Kaufberatung Heizkörperthermostate

  • Hej witdesk,

    das ist schwierig zu beantworten, da es impliziert, dass man alle drei Geräte im Einsatz hat bzw. hatte. Einen Testbericht hierüber habe ich - zumindest was einen Lautstärkevergleich der Thermostate angeht - bisher noch nicht entdeckt.

    Die von Bosch sind zumindest nicht leise, woran ich mich aber schnell gewöhnt habe. Irgendwann hört man die dann nicht mehr.

    Steuerzentrale: HomePod mini

    Philips Hue: Leuchten, Bewegungsmelder, Smart Plug, Dimmer

    Bosch Smart Home: Thermostate, Fensterkontakte, Rauchmelder, Smart Plug

  • Hi meine Lieben!


    Ich bin gerade über diesen Thread gestolpert und denke, dass die Ursprungsfrage, welche Heizthermostate etwas taugen, mit Sicherheit auch künftig noch für viele interessant bleiben wird. Deshalb meine Anmerkungen dazu:


    Die Wahl geeigneter Heizthermostate ist nicht einfach nur eine Geschmacksfrage oder eine Frage der persönlichen Präferenzen, wie man beim Lesen des Diskussionsverlaufs der ersten Seite vermuten kann. Es ist vielmehr eine Frage nach Sinnhaftigkeit und Grundvoraussetzungen. Ich selbst wohne etwa in einer Altbau-Mietwohnung mit einer uralten Junkers-Gastherme. Die ist so smart und kommunikationsfähig wie eine trockene Scheibe Weißbrot.


    Wie vor über 20 Jahren üblich gibt es in der Wohnung ein Thermostat (bei mir im Wohnzimmer), an dem sich eine Wunschtemperatur einstellen lässt. Ist die eingestellte Temperatur im Raum nicht erreicht, schmeisst das Thermostat (ich kann mich nicht überwinden, "der" Thermostat zu schreiben..nee, geht einfach nicht) die Therme an. Ist die Temperatur erreicht, wird die Therme abgeschaltet. Das Ganze findet ausschließlich mit Blick auf das Wohnzimmer statt, alle übrigen Räume werden quasi "mitgeheizt", je nachdem, wie offen die Heizungsregler in den einzelnen Zimmern so sind. So war das eben Standard für viele Jahrzehnte, Energie hat nicht viel gekostet.


    Wenn ein Typ wie ich mit dieser Grundvoraussetzung also smarte Heizthermostate auf seine Heizkörper schraubt, dann bringt das: absolut überhaupt garnichts. Denn keines dieser smarten Thermostate kann eine Wärmeanforderung an die Therme stellen, ganz egal, wie smart sie sonst so sind. Denn die Heizung springt nur an, wenn das Wohnzimmer etwas verlangt - die Grundvoraussetzung dieser Situation inklusiver aller beteiligten Hardware ist also vollkommen unsmart.


    Da Junkers zu Bosch gehört und Bosch im SmartHome-Segment ordentlich aktiv ist, könnte man denken, dass Bosch auch eine Lösung für ältere Geräte des eigenen Hauses(!) hat. Haben sie aber nicht - sie wollen vor allem neue Geräte verkaufen.


    Also bestimmen die Grundvoraussetzungen der eigenen Ausstattung und Wohnsituation maßgeblich die Wahl der Mittel. In meinem Fall gibt es nach meinem Kenntnisstand nur einen Anbieter, der das Problem sauber löst: tado. Die haben ein verkabeltes Heizthermostat entwickelt, das das Uraltgerät in meinem Wohnzimmer ersetzt und mit meiner uralten Therme kommunizieren kann. Mit einem Mal sind dann auch deren smarte Heizthermostate in der Lage, Wärmeanforderungen an die Therme zu schicken, ganz egal, welche Temperatur im Wohnzimmer herrscht. Für mich funktioniert das perfekt - aber nochmal: ich hatte nur diese eine Wahl. Und ich hätte mich sonst nicht für tado entschieden, wegen des Datenschutzes, wegen der Cloud und wegen des Abo-Irrsinns. Gottseidank lässt sich das Abomodell mit HomeKit und Skripten auch umschiffen - aber dennoch: eine echte Wahl an Anbietern oder Lösungen blieb mir nicht.


