Beiträge von sschuste

    BusyBox v1.35.0 (Debian 1:1.35.0-4+b3) built-in shell (ash)
    Enter 'help' for a list of built-in commands.

    Aha, da hängt das Ding. Der Raspi hat Probleme, zu Ende zu booten. Meist ist ein kaputtes Dateisystem der Grund. Ein kaputtes Dateisystem kann man reparieren, solange nicht eine defekte SD die Ursache dafür ist. Wenn diese Reparatur gelingt, dann wird der Raspi wieder komplett starten und alles ist wie vorher.


    Der Raspi hat dafür die Notfall-Shell aufgemacht, die du da siehst und erwartet, dass du tätig wirst. Dafür brauchst du zwingend die Tastatur. An dieser Stelle kann der Raspi kein Netzwerk, es ist also nicht möglich, per ssh auf ihn zuzugreifen. Er wird auch kein Bluetooth können, daher brauchst du eine USB-Tastatur mit USB-Kabel.


    Sowas passiert gelegentlich, wenn auch nicht sehr häufig. Die großen Kinder, deren Beruf es ist, sich um ganze Serverlandschaften zu kümmern, hassen diesen Fehler, weil er sie zwingt, ihren Hintern in das Rechenzentrum zu bewegen, in dem die Maschine steht. Die erste Frage wird immer sein: "Haben wir da eine Tastatur und einen Monitor?". Meine Erfahrung als großes Kind sagt, dass eine Reparatur in 90% der Fälle erfolgreich ist, aber es gibt die hässliche Möglichkeit, dass eine Festplatte - in deinem Fall: SD-Card - irreparabel beschädigt ist.


    An der Stelle, an der der Raspi nun wartet, sollte er seine Festplatten schon kennen. Dafür hat er merkwürdige Bezeichnungen, die du mit dem Befehl blkid herausfinden kannst. Der Befehl erzeugt eine Liste, die so aussehen könnte (hat normalerweise nicht mehr als zwei Zeilen):


    /dev/mmcblk0p1: LABEL_FATBOOT="boot" LABEL="boot" UUID="F661-303B" TYPE="vfat" PARTUUID="e8bfc5e4-01"

    /dev/mmcblk0p2: LABEL="rootfs" UUID="8d008fde-f12a-47f7-8519-197ea707d3d4" TYPE="ext4" PARTUUID="e8bfc5e4-02"


    Das, was du wissen willst, steht links und heißt wahrscheinlich /dev/mmcblk0p2. Das ist das Gerät (device), auf dem sich deine Daten befinden (rootfs), und dieses benötigt einen file system check (fsck). Der Raspi macht diesen Check normalerweise beim Booten automatisch und bügelt kleine Fehlerchen ebenfalls automatisch aus, aber diesmal ist der Fehler im Dateisystem so heftig, dass er lieber seinen Admin fragt, was er tun soll. Die Frage, die er nämlich nach dem fsck stellt, lautet: "Es wurden heftige Änderungen vorgenommen und diese müssen nun auf die SD-Card zurückgeschrieben werden. Machemer des? Ja oder nein?"


    Nein bedeutet: es passiert nichts weiter und alles bleibt so wie es ist. Nicht das, was du willst. Ja bedeutet, das die Änderungen auf die SD-Card geschrieben werden. Das ist, was du willst. Und das ist der spannende Moment: können diese Änderungen zurückgeschrieben werden oder nicht? Wenn du der Meinung bist, dass Beten hilft, dann mach das jetzt.


    Der fsck wird aufgerufen mit dem Befehl:

    fsck /dev/mmcblk0p2

    dauert möglicherweise ein Weilchen und endet mit der Frage "Ja oder nein?" Oder präziser: "Yes or no?". Es ist sehr wahrscheinlich, dass die angeschlossene Tastatur nicht "eingedeutscht" ist, was bedeutet, dass das y, dass du drücken sollst, auf der Z-Taste liegt. Da du am Ende eh yes wählen willst, kannst du das dem fsck-Befehl auch gleich mitgeben und rufst den Check anstatt mit dem obigen Befehl mit fsck -y /dev/mmcblk0p2 auf. Das sagt dem Raspi, er möge die Ja-Nein-Frage nicht dir stellen, sondern selbst mit yes beantworten.


    Wenn die Änderungen, die fsck machen will, nicht auf die SD-Card geschrieben werden können, bleibt nur noch eins: wähle beliebige Kraftausdrücke und schrei sie so laut du kannst.

    Befehl ls -l /var/lib/homebridge bedeutet ich soll das auf dem Pi aufrufen, aber genau da geht’s ja schon los…

    Ich dachte an die Ordner auf der SD Karte, nicht an Pfade auf dem Pi, die aufgerufen werden müssen.

