Integrierte Fenstersensoren Erfahrungen

  • Hallo zusammen.


    Hat jemand bereits integrierte Fentersensoren (in Rahmen o.Ä.) bei sich installiert und kann Erfahrungen mit HK oder Home Assistent (bei mir noch nicht vorhanden) teilen?


    Da nächstes Jahr neue Fenster anstehen, denke ich darüber nach. Problem ist ja meiner Meinung nach die langfristige Unterstützung der Hersteller durch Updates oder ähnlichem. Ich dachte da an sowas wie diese hier, welche zumindest schonmal Matter-Support mit sich bringen:


    MACO - Sense by MACO
    www.maco.eu



    Würde mich über ein paar Antworten freuen.

  • Da haben wir uns erst kürzlich drüber unterhalten

  • Wer in einem solchen Forum fragt, wird nur Antworten auf solche "Bastellösungen" in Verbindung mit dem Buzzword "Smart Home" erhalten. Und auch die von Dir da herausgesuchten Sensoren sind genau das, was offensichtlich die blinde Gier nach Versmartung befriedigt. ;)


    Die beste Lösung sind verkabelte Komponenten, die eine echte Zustandsüberwachung inkl. "Kippstellung" erlauben. Und bei einer solchen Lösung verlässt man sich eben nicht langfristig auf die Entwicklung von solch "neumodischem" Zeugs (wie Matter). Man verlässt sich auf etablierte Standards einer intelligenten Gebäudeinfrastruktur. Hierfür gibt es Standards und Anbieter genug, beispielsweise KNX. Die Komponenten selbst sind idR deutlich kleiner, kompakter, bieten mehr Möglichkeiten, sind langjährig erprobt und "reif" UND können nebenbei noch in "Smart Homes" (Apple Home, HA etc) eingebunden werden.


    Bei der dort dargestellte Variante bezweifle ich, dass sie auch ein gekipptes Fenster melden können. In der Dokumentation habe ich keinen Hinweis darauf gefunden. Ich gebe aber auch zu, nicht lange danach gesucht zu haben. Und das ist jetzt mal genau eine Frage: Worum geht es Dir eigentlich? Reicht die Meldung Fenster offen oder soll es auch die Kippstellung sein? Wenn ja, würde ich zumindest mal nachfragen. Und nebenbei noch den Fensterbauer fragen, ob er die notwendigen Fräsungen für die Sensoren berücksichtigt. Wenn Du Dich dann dafür entscheidest, solche Geräte einzusetzen, muss Dir klar sein auf das Matter-Protokoll angewiesen zu sein.


    Eine andere Sensortechnik erlaubt die Zustandsüberwachung inkl vollständig geöffnet/gekippt. Die ist im Griff untergebracht und erfordert keine speziellen Fräsungen oder Verkabelungen. Die Griffe sehen nicht immer toll aus, weil sie klobiger sind, um die Technik insbesondere bei Batteriebetrieb bzw. für das "Funksignal" unterzubekommen. Wenn so etwas infrage kommt, sollte man sich damit mal beschäftigen, ob es den persönlichen Anforderungen an Ästhetik genügt. Dafür bekommt man ein System, welches sowohl "Smart Home" als auch bewährte Technik à la KNX beherrscht. Weiterer Vorteil: Fenstergriffe sind genormt, die Kompatibilität ist nahezu garantiert. ;) Nachteil wie gesagt: Ästhetik.


    Lösungen gibt es mittlerweile zum Glück viele. Die grundsätzlichen Fragen sind: Welchen Idealzustand möchte ich nach Projektabschluss erreichen? Wieviel bin ich bereit zu investieren? Und an der Stelle ist das typische Problem der Generation Smart Home: Die Ziele werden gar nicht definiert, stattdessen wird in irgendein Regal gegriffen, in dem ein fancy Smart Home Artikel (tm) liegt. ;)

  • Da haben wir uns erst kürzlich drüber unterhalten

    Hej, Danke. Das hatte ich gelesen. Aber das wäre ja nicht das was ich meine. Deshalb mein Beispiel-Link.


    Trotzdem Danke.

  • Danke für deine ausführliche Antwort.


    Natürlich hast du recht, dass verkabelte Sensoren wohl die beste Lösung wären. Der Aufwand ist aber eben auch entsprechend. KNX kommt für mich nicht in Frage, da nur eine Modernisierung der Fenster und nicht der Hauselektronik ansteht. Nach einer Bastel-Lösung sieht mein Beispiel meiner Meinung nach nicht aus.


    Einen Zustand auch im gekippten Zustand abzurufen ist ein werter Einwand. Da muss ich nochmal genauer schauen.

    Deshalb habe ich ja nach Erfahrungen gefragt.


    Ein paar Fenstergriffe hatte ich auch schon gesehen. Ist eine Alternative, dachte aber an solche, die im Rahmen verschwinden.