    Warum also die Geschichte?

    Ich wollte damit nur beschreiben, dass die Wahl der Heizthermostate eben maßgeblich von den Grundvoraussetzungen bestimmt wird. Ich persönlich hätte sonst einen völlig anderen Anbieter gewählt.


    Hoffe, das hilft dem einen oder anderen,

    liebe Grüße!

  • (ich kann mich nicht überwinden, "der" Thermostat zu schreiben..nee, geht einfach nicht)

    Der alte "Nutella-Glaubenskrieg". Könntest du aber ruhig Duden


    nach meinem Kenntnisstand nur einen Anbieter, der das Problem sauber löst

    Dein Kenntnisstand ist unvollständig. Netatmo beherrscht das im Betriebsmodus COMFORT-Priorität ebenfalls. Ohne Abo.

    PS: Lobhudelei für Tado? Wer weiß, wie lange sich deren Abo-Modell noch "umschiffen" lässt? Ich bin kein "Abo-Gegner" per-se, aber habe nur in den Fällen Verständnis dafür, wo wir von für den Hersteller laufenden Kosten reden. Tado kommt mir nicht ins Haus.

    2 Mal editiert, zuletzt von HolgerKR ()

  • Dein Kenntnisstand ist unvollständig. Netatmo beherrscht das im Betriebsmodus COMFORT-Priorität ebenfalls. Ohne Abo.


    Dann scheint sich da etwas getan zu haben, Netatmo lief vor einiger Zeit in der Kommuniktaion mit alten Thermen noch über deren potenzialfreien Kontakt. Das hat zu massiven Taktungen der Thermen geführt und deren Lebensdauer beeinträchtigt. Als ich mich für tado entschieden hatte, liefen deren verkabelte Thermostate als Stetigregler, nicht als ON/OFF-Aktoren. Kann sein, dass Netatmo da heute aufgeholt hat.

    PS: Lobhudelei für Tado? Wer weiß, wie lange sich deren Abo-Modell noch "umschiffen" lässt? Ich bin kein "Abo-Gegner" per-se, aber habe nur in den Fällen Verständnis dafür, wo wir von für den Hersteller laufenden Kosten reden. Tado kommt mir nicht ins Haus.

    Ich habe hier sehr sachlich und sehr deskriptiv meine damalige Entscheidungssituation geschildert. Es ist mein erstes Posting hier überhaupt. Ich habe einen Scherz über Rechtsschreibung gemacht und werde sofort mit dem Duden bombardiert. Ich beschreibe haarklein, warum ICH mich für eine Lösung entschieden hatte, was meine Grundvoraussetzungen waren und beschreibe ebenfalls, warum und wo MIR der Schuh bei dieser Entscheidung gedrückt hatte. Das als "Lobhudelei" zu bezeichnen ist nicht nur absolut realitätsfremd, sondern auch maximal unhöflich gegenüber einem neuen User, der sich Zeit nimmt, sachlich und inhaltsnah auf ein Thema in diesem Forum zu antworten.

  • Sorry, falls das unhöflich rüber kam. Aber Tado ist ein wunder Punkt bei mir und bei Vielen(?). "Vor einiger Zeit" muss länger als 5 Jahre her sein. Das ist der Zeitpunkt, zu dem der Netatmo-Post zuletzt aktualisiert wurde. Meine Therme war 25 Jahre alt, bevor sie getauscht wurde. Da kam schon Netatmo zum Einsatz.


