Backups optimal verwalten

  • Hallo zusammen,


    ich hätte mal ein paar kleine Verständigungsfragen zum Backup Homebridge und vielleicht könnt ihr mir bei einer Frage helfen.


    Also erstmal gibt es bei Homebridge ja die automatische Backupfunktion. Dort steht bei mir, dass jeden Tag 05:13 AM ein Backup gemacht wird. Was ist denn das für eine komische Zeit? Egal...

    Problem bei mir ist, dass die Backups meist 12:36 AM gemacht werden. Und letzte Nacht hat es aus irgendeinem Grund 05:00 AM ein Backup gemacht.

    Ich verstehe nicht so recht die Therie dahinter wann Backups gemacht werden.

    Will nur nicht alles zufüllen und hätte gerne täglich ein Backup. Kann man das irgendwie einstellen?


    ICh machę imemr in der Nacht von Sonntag auf Montag (also letzte Nacht) eine Sicherung von allem. Mein Synology fährt 01:55 hoch und 02:00 sichere ich per TimeMachine meinen Mac, per CCC meinen Mac nochmal und auch raspiBackup sichert meinen Raspi (und stoppt dafür dann Homebridge). Ich weiß nicht, ob es irgendwie damit zu tun hat, aber die Zeiten der Homebridge Sicherung sind etwas komisch und durcheinander.


    Weiterhin wollte ich fragen ob es eine Möglichkeit gibt, Homebridge nochmal separat "automatisch" zu sichern und die Sicherung automatisch dann auf NAS kopieren zu können? Also die Sicherungen, die Homebridge täglich macht, sollen 1x pro Woche aufs NAS kopiert werden. Oder wird das durch raspiBackup schon komplett erledigt? Imemrhin sichert das doch den kompletten Pi.


    Vielen Dank im Voraus

  • Das Backup läuft automatisch täglich. Die Zeit einstellen kann man meines wissens nach nicht. Nur ein/ausschalten und den Pfad der Sicherungsdateien ändern.

    Config Options
    The Homebridge UI. Monitor, configure and backup Homebridge from a browser. - homebridge/homebridge-config-ui-x
    github.com


    Ansonsten Forensuche nutzen:


  • Danke dir!

    Aber das ist ja gerade das komische bei mir. Homebridge schreibt definitiv, dass 5:13 AM das Backup erstellt wird. Bei mir aber völlig anders und durcheinander. Und ich glaube nicht, dass Homebridge (bzw. ja eher das ui Plugin) die Angaben willkürlich macht. Ich wüsste gerne, warum das bei mir so fehlerhaft ist und wo ich da nachschauen könnte.

    Weiß da eventuell jemand was?

    Vielleicht läuft ja irgendwie noch ein Cronjob und bringt irgendwas durcheinander.


    Ich werde mi9ch nochmal bei raspiBackup erkundigen, in wie weit Homebridge mit gesichert wird.

  • Was gibt den das Shell-Kommando date bei dir aus?

  • Stimmt.

  • … wenn es ein tägliches Backup gibt: Warum ist dir die Uhrzeit denn so wichtig? :/


    Um deine Frage zu beantworten: Bei mir wird täglich um 4:22 Uhr in der Früh das Backup erstellt. Das deckt sich mit der im Text angegebenen Zeit bei mir. Habe mich da aber bisher nicht drum gekümmert.

    Einmal editiert, zuletzt von HolgerKR ()

  • Versteh das Problem auch nicht so recht. tägliche Backups der Homebridge sind ja in der Regel sowieso nicht nötig wenn man nicht ständig an der config.json/Pluginkonfiguration rumspielt. Egal wann das Backup erstellt wird einfach am nächsten Tag auf das NAS sichern (Was zu dem Zeitpunkt halt vorhanden ist als letztes Backup) und gut ist.

    Ich hätte kein Problem ein 2 Wochen altes Backup einzuspielen wenn es hart auf hart kommt.

  • Wie ist das denn bei euch?

    Vor einigen Tagen sollte bei mir das Backup um 1:41 Uhr gemacht werden, die angegebene Uhrzeit war aber 1:42 Uhr. Hört sich plausibel an, letztere Uhrzeit wird wohl nach dem Erstellen des Backups geschrieben und der Backup-Vorgang dauert somit eine Minute.


