Vorstellung benzandi

  • Hallo liebe Community,


    ich hab keinen Vorstellungsthread gefunden daher hier kurz ein paar Worte.


    Ich bin ein absoluter Newbie in Sachen SmartHome.


    Wir haben vor zwei Jahren neu gebaut und ich habe eigentlich alles für Loxone vorbereitet (Cat Kabel gezogen) jedoch bin ich aufgrund der Kosten davon abgekommen.


    bin hier auf der Suche nach preiswerteren Alternativen welche auch funktionieren.


    lg Andi

  • Hallo Benzandi,


    herzlich willkommen. Ich habe keine Ahnung von Loxone und nur kurz auf der Homepage gesurft, dass sieht mir alles sehr nach einer professionellen Lösung für den Endkunden aus, der nix mehr selber machen möchte.


    Hier sind eher die Neugierigen unterwegs, die viel ausprobieren wollen. Und die, die keine fest installierten Lösungen haben wollen, da sie zur Miete wohnen.


    Preiswert? Da bist Du bei nativen Homekit-Lösungen schlecht aufgehoben, da die Preise, wie für Apple üblich, im oberen Segment angesiedelt sind. Bei Lösungen via Homebridge (quasi ein Übersetzer zwischen Apple Homekit und eigentlich nicht geeigneten Produkten) gibt es schon preiswertere Produkte.


    Ich empfehle Dir für den Einstieg native Homekit-Produkte. Wenn Du dann sicherer im Umgang bist, kann dann ein Raspi mit Homebridge her.


    Viel Spaß!


    Gruß Junior

  • Hy Junior,


    danke für die nette Aufnahme.


    ich für meinen Teil hätte ja Loxone genommen ABER mein Elektriker hat leider etwas verpfuscht. Beim Loxone ist es so, dass du jedes „Teil“ was du ansteuern willst über ein Cat Kabel direkt mit einem Server verbindest, es gibt auch Funk/Wlan Lösungen aber die kosten auch eine Lawine bei Loxone.

    Mein damaliger Elektriker hat leider ein paar Kabel zu wenig eingezogen uns nun würde mich das ganze über 7000€ kosten um die Rollos das Licht und die Heizung zu steuern.


    Mir ist bewusst das bei Apple nix günstig :) hab im Haus drei Ipad hängen für die Kamere usw. und bin selbst Apple Fan von Angang an. Daher kam mir die Idee es sukzessiv aufzubauen.


    ich hab Rafstore von Schlotterer welche derzeit über Taster bedient werden. Hier würd ich anfangen wollen.


    danach das Licht und die Heizung.


    ich hab im ganzen Haus elektrische Rafstore, da gibts doch bestimmt schon was, ich muss mich da nur durchlesen.

    Mein Ziel ist es alles in einer App zusammenzufassen, wies dahinter aussieht ob homekit oder raspi is mir grundsätzlich egal, technischer Background vorhanden, war mal Softwareentwickler bevor ich angefangen habe Autos zu verkaufen :)


    lg

  • benzandi

    Willkommen im Forum :thumbup:


    HomeKit mag zwar teils preiswerter als Loxone sein, aber es hat bei weiten „noch nicht“ den gleichen Funktionsumfang.


    Bei HomeKit gibt es einen offiziellen Weg, die native HomeKit Unterstützung.

    Hier eine Übersicht: https://smartapfel.de/homekit/


    Und es gibt den Weg über die HomeBridge.

    Damit ist es dir mit etwas „Bastelarbeit“ möglich andere Komponenten, die nicht nativ HomeKit fähig sind in das HomeKit System zu implementieren.

    Da es nicht offizielles ist, gibt es hier und da Stolpersteine.

    Hier ein paar Infos zur HomeBridge: https://smartapfel.de/homebridge/


    Ansonsten mach dich mit den Forum vertraut und stöbere etwas rum.


    liebe Grüße


    Torben

  • ich für meinen Teil hätte ja Loxone genommen

    Bestimmt toll. Die Preise sind gepfeffert, aber für Smarthome wird ja überall ganz schön die Hand aufgehalten. Das Zeugs, das mit Apple kompatibel ist, ist auch preislich kompatibel.


    Na schön, seufz, dann machen wir halt mal das Portemonnaie auf. Aber für was? Früher bist du in den Baumarkt und hast einen Lichtschalter gekauft, und wenn du da einen besseren genommen hast, hast du den dein ganzes Leben genutzt und an deine Kinder und Enkel vererbt. Funktionierend wohlgemerkt. Opas Lichtschalter, den er 1936 in seiner Wohnung vorfand, funktioniert bestimmt heute auch noch.