    Und Scherze über Rechtschreibung sind/waren in diesem Forum nicht gern gesehen. Viele Leute hier schreiben "eingeschalten", was lt. Duden falsch, aber von der Mehrheit der Deutschen so benutzt wird. Hab's mal bemängelt und auf die Finger bekommen. Das war also nicht persönlich gegen dich, sondern einfach "falscher Fuß" bei mir. Tut mir tatsächlich leid. Entschuldige!

  • Hallo zusammen,


    der Beitragstitel passt sehr gut zu meiner aktuellen Situation, daher wollte ich mich mal hier anhängen:


    Wir haben ein Neubau Reihenhaus gekauft bei dem wir leider keinerlei Einfluss auf die Elektrik / Smarthome-Funtionalität mehr hatten. Jezt will ich die einfachen Drehregler Wandthermostate für die Fußbodenheizung durch smarte, homekit fähige austauschen. Da das Thema bzw. Smart Home generell noch nie beschäftigt hat, fällt es mir schwer mich initial zu orientieren. Daher meine Fraue an die Community, was denn so die big player sind die man sich anschauen sollte. Meiner aktuellen Recherche nach find das


    - Meross

    - Tado

    - Eve


    Kann man das so sagen?


    LG, epp

  • Ich weiss nicht wo du beteits recherchiert hast, aber es gibt noch zahlreiche weitere.


    Schau doch mal auf https://homedevic.es/heatercooler


    Sicher auch wichtig zu beschten ob für elektrische oder wassergeführte FBH

  • Wir haben ein Neubau Reihenhaus gekauft bei dem wir leider keinerlei Einfluss auf die Elektrik / Smarthome-Funtionalität mehr hatten.

    Ein Neubau mit 0815-Elektrik = riesiger Fehler ! Jetzt dürft ihr „das Pferd von hinten aufzäumen.“.


    Eve hat meines Wissens nach keine (Nachrüst)Thermostate für FBH.


    Ich werfe mal noch Bosch in den Raum. Wobei ich mit deren FBH Thermostaten keine persönliche Erfahrung habe.


    Ich finde deine Herangehensweise falsch - erst ein bisschen Heizung, dann ein bisschen hiervon, dann ein bisschen davon, …

    Die Devise bei einem Projekt sollte sein „Erst planen, dann bauen“. Das Thema Elektrik ist nun schon durch. Dann muss man sehen was noch zu retten ist. Deswegen als Erstes planen: Was willst Smart machen(Heizung, Licht, Beschatung, …)? Was kannst du Smart machen? Wie genau schaut die vorhandene Elektrik im Detail aus(N-Leiter an Schaltern vorhanden? Tiefe UP Dosen verbaut? 5adrig verkabelt? …)? Danach kann man nach einem System schauen welches möglichst alles abdeckt. Oder willst du, dass das neue Häuschen nach Kinderspielplatz ausschaut? Man verbaut ja auch keine 3 Schalterprogramme in einem neuen Haus - eins für Heizung, eins für Licht, eins für Beschattung, …


    Nebenbei erwähnt … Es gibt auch vernünftige professionelle Funk Lösungen mit KNX. Bei durchgehend 5 adriger Verkabelung wäre ggf. auch LCN denkbar.


    Und noch zur FBH allgemein… Im Neubau an einer FBH rumregeln in ziemlicher Schwachsinn. Nachtabsenkung oder Absenkthemperstur bei Abwesenheit spart gar nix bei modernen Gebäuden. Im Gegenteil… Eine FBH hat ein zu lange Reaktionszeit. Da brauchst du verhältnismäßig lange um wieder ein Wohlfühlklima reinzuheizen, was die Ersparnis vom Runterregeln wieder auffrisst. Zudem büßt man an Komfort ein. Da ist es sinnvoller sich 2 oder 3 Winter mit der Abstimmung der FBH zu beschäftigen und durchzuheizen. Dann kannst sogar die Drehrädchen-Thermostate abschrauben.