    Inzwischen soll das Backup um 6:40 Uhr stattfinden. Ich habe vor zwei Tagen meine Homebridge neu gestartet. Es sieht ganz danach aus, als würde dann auch die geplante Backup-Uhrzeit neu gesetzt. Ich hab das jetzt nicht weiter getestet.


    Mir ist es ziemlich egal, wann das Backup gemacht wird, denn meine Homebridge-Konfiguration ändert sich ja eh nicht. Und wenn, dann ändert sie sich nicht sehr.


    Ich betreibe meine Homebridge mittlerweile als Docker-Container auf dem Raspi und mein Backup besteht aus der Sicherung des Homebridge-Docker-Volumes. Das kopiere ich per rsync auf meinen Mac und von dort wandert es in die iCloud. Das bedeutet, dass ich im Falle eines Restore das automatische Homebridge-Backup gar nicht benötige.

  • Danke für die ausführliche Antwort. Ich fand es nur bisschen komisch, warum er auch manchmal zweimal am Tag erstellt. Ich werde dann noch mal bisschen schauen, aber ihr habt schon recht, am Ende ist es egal.


    Darf ich fragen, warum du Homebridge als Docker betreibst, anstatt direkt auf dem Raspi installiert zu haben? Hat das spezielle Vorteile? Ich habe mich vorher noch nie mit Docker beschäftigt. Liegt das Ganze bei dir dann trotzdem auf der SD Karte?

  • Docker läuft ebenfalls auf der SD-Karte und ist vorallem dann interessant, wenn man mehrere Sachen auf einem Raspberry laufen hat. Dadurch steckt man jedes Programm in seine eigene Schublade wodurch sie unabhängiger laufen bzw. sich weniger in die Quere kommen.

    sschuste hat seine eigenen Gründe teilweise mal hier erklärt: RE: Raspberry Pi - Wie lange nutzt ihr eure SD Karten

  • Nur zur Info. Das ist jetzt hier völlig Off-Topic und ich werde mich auch nur einmal dazu äußern.


    Docker stellt eine Umgebung bereit, in der Docker-Images laufen können. Ein Docker-Image ist so was ähnliches wie ein Image, das man auf eine SD-Karte brennt. Während man nur ein einziges normales Image auf eine SD-Karte brennen kann (weil das nächste Image würde das erste überschreiben), können viele Docker-Images in einer Docker-Umgebung auf einem Computer laufen.


    Ein Image, das man auf eine SD-Karte brennen kann, ist nicht kompatibel zu einem Docker-Image. Ein Docker-Image wird auch nicht auf eine SD-Karte gebrannt, das ist auch technisch nicht möglich. Es wird dem Docker-Programm gegeben und das macht aus dem Image einen Container. Der Container beinhaltet meist nur ein einziges Programm (meist Server-Software) und von dem darum benötigten Betriebssystem nur das allernötigste. Prinzipiell könnte man das Image als Installationsdatei bezeichnet, während der Container das laufende Produkt aus dem Image ist.


    Alle laufenden Container laufen völlig unabhängig voneinander und stören sich nicht gegenseitig.


    Wenn man so wie ich viele Programme auf dem Raspi laufen lässt, dann kann man sie natürlich ganz klassisch einfach nebeneinander installieren. So hab ich das Jahrzehnte gemacht (ja, ich bin alt). Während man in den 80ern noch genau wissen musste, wo welche Libs liegen und wie welche Abhängigkeiten wie und wo gelöst werden müssen (ätzend!), kamen Ende der 90er die Packages, die man mit Paketmanagern wie apt-get installieren kann. Die haben alle Abhängigkeiten mitinstalliert und je mehr Packages man installierte, desto voller wurde die Maschine. Das hat manchmal zu Inkompatibilitäten geführt. Heute kann man mit Docker diese Probleme vermeiden.


    Docker hat so seine Vor- und Nachteile.

    Vorteile:

    • Übersichtlicher bei vielen Services
    • Einfacher bei Backup und Restore - ich muss mir nicht für jeden Service merken, was ich brauche und was nicht - das war mein eigentlicher Antrieb
    • Services stören sich nicht gegenseitig
    • Leichte Installation

    Nachteile:

    • Was Neues lernen müssen
    • Verbraucht mehr RAM als die Einzelinstallation, wenn auch nur wenig, aber immerhin
    • Update von Programmen oft nur möglich, indem ein neueres Image installiert wird und damit umständlicher

    So, das war jetzt Off-Topic genug. Niemand zuhause braucht Docker wirklich, um eine Homebridge zu betreiben.