    In der Zwischenzeit habe ich auch die von Schüco gefunden, diese funken mit EnOcean und wären zumindest nicht nativ in HK einzubinden.


    Fensterverschlussüberwachung


    Wie schon geschrieben, habe ja nach Erfahrungen gefragt um das beste für meine Idee abzugreifen.


    Danke

  • Wenn du Fenster neu gemacht werden, würde ich auch auf verkabelt Fensterkontakte setzten. Selbst wenn du keinen Strom vor Ort hast(die gehen idR eh nur mit 12V, 24V oder 48V), könntest du sie an typische Fensterkontakte klemmen und diese in einer UP Dose verstauen. Wenn man größere Arbeiten anstehen, kannst das jederzeit fest verkabeln.


    Hinweise: Bei verkabelten Fensterkontakten immer auf ausreichend Abstand zu 230V achten. Sonst hast du Fehlauslösungen wenn 230V vorbeifließen.

    ————————————

    Kein Backup, kein Mitleid :P

  • Ist ja nicht so, dass man für KNX unbedingt einen "KNX-Server" braucht. Man kann auch solche Komponenten erst mal einbauen und alles andere später, wenn eine Sanierung der Elektrik ansteht. Aber Gott bewahre, ich möchte ja nicht KNX verkaufen. :)


    Wieso sind verkabelte Sensoren viel Aufwand? Selber zu machen? Kosten? Dem gegenüber stehen ja Sonderkosten des Fensterbauers für die speziellen Fräsungen der von Dir genannten Sensoren, mal unabhängig von Kipperkennung ja/nein. Schon abgeklärt? Und ich habe jetzt mal gegogled und gesehen, dass die gerade erst released wurden und nur B2B vertrieben werden. Alle 2 Jahre Batteriewechsel. Das sind jetzt so einige red flags...


    Tjo, nativ Homekit... wer es braucht... ;) Also mal ganz im Ernst: Wer wirklich der Meinung ist, dass Home(kit) = Smart Home ist, der hat sich mit Smart Home noch nicht wirklich beschäftigt. Nur mal so als Denkanstoss: Wenn schon Fensterkontakte, dann in Verbindung mit der Möglichkeit das Absenken von Storen/Jalousinen zu verhindern, wenn Terassentür geöffnet. Gleichzeitig sonnenstands- und temperaturabhängige Steuerung der Storen/Jalousinen. usw usf. Von Licht haben wir jetzt noch gar nicht gesprochen.


    Versteh mich bitte nicht falsch, Saschfried. Ich möchte den Teufel tun und Dir diese Kontakte ausreden. ;) Ich möchte Dich eher nur dazu animieren, die Ziele zu hinterfragen, dann finanzielle wie technische Möglichkeiten zu prüfen und dann eine informiert Entscheidung zu treffen.


    Bei Deinem Avatar, befürchte ich, wird viel Bastelei die Motivation sein. Und die geht am Ende immer schief! (kleiner Insider für Tim Taylor-Fans :D Und ich bin grosser Fan von ihm!!)

  • Danke HKuser.


    Dass für eingefleischte Smart Home User, vor allem hier, HK keine alleinige Option ist, ist mir klar. Nichtsdestotrotz komme ich für nen Anfänger (ich bin seit Jahren Anfänger) ganz gut zurecht damit.


    Aber es sind definitiv werte Anmerkungen. Ich werde das jedenfalls checken. Dass mein Beispiel nur halbgar ist, ist mir auch bewusst. Wie gesagt, war nur ein Beispiel.


    Für mich spielen Zusatzfunktion wie Beschattung, etc. in Verbindung mit Fenstersensoren noch keine Rolle. Lediglich aus „Sicherheitsgründen“ und wenn, dann Heiztechnisch (momentan und seit vielen Jahren mit Tado (will aber diesbezüglich kein neues Thema auf machen)).


    Basteln ist hier und da definitiv ein Thema. Versuche aber das Haus nicht in die Luft zu jagen, wie Tim 😉.



    Grüße


    Wenn du Fenster neu gemacht werden, würde ich auch auf verkabelt Fensterkontakte setzten. Selbst wenn du keinen Strom vor Ort hast(die gehen idR eh nur mit 12V, 24V oder 48V), könntest du sie an typische Fensterkontakte klemmen und diese in einer UP Dose verstauen. Wenn man größere Arbeiten anstehen, kannst das jederzeit fest verkabeln.


    Hinweise: Bei verkabelten Fensterkontakten immer auf ausreichend Abstand zu 230V achten. Sonst hast du Fehlauslösungen wenn 230V vorbeifließen.

    Danke.

    Einmal editiert, zuletzt von Saschfried () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Saschfried mit diesem Beitrag zusammengefügt.