    Selbst Heizung aus bei Fenser auf bringt bei FBH nix. Wenn du bei -10Grad 10min Stoßlüftest hat es der elektrothermische Stellantrieb erst ca. 6min von Vollöffnung auf geschlossen geschafft. Die restlichen 4min Kühlt die FBH so gut wie nicht aus, Effekt = nahe 0.

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    Kein Backup, kein Mitleid :P

  • SmartHomeUser 0815-Elektrik beschreibt es ganz gut. An sich würde ich es auch gerne "richtig" machen, mir fehlt leider allerdings die Fantasie (Knowhow kann ich mir ja aneignen) was ich machen kann / sollte. Der aktuelle Plan ist eine Video-Doorbell (Aqara), smarte Lampen (Hue) und eine Rollo Steuerung (noch offen) zu verbauen. Mein Gedankengang war überall Homekit fähige Geräte zu kaufen und damit das Ganze nicht zu "bastelig" zu gestalten.

    Darüber hinaus fällt mir aber wie gesagt nicht ein was ich hoch smart machen sollte. PV Anlage kommt wenn dann erst in ein paar Jahren auf's Dach, besonders viel Fläche steht mir da aber eh nicht zur Verfügung. Überwachung (Cam / Bewegungsmelder) werde ich sicherlich an ein paar Stellen nachrüsten. Im Garten soll Beleuchtung verbaut werden und die Markiese würde ich auch gerne über das Handy steuern, ggf. auch irgendwann mal Bewässerung. WaMa und Trockner stehen im Keller, die sollten zwar benachrichtigen aber mehr als das brauch es nicht.

    Meine Annahme war jetzt eher die, dass das jetzt nicht so relevant ist die Dinge auch zu bedenken. Stehe ich vielleicht irgendwie auf dem Schlauch und vergesse was? Wenn du Tipps hast, vielleicht Beispiele wo die Reise hingehen kann wäre ich sehr Dankbar, lese mich sehr gerne ein wenn ich weiß wo rein :D

    Danke aber schonmal für deine Ausführungen.

  • Bevor das hier direkt aus dem Ruder läuft und nichts mehr mit Heizkörperthermostaten/Raumthermostaten zu tun hat evtl. allgemeine Diskussionen zum „Einmal alles smart“ in nachfolgendes Thema platzieren: Neubau und HomeKit


    Eins vorweg: Erwarte bitte nicht, dass sich hier wildfremde Leute 1-2 Stunden hinsetzen und dir eine komplette Planung für dein Smart Home erstellen. Wie auch der Elektriker kostet professionelle Hausatuomatisierung nicht umsonst Geld. Oder man macht es selber, dann muss man sich aber selbst damit beschäftigen und kann hier dann gezielt Fragen stellen, die werden in aller Regel auch kompetent beantwortet.

    Einmal editiert, zuletzt von Patrick_ ()

  • Ich habe mir erlaubt ein neues Thema anzulegen, um Dieses nicht mit OT zu Spamen

    Ich hoffe das ist ok Patrick_ .

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    Kein Backup, kein Mitleid :P

  • Der Ersteller wollte doch nur wissen, welcher Hersteller er nannte sogar 3 zu empfehlen sind.

    Und ihr ballert gleich auf ihn ein. Mit Beiträgen die gar nichts zu Sache beitragen.

    Es kann euch doch egal sein warum er Smarte Thermostate einsetzen möchte. Und das Heizverhalten einer Eassergeführten Fußbodenheizung das weiß er auch.

  • RonaldK

    Der Ersteller dieses Threads hat ihn im Jahre 2021 erstellt. In den aktuellsten Beiträgen ging es um die Frage von epp vom 22.11.2024. Ich kann dir versichern, er hat die Hilfe dankend angenommen und hat sich auf den „richtigen Weg“ begeben.

    Und das Heizverhalten einer Eassergeführten Fußbodenheizung das weiß er auch.

    Wenn die Menschheit darüber Bescheid wüsste, würden es keine Hersteller „smarter“ Thermostate für FBH geben.

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    Kein Backup, kein Mitleid :P