Die Ausfahrhöhe der Leinwand lässt sich nicht programmieren und es gibt keinen Auto-Stopp am unteren Ende.
Am oberen Ende ist einer vorhanden, unten aber nicht? Das wäre zumindest ungewöhnlich.
Zitat
Das funktioniert soweit in 80 % der Fälle ziemlich gut, nur in den restlichen 20 % kommt das Stop-Signal irgendwie nicht an
Schau mal in des Logfile der Homebridge. Bei meinem Broadlink erscheint da hin und wieder ein Verbindungsabbruch. So findig, wie die Genossen aus dem Reich der Mitte zugegebenermaßen sind - das WLAN haben sie nicht erfunden.
nur in den restlichen 20 % kommt das Stop-Signal irgendwie nicht an und die Leinwand versucht sich falschrum wieder aufzurollen, mit sehr unangenehmen knirschenden Geräuschen.
Da wäre mir auch 1% Fehlerrate noch zu viel. Im günstigsten Fall dreht das Rollo nur Ehrenrunden, im schlimmsten Fall blockiert es oben und der Motor fängt an zu glühen, weil u.U. keine Thermo- oder sonstige Sicherung verbaut ist? Nein, die Mechanik muß ohne Automation schon innerlich sicher laufen. Was, wenn Du mal nicht @home bist und das Ding beginnt, endlos zu drehen, weil der Nachbar seinen neuen Garagentoröffner betätigt. Die 433MHz Signale des Broadlink sind unverschlüsselt und nicht rollierend.
Was für Sensoren würdet ihr da empfehlen
Einen Endschalter, der zu einem solchen Rohrmotor einfach unbedingt dazugehört. Bist Du Dir sicher, daß da keiner ist oder ein vorhandener nur nicht funktioniert oder falsch eingestellt ist? Normalerweise befindet sich ein unscheinbarer Ring axial am Motor, der vom Wickelrohr mitgenommen wird und die Umdrehungen auf zwei kleine Spindeln im Inneren überträgt. Die Motoraufnahme bleibt an der Halterung des Rollos befestigt stehen, Motorwelle und besagter Mitnahmering drehen sich unabhängig voneinander. Bei Schlupf der Kraftübertragung hat man so trotzdem die korrekte Umdrehungsanzahl - wenn JA! wenn der Mitnehmer auch tatsächlich mitgenommen wird! Das wäre das Erste, was zu prüfen ist. Woher ich das weiß? Nun ich hab mich mal schwer gewundert, warum sich ein solcher Motor noch ohne Rollo auf meinem Werkstattplatz nicht einrichten ließ. Ich hab die Umdrehungen gezählt, endlos an den zwei Niffnaffs gedreht und es nahm kein Ende. Also dachte Nately, daß Ding sei kaputt und hat es aufgeschraubt. Erst im geöffneten Zustand wurde dem Dilettanten klar, wie das Teil funktioniert. Den Ring hatte ich vollkommen übersehen. Bei allen anderen Rohrmotoren für Innenrollos hab ich diese Mechanik wiedergefunden. Zwei Innensechskante aus Plastik zum Traubeln der Anschläge für Oben und Unten, die innen auf Spindeln führen, welche wiederum je einen Schalter antipsen. Wenn das tatsächlich fehlt, würde ich den Rohrmotor ausbauen und im hohen Bogen einem Endlager zuführen
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und dann durch etwas Taugliches ersetzen. Da gibt es zwei Möglichkeiten:
Homekitfähige Rohrmotore für Innen sind teuer, aber schnell installiert, brauchen in der Regel jedoch eine Bridge. In der Regel haben sie Akkus und wollen hin und wieder aufgeladen werden - was mich schon schwerst aneiert. Hab hier drei Standard-Rollos mit Motoren von SIRO am Laufen. Damals unter der Bezeichnung ERB15LE erworben, als es noch keine Alternativen von IKEA und Konsorten für Homekit gab. Aufladung der Akkus im Rohr über eine winzige Micro-USB-Buchse, die nur aufgelötet ist und so gar keine mechanische Belastung mag. Angebunden sind die Siros auch per Broadlink - hier nur eben mit beiden Endschaltern im Gehäuse. Würde ich aber nicht wieder kaufen.
Zweite Möglichkeit: Selbstbau. Kostet Zeit, macht aber mehr Spaß und man kann mit Verdrahtung auf Akkus verzichten. Projektionsleinwände hängen ja in der Regel an einem Netzteil, da will man nicht mit Akkus herumfuchteln. Ich hab hier ein Rollo mit einem preiswerten Rohrmotor vom schnellen Ali ausgestattet. Läuft mit 12V. Der Tausch von + und - macht die Drehrichtungsumkehr über Polwendeschaltung, also zwei Relais an einem nativ homekitfähigen D1mini. Einstellung der Endpunkte, wie üblich, direkt am Motor. Auf und Ab in % der gewünschte Öffnung über Homekit - nativ ohne Bridge, nur über WLAN. Allerdings sollte man schon wissen, auf welcher Seite der Lötkolben das heiße Ende hat. Rieht es irgendwie nach verschmortem Gyros, hält man ihn falsch rum.
Edit: Shelly an Rouladenmotor über 230V geht natürlich auch - sofern man das fette Teil an ein schmales Rollo-Wickelrohr adaptiert bekommt. Das dürfte dann auch die robusteste Lösung sein.