    Verstehe ich es richtig, dass du die SD-Card in deinen Mac schieben willst? Das wird nicht helfen, weil der Mac die SD-Karte nicht lesen kann.


    Pfad, Ordner, Verzeichnis... kurz zur Orientierung:

    • Was auf dem Mac Ordner genannt wird, heißt unter Linux Verzeichnis oder Directory. Es bezeichnet aber absolut das gleiche.
    • Du kennst es von deinem Mac: wenn du einen Ordner öffnest, dann kann sich darin ein weiterer Ordner befinden und darin noch einer und darin noch einer. Der Weg zu diesem letzten Ordner wird Pfad genannt. Auf dem Mac könnte ein solcher Pfad beispielsweise Dokumente/Briefe/Privat/Anna lauten.

    Was ich vorhabe ist:

    1. Das Homebridge-Verzeichnis auf dem Raspi finden
    2. Dieses Verzeichnis in ein Archiv zusammenpacken
    3. Dieses Archiv auf den Mac kopieren
    4. Das Archiv auf dem Mac auspacken und untersuchen. Vielleicht finden wir dort ein Backup, das uns die Neuinstallation der Homebridge sehr vereinfachen wird. Wenn wir keins finden, wird diese Liste etwas länger.

    Du kommst nicht um eine Tastatur herum, solange du dich nicht per ssh auf den Raspi einloggen kannst. Bestell die billigste mit Kabel, die du auf Amazon finden kannst. Ich habe auch einmal so eine Notfalltastatur kaufen müssen. Oder vielleicht kennst du jemanden, der sowas noch herumliegen hat und dir leiht.


    Kannst du kurz beschreiben, was beim ssh-Login auf den Raspi geschieht? Was gibst du auf dem Mac ein und was passiert dann?

    Äh und woher soll ich das wissen? 😐Dafür stelle ich doch die Frage stelle.

    Das hängt davon ab, wie deine Homebridge installiert wurde. Die Konfiguration kann theoretisch an einer beliebigen Stelle auf dem Raspi sein, aber in der Praxis findet man sie an maximal vier unterschiedlichen Stellen und bei den meisten Anwendern an einer ganz bestimmten. Ich weiß leider nicht, welcher Typ Anwender du bist.


    Ich könnte deine Frage, woher du das wissen sollst, also einfach mal zurückgeben mit einem lässigen "woher sollen wir das wissen?". Mach ich aber nicht ;).


    Man kann im Web-UI nachschauen, wo die Konfiguration gespeichert ist, aber das kannst du ja nicht mehr aufrufen. Also müssen wir hier raten. Wahrscheinlich befindet sie sich im Verzeichnis /var/lib/homebridge. In diesem Verzeichnis wird die komplette Konfiguration der Homebridge gespeichert, allerdings nicht die installierten Plugins. Die musst du so oder so manuell neu installieren.


    Ich brauche wahrscheinlich nicht weiter zu erklären, das ein Backup deiner Homebridge an dieser Stelle wahre Wunder bewirken würde. Möglicherweise hast du sogar welche, aber solange ich nicht den Pfad zu deiner Konfiguration weiß, kann ich nicht zielgenau helfen. Jetzt geht's also Schritt für Schritt:


    Was zeigt der Befehl

    ls -l /var/lib/homebridge

    ?


    Und du könntest dich kurz dazu äußern, wie du damals die Homebridge installiert hast, also nach welcher Anleitung du vorgegangen bist. Auch wäre es gut zu wissen, ob du einen Mac oder einen PC verwendest.

    Kann ich den Port ändern, mit dem ich das WebUI aufrufe?

    Ich hatte das gleiche Problem aus anderen Gründen und habe die Adresse von pihole geändert. Das geht einfach, hat aber den krassen Nachteil, dass es bei jedem Update von pihole wiederholt werden muss. Lästig.


    Ändere in der Datei /etc/lighttpd/lighttpd.conf eine Zeile

    von

    server.port = 80

    in

    server.port = 81


    Es muss nicht die 81 sein, natürlich gehen auch andere Ports wie 88 oder 8080 oder 12345, solange sie nicht bereits von anderen Servern verwendet werden.


    sudo nano /etc/lighttpd/lighttpd.conf


    Du musst in der Datei möglicherweise twas nach unten scrollen, da taucht dann sowas wie das folgende auf:


    Abspeichern mit control-x oder strg-x, dann y drücken und danach die Entertaste. Danach lighttpd neu starten:


    sudo service lighttpd restart


    Du kannst dann die pihole-Konsole im Browser aufrufen mit http://192.178.1.22:81, wobei du natürlich die IP-Adresse deines Raspis verwendest.


