Hi zusammen!
Ich bin recht neu auf dem Gebiet Heim-Automatisation und hatte bis dato diverse Hue Lampen (incl. Ikea und Osram-Kram) im Einsatz, ohne die aber an Home anzubinden. Dazu kam im letzten Winter ein Tado. Bedingt durch den Wunsch, deren vollkommene Unzulänglichkeit bezüglich der Temperaturmessung und offen-Fenster-Erkennung in den Griff zu bekommen, folgte nun ein etwas größerer Wurf mit externen Sensoren und Automatisierung ohne deren albernem Abo.
Mit hilfe diverser Beiträge auch aus diesem Forum (an der Stelle: danke dafür, hier steht viel Großartiges und Nützliches!!), habe ich in den vergangenen Tagen folgendes hochgezogen:
-eine Zentrale auf einem Apple TV (ok, mein Arbeitsanteil hielt sich da in Grenzen
-ein Raspi mit nem deConz2 und Homebridge und diversen wunderbar arbeitenden Plugins
-Einbindung von Aqara Sensoren und drei Wandschaltern über deCONZ/Homebridge samt erster funktionierender Regeln in Home (mit Home+ 4 erstellt)
Jetzt stehen mir also fast alle Möglichkeiten offen und genau das ist das Problem, weshalb ich nach "Konzept"-Beratung frage.
Mir geht es prinzipiell um das "was steuere ich worüber"-Thema, nicht um technische Details - die bekomme ich schon hin...
- Die erste Frage geht in Richtung Zigbee Gateway. Meine erste Idee war: Hue-Bridge loswerden und alles über deConz laufen lassen. Dann hab ich aber herausbekommen, dass meine lieblings Hue-App nicht mit anderen Basen kann als mit der von Philips. Und ich mag mich von iConnectHue eigentlich nicht trennen, zumal ohne Hue-Basis auch keine Firmware Updates mehr möglich wären.
Also hab ich alle Lampen und Schalter nach wie vor an der Hue Basis gelassen und binde momentan nur andere (neu erworbene) Senoren und Schalter via deConz ein.
Richtung Homekit lasse ich aber ALLES von Homebridge liefern. Heißt: Ich hab die direkte Homekit Integration von Hue entfernt und frage in der Homebridge beide ZigBee bridges ab und lasse das in Richtung Home schubsen (schon allein deshalb, weil dann auch die Non-Philips Geräte an Homekit weitergereicht werden, was die Hue-App/Basis nicht unterstützt).
Preisfrage: ist das klug? Oder wäre es doch sinnvoller nur EIN Zigbee-Gateway einzusetzen? Das müsste dann via DeConz bzw. dem Raspi laufen, denn nur an den bekomme ich quasi beliebige Sensoren angebunden. Verliere aber meine bisherige Lieblings-App zur Lichtstuerung... - Wo bastelt man sich idealer Weise Lampen-Szenen und Schalter-Belegungen zusammen? Hier kämen aktuell zwei Möglichkeiten in Betracht: Alles direkt in der Home App machen oder aber die Szenen etc. mit der HueApp oder iConnectHue erstellen, die dann via homepridge-hue-Plugin an Home weitergegeben werden.
Was ich in dem Kontext nicht verstehe: meine diversen Schalter sind über den Hue->Homebridge->Home Weg in Home angekommen. Allerdings könnte ich da alle Tasten neu belegen - scheinbar wird die derzeitige Belegung der Schalter nicht vom Hue-Plugin ausgelesen und an Home weitergegeben. Oder das geht schlicht gar nicht. Oder hab ich hier was falsch verstanden? Fakt ist: Die Schalter sind in Home, da werden die Tasten aber als unbelegt angezeigt, obwohl sie natürlich mit Funktionen belegt sind.
Aktuell wäre meine Präferenz, die ganzen Szenen / Regeln etc. weiter über iConnectHue zu machen. Weil das da sehr gut funktioniert, ich schon Übung habe und weil iConnectHue mehr kann, als die Philips App (ähnlich wie Apple Home vs Home+ 4)
Problematisch hier allerdings, dass ich an die Aqara-Schalter nicht drankomme, da die ja am deCONZ hängen - aber was die tun sollen, könnte ich ja in Home definieren.
Ebenfalls unklar (hab's noch nicht probiert): Wenn ich in Home eine Szene anlege: würde die an die Basis zurück geliefert? Oder sind Szenen in Home und einer Hue App/Basis zwei völlig unabhängige Dinge? - Habt ihr irgendwelche Empfehlungen, wie man den ganzen Geräte-Park sinnvoll benennt? Bis dato hatte ich eigentlich immer eine Abkürzung für den jeweiligen Raum im Namen mit drin (bsp: SZ Deckenlampe (SZ=Schlafzimmer)) oder AZ-Stehlampe (Arbeitszimmer)).
Nun dachte ich: "hey, wenn ich die Sachen in Home einem Raum zuordne, dann kann ich mir die Kürzel doch sparen". War wohl nicht klug, der Gedanke, denn nun kann ich vor allem die Sensoren nicht mehr vernünftig auseinanderhalten - in Home+ hab ich bei der Erstellung von Automationen plötzlich fünf "Temperatursensor" - welcher davon ist nun welcher in welchem Zimmer? Also doch Raum-Abkürzungen oder sowas in den Namen der Geräte aufnehmen? Wie macht ihr das? Und wenn meine Lampe nun "SZ Deckenlampe hieße" - müsste ich Siri gegenüber (nutze ich bisher nicht) dann sagen "Mache SZ Deckenlame an" oder würde "mach im Schlafzimmer die Deckenlampe an" auch funktionieren? - Wo packe ich sinnvoller Weise Zeitpläne für die Heizungssteuerung hin? Ich hab in der Tado App bis dato die Heizpläne drin. Über Regeln könnte ich die ja auch in Home abbilden. Das scheint mir nur irgendwie aufwendiger, als direkt die Funktionen der Tado App zu verwenden? Momentan tendiere ich dazu, das "Generelle" in Tado abzulegen und nur spezielle Dinge via Home zu machen (bspw: "Heizung aus bei Fenster auf" und "Heizung runter bei Abwesenheit"). Punktuelle manuelle Steuerung würde ich auch über Home machen - oder direkt am jeweiligen Thermostat. Aber eben "Mo-Fr, 7:00-19:00 -> 18 Grad" in Tado direkt belassen.
- Und, letzte Verständnisfrage: Was passiert in Home eigentlich, wenn Regeln sich wiedersprechen? An den Haaren herbeigezogenes Beispiel: Regel 1: Wenn Termperatur unter 20 Grad, dann mach das Licht im Raum rot. Und Regel 2: Wenn Fenster auf, mach das Licht blau? Was passiert jetzt, wenn im Raum 19 Grad sind und das Fenster auf ist? Arbeitet Home hier streng nach Eintritts-Zeitpunkt, zu dem eine Regel wahr wird? Und was würde passieren, wenn ich jetzt das Fenster schließe (und keinen dritte Regel für "Fenster wieder zu" habe?)
Puh. Ne Menge Text. Ich hoffe, ich hab mich weitgehend verständlich ausgedrückt und würd' mich freuen, wenn ich die einen oder anderen erhellende Antwort bekäme. Ich hoffe, andere hier standen vor ähnlichen Fragen und haben kluge Lösungen gefunden - denn meine Motivation, da jetzt viel einzurichten und dann in drei Monaten zu merken "ach, das hättste mal ganz anders machen sollen" würde ich gern vermeiden. Da asteck ich lieber jetzt am Anfang etwas mehr Hirnschmalz rein