLICH. Zumindest brauchst du das Abo nicht. Aber ich glaube(!) dass du für die Inbetriebnahme die Geräte auf deinen Tado Account registrieren musst. Aber das hast du ja vermutlich bereits getan. Was passiert, wenn du die Geräte aus dem Account entfernst und den dann löschst kann ich aber auch nicht sagen. Das mit dem erneuten Hochregeln nach dem Schließen des Fensters wird in dem verlinkten Artikel auch erwähnt. Rückkehr zum Heizplan geht nicht. Da musst du irgendwas sinnvolles hart verdrahtet mitgeben und ggf. mehrere Automationen für die Zeitfenster erstellen.

    Das mit dem alten iPhone wurde ja bereits angesprochen. Würde ich auch nicht tun, auch wenn iOS 15 Ende Oktober sogar noch mal ein Security Update erhalten hat. Nimm irgendwas, was mindestens iOS 16 kann, dann kannst du auch die (nicht mehr ganz so) "neue Architektur" verwenden. Über kurz oder lang wirst du auch ziemlich sicher Automationen verwenden wollen die auch dann funktionieren, wenn du gerade nicht zuhause bist, dafür aber andere Haushaltsmitglieder oder Gäste. Daher schließe ich mich auch hier an: Steuerzentrale muss her. Ob Apple TV oder HomePod (mini) ist Geschmacksache bzw. hängt davon ab, ob du sonst noch was Sinnvolles damit anstellen kannst. Ohne Hub wird's eher frustrierend fürchte ich.

  • HolgerKR und sschuste : Danke für die Anmerkungen und Hinweise. Den Tado-Account musste ich fürs registrieren anlegen. Bin gespannt, wenn die Geräte im Tado-Account bei Inbetriebfnahme von Homekit gelöscht

    werden. Für den ersten Step bei Homekit wird ein Iphone mit IOS 17 zum Einsatz kommen, welches

    dann für eine gewisse Zeit verwendet werden kann. Wenn dann Automationen gefordert sind, kommt der HomePod mini zum Einsatz.

    Je nach Zufriedenheit mit HomeKit für meine bescheidenen Ansprüche, kann ich mir durchaus vorstellen, dass Homebridge eine interessante Alternative, mit vielen Vorteilen, aber auch Zeitinvest, darstellen könnte.