Welches System bei Renovierung installieren?

  • Hallo,


    ich habe in letzter Zeit meine Wohnung mit einigen Shelly's (1 und 2.5) sowie Sonoff Mini Schalter - alle mit Tasmota geflashed - für Licht und Jalousie ausgestattet. Mit Homebridge und HomeKit funktioniert das bei mir alles auch wunderbar :)


    Nun hat meine Schwester, die gerade eine Wohnung renoviert (von Grund auf alles neu, alle Kabel neu, Böden, Decke,....) das bei mir gesehen und fragt mich, ob ich sowas bei ihr im Zuge der Umbauarbeiten installieren könnte. Die Umbauarbeiten sind aber etwa zur hälfte fertig, Kabel sind schon größtenteils verlegt für eine klassische Installation.


    An dieser Stelle wäre es noch problemlos möglich überall z.B. Shellys einzubauen. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher ob das die beste Option ist. Einerseits sind Shelly und Sonoff Produkte recht günstig und mit Tasmota hat man weniger Gefahr, dass sich ein Hersteller entschließt seine Server abzuschalten und man sitzt im Dunkeln. Andererseits suche ich für meine Schwester auch eine "dauerhafte" und zuverlässige Lösung - und hier fehlt mir noch die Langzeit Erfahrung mit den Shellys und Sonoff. Ein einzelnes Gerät kann natürlich immer mal kaputt gehen, sowas kann ich ihr natürlich immer reparieren.


    Haltet ihr Shellys mit Homebridge für eine Technik interessierte Person, die eventuelle Probleme damit aber nicht selber lösen könnte, für eine gute Option, oder gibt es eventuell bessere Systeme, die man verbauen könnte, die mit HomeKit zusammenarbeiten - ggf auch mit Homebridge?

    Ein KNX System fällt zum Beispiel aber raus, da die Elektro Installation dafür schon zu weit fortgeschritten ist (abgesehen vom Preis eines KNX Systems).


    Beste Grüße und danke schon mal für Anregungen :)

    Score

  • Hi score ,


    ob etwas "langfristig" oder nicht, kann dir niemand beantworten. Ich denke, wenn du etwas "schnell und einfach" wieder ausbauen/austauschen kannst, fährst du den sichersten Weg aus meiner Sicht. Mit Shelly machst du sicher nichts falsch. Ich setze bei den Leuchtmitteln z.B. viel auf Hue. Einfach weil ich denke, die haben ein riesiges Portfolio und es wirkt auf mich jetzt nicht, dass das Unternehmen dahinter die Sparte kurzfristig streicht.

  • Die Shellys haben auch eine Homekit Firmware. Dann kann man sich schonmal die Homebridge dafür sparen.

    Aber wichtiger wären zb Neutralleiter an den Schalterdosen. Dann bist du da schon mal zukunftssicher, was dann irgendwann eingebaut wird ist ja Jacke wie Hose. Ich persönlich werde beim anstehenden Umzug auch auf die Shellys setzen.

  • Haltet ihr Shellys mit Homebridge für eine Technik interessierte Person, die eventuelle Probleme damit aber nicht selber lösen könnte, für eine gute Option

    Homebridge halte ich nie für eine gute Option, wenn die Person wenig bis gar keine Lust hat Probleme zu lösen. Außer du hast Lust, dass du wöchentlich auf der Matte bei deiner Schwester stehen musst. Oder du richtest dir eine Fernwartung ein über remote-Zugriff auf dem Pi wenn dieser z.B. am Router hängt. Alles keine schönen Lösungen.


    Meine bessere Hälfte "akzeptiert" meine smarte Spielsucht. Mehr auch nicht. Sie ist ansonsten stiller Nutznießer und wenn sie sich zu "meinem" (nicht unserem!, da differenziert sie sehr wohl) Smart Home äußert dann nur, weil "meine Sche*ße" mal wieder nicht geht.


    Dann doch lieber Shellys auf die die Homekit-Firmware läuft und für Lichter eine Hue-Bridge und entsprechende Lampen. Das ist weitestgehend consumer-freundlich.

    Am besten ein System, was Plug&Play funktioniert und zu vielem kompatibel ist. Da bleibt eig. nur noch eine Hue-Bridge und Geräte die nativ Homekit-fähig sind (Bluetooth und WLAN Zeugs).