    Heute gehst du in den Online-Shop und kaufst einen Lichtschalter, der einem bestimmten Standard folgt (Funk, Bluetooth, WLAN) und ein bestimmtes Protokoll verwendet (Zigbee, Z-Wave, MQTT) und es schwant dir, dass du den zwar auch an Kinder und Enkel vererben kannst, er aber dann garantiert nicht mehr einsetzbar ist. Was auch immer du kaufst, wird in 10 Jahren nur zufälligerweise noch Ersatzteile bieten oder schlichtweg gar nicht.


    Ich glaube fest daran, dass zukünftige Standards nicht durch die Smartgeräte-Hersteller gesetzt werden, sondern durch Unternehmen wie Google, Apple und Amazon. Es war schon immer so, dass Hardware zwar was Feines ist, aber dass es letztendlich die Software ist, die die Standards setzt. Microsoft und IBM sind die besten Beispiele dafür. Waren letztere mal irgendwann stinkend reich, sind es heute die anderen. Amazon und Google sind mit die größten Konzerne der Welt, während HP oder Compaq (wer waren die noch mal gleich?) nur noch wenig oder gar nicht mehr stattfinden.


    War der größte Computerhersteller in Deutschland mal Nixdorf, ist es heute SAP und die machen Software. Kaufte man Anfang der 90er noch einen IBM-kompatiblen PC, war es Ende der 90er ein Windows-PC. Die Smartphones von Huawei und Samsung werden nicht etwa als Huawei-oder Samsung-Smartphones bezeichnet, sondern als Androiden. Ausnahme ist Apple, die bauen erfolgreich Hardware, aber seien wir ehrlich: niemand würde sich einen Mac kaufen, wenn es nicht MacOS gäbe und das nur dort.


    Ich glaube auch nicht an die Sinnhaftigkeit einer Netzwerkverkabelung. In meinen Augen Schnee von gestern. Ich bin ja nicht der einzige, der zur Miete wohnt, und weder ich noch mein Vermieter werden je einen müden Cent in eine nachträgliche Verkabelung stecken - du weißt präzise, was das kostet. Und das gilt sicherlich auch für alle anderen Mieter und Vermieter. Smartgeräte-Hersteller werden sich den Mietermarkt aber nicht durch die Lappen gehen lassen. Kabellos ist also ganz klar angesagt. Und wozu braucht man überhaupt ein Kabel bei dem minimalen Geräte-Traffic (an, aus, heller, dunkler, rauf, runter, schneller, langsamer, etc).


    Dass sich Google, Apple und Amazon zu einer Smarthome-Allianz zusammengeschlossen haben, ist sicherlich nicht aus irgendeiner Langeweile entstanden. Apple hat sogar sein HomeKit-Protokoll zur OpenSource-Software erklärt und auf GitHub hochgeladen. Wäre ich der Besitzer von Loxone, würde ich den Laden schließen, mich auf den Bahamas zur Ruhe setzen, mit den Homematic-Typen von nebenan abends grillen und per iPhone das Licht ein- und ausschalten. Gelegentlich kann man da auch mal den Vertrieb von KNX einladen.


    Was alles aber immer noch nicht die Frage beantwortet, was man denn jetzt kaufen soll. Das weiß ich auch nicht. Ich selbst setze auf WLAN, Zigbee und HomeKit, aber was heißt das schon? In jedem Fall werden meine heutigen Anschaffungen in zehn Jahren eh nicht mehr funktionieren und ich werde mein Setup parallel zu zukünftigen Entwicklungen Stück für Stück austauschen. Sehr spannend finde ich auch MQTT (offenes Protokoll von IBM) und Node Red (auch von IBM): ich glaube, das wird sich lange halten, wird aber nur im DIY-Bereich von Belang sein.


    Prima, viel gequatscht, nix erfahren: das beschreibt den heutigen Smarthome-Markt doch ganz gut. Darüber hinaus kann ich zum Schlotterer-Raffstore gar nichts beitragen.

    Einmal editiert, zuletzt von sschuste ()

  • In jedem Fall werden meine heutigen Anschaffungen in zehn Jahren eh nicht mehr funktionieren und ich werde mein Setup parallel zu zukünftigen Entwicklungen Stück für Stück austauschen.

    Ich persönlich würde Hardware, die vom

    Hersteller unbrauchbar gemacht wurde durch aus ausbleiben von Software Updates , nicht durch was neues ersetzten. Eher würde ich die Rolle Rückwärts machen. Heißt normale Lichtschalter, Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren. Spart vermutlich nicht nur Geld sondern auch Zeit und Nerven.