  • Meine bessere Hälfte "akzeptiert" meine smarte Spielsucht. Mehr auch nicht. Sie ist ansonsten stiller Nutznießer und wenn sie sich zu "meinem" (nicht unserem!, da differenziert sie sehr wohl) Smart Home äußert dann nur, weil "meine Sche*ße" mal wieder nicht geht.

    einfach mal 1:1 zu eins wie mir ^^ Selbst der Wortlaut stimmt!


    score ich würde hierbei versuchen so viel es geht über Produkte zu gehen, die "nativ HomeKit" funktionieren bzw. die sehr einfach mit HomeKit zu verbinden sind. Damit kommt man aus meiner Sicht schon richtig weit. Gleich mit Homebridge zu starten halte ich nicht für nötig und zu viel für den Anfang

  • Würde auch sagen, HB am besten vermeiden und nativ HK fähige Geräte nehmen.

    Entweder die günstige Variante, Shelly mit HK Firmware, wo aber ggf. auch mal ein Update gemacht werden muss, oder halt Bosch als teuere aber wirklich komplett ab Werk HK fähige Variante.

  • Hey,

    danke schon mal für das super schnelle Feedback!

    Ja ihr habt recht, Homebridge sollte ich besser raus lassen.

    Neutralleiter wird wohl in jedem Lichtschalter verbaut sein.


    Ich habe mir grad mal testweise die HomeKit Firmware auf einen freien Shelly gezogen und das gefällt mir schon mal sehr gut. Die Rolladensteuerung ist noch nicht ganz perfekt (man kann zb nicht wie bei Tasmota das Rollo selber Kalibrieren, aber das soll wohl noch kommen). Damit wären die Shellys denke ich prinzipiell möglich.

    Ich würde mich auch erstmal nur auf Lichtschalter und Jalousien beschränken, also alles was UP ist. Falls sie weitere Sachen möchte, kann sie das System ja immer um beispielsweise Hue Geräte erweitern, das bekommt sie auch hin ;)


    Von Philips Hue gibt es scheinbar auch einen Unterputz Schalter, muss sagen, da finde ich Shelly aber deutlich besser - da keine Batterie nötig ist und es mehr Auswahl gibt (1 lür Licht, 2.5 für Jalousien, ...).

    Das Bosch system habe ich mir grad auch mal angeschaut. Die Jalousieschalter sind aber auch nur umgelabelte Schalter von Homematic. Davon hatte ich früher mal die gleichen verbaut von Conrad als FS20 System. Ist zwar nett, dass Bosch dazu eine HomeKit fähige Bridge anbietet, aber auch da ist mir Shelly lieber, allein wegen der fehlenden Bridge.

  • @Dampf genau das Unterputzmodul von Hue meinte ich.


    Ich bin gestern noch auf die Eltako Baureihe 64 gestoßen. Die Geräte scheinen vom Konzept sehr ähnlich zu den Shellys oder Sonoff zu sein, ebenfalls WLAN Schalter die hinter die eigentlichen Lichtschalter kommen und Lampen oder Jalousien schalten können. Die Eltakos sollen wohl auch nativ HomeKit unterstützen, ohne Bridge. Von den Shellys ließt man ja schon mal, dass die kaputt ankommen oder mal einer ausfällt. Ohne die Geräte von Eltako je gesehen oder gar getestet zu haben, würde ich mir aber erhoffen, dass die Geräte zuverlässiger sind - kosten auch einiges mehr und sind von einem 'renommierten Hersteller' (was selbstverständlich nichts heißen muss).

    Leider schreibt Eltako hier dass die Geräte noch nicht auf dem Markt sind, da man noch an der Zertifizierung für Apple arbeitet (wobei man die in ein paar shops schon kaufen kann?!). Die Geräte wären noch eine sehr interessante Alternative für mich (bzw meine Schwester :P ).


    Grüße

  • Von den Shellys ließt man ja schon mal, dass die kaputt ankommen oder mal einer ausfällt.


    Wer zuviel "ließt" kann es auch gleich lassen. Die Shellys sind nicht unzuverlässiger als anderes IoT-Geraffel. Hab bei mir und bei zwei Freunden insgesamt 18 Stück verbaut und die laufen alle ohne Zicken und per HK-Firmware auch ohne Homebridge.


    Die Eltakos sollen wohl auch nativ HomeKit unterstützen, ohne Bridge.


    Auf jene Teile zu warten, habe ich aufgegeben (von den prohibitiven Listenpreisen mal ganz abgesehen). Eher kommt der Kernfusionsreaktor für Homekit als diese Vaporware.

  • ok so viel hab ich noch gar nicht über die Eltakos gelesen, dass man da scheinbar schon länger drauf wartet :D

    Wer zuviel "ließt" kann es auch gleich lassen. Die Shellys sind nicht unzuverlässiger als anderes IoT-Geraffel. Hab bei mir und bei zwei Freunden insgesamt 18 Stück verbaut und die laufen alle ohne Zicken und per HK-Firmware auch ohne Homebridge.

    Da könntest du natürlich recht haben. Ich habe einige Shelly verbaut, auch meine sind alle heile und funktionieren :)