    Alternativ kannst du den Port der Homebridge-UI ändern. Da ich nicht die Standard-Homebridge-Konfiguration verwende, kann ich es nicht gut erklären. Soweit ich mich erinnere, muss der Port von nginx verändert werden, wahrscheinlich in der Datei /etc/nginx/nginx.conf.


    Aber man kann nginx auch komplett stoppen und das Homebridge-UI mit http://192.178.1.22:8581 aufrufen. Das Programm nginx dient meiner Meinung nach nur dem Portforwarding von Port 80 -> 8581.


    sudo systemctl stop nginx


    Wenn das klappt, dann nginx für immer deaktivieren:

    sudo systemctl disable nginx


    Wenn das nicht klappt, dann nginx wieder starten:

    sudo systemctl start nginx


    Viel Erfolg

    Ich bin wirklich daran interessiert, etwas zu finden, das besser, einfacher oder intelligenter funktioniert.

    Das sind wir alle. Gibt's aber leider nicht von der Stange - zumindest heute. Es gibt nicht allzuviele Menschen auf dem Smarthome-Markt, die a) eine Umluftheizung, b) eine Freundin und c) einen Drehschalter haben. Die meisten haben eine Glühbirne und einen Lichtschalter. Für letztere wirst du Lösungen finden, die besser und einfacher sind. Für Leute wie dich gibt's nur intelligentere Lösungen, und damit meine ich deine Intelligenz.


    Wir alle haben hier dieselben Probleme. Man sollte meinen, eine Aufgabenstellung wie die deine sollte einfach machbar sein - ist sie aber nicht. Die Werkzeugkästen, die uns die Smarthome-Hersteller geben, sind wirklich winzig klein und nur mit dem notwendigsten gefüllt, halt mit dem Zeugs, dass für die meisten Anwender ausreichend ist.


    Da hilft nur selber programmieren (nein, nicht mit Kurzbefehle) und das kostet die Zeit, die du verständlicherweise nicht aufbringen willst. Dazu gehört auch das Aufsetzen von Servern, was jetzt nicht sonderlich schwierig ist. Aber das Verstehen der Funktionsweise dieser Server braucht wieder Zeit. Was am Ende dazu führen wird, dass du nur noch über a) eine Umluftheizung und c) einen Drehschalter verfügst ^^. Und über mehrere Server.


    Daher ist der pragmatische Vorschlag von Mia nur eine von den vielen Kompromisslösungen, mit denen wir uns hier herumschlagen. Aber er funktioniert! Schöner wird's erst, wenn KI in die Wohnung einzieht, und zwar eine, der man erklären kann, was man will und die macht das dann. Alles andere ist komplex und aufwändiges Gefriemel und das muss einem schon Spaß machen und man muss es wollen.

    Ich lese hier sehr gespannt mit, obwohl ich kein Conbee oder Ähnliches einsetze. Nur eine Hue-Bridge, und Matter verwende ich nirgends.

    Ich hatte gehofft mit dem Conbee Zigbee Geräte über Matter einzubinden.

    Da fehlt ein Bindestrich 8|. ich nehme an, du meinst Zigbee-Geräte und nicht Conbee-Zigbee, oder? Zigbee-Geräte sind nun mal Zigbee-Geräte und welche Vorteile sollte es ergeben, diese Geräte Matter-fähig zu machen?


    Was mich angeht: ich hab nun mal das Zigbee-Zeugs hier und solange das hält, sehr ich keinen Grund, es durch Matter-fähige Geräte zu ersetzen. Das werde ich bestimmt erst tun, wenn die Dinger schlapp machen. Der Einsatz von Matter wird hier ein langsamer und schleichender Prozess sein und keine Aktion mit der Brechstange.

    Ich möchte ein zwei Aussenkameras installieren, so unauffällig wie möglich und ich brauche keine Nachtsicht oder Licht.

    Ich möchte sie nur als Abschreckung

    Wenn du sie so anbringst, dass man sie möglichst wenig sieht, wird das mit der Abschreckung schwierig werden.


    Ich habe keinen Plan von Smart Home und auch keine Begeisterung dafür.

    Hier stellt sich mir die Frage: warum willst du deine Kameras dann "smart" haben?

    Ich habe jetzt mal alle Prozesse herausgefiltert, die vom User pi ausgeführt werden. Das sind diese hier:


    USER PID %CPU %MEM VSZ RSS TTY STAT START TIME COMMAND

    pi 388 2.1 2.5 152164 49640 ? Ssl Jan19 12:43 /usr/bin/deCONZ -platfor

    pi 514 4.6 0.8 75808 15936 ? Sl 02:00 11:49 /var/lib/homebridge/node

    pi 520 3.2 0.7 75084 15020 ? Sl 02:00 8:12 /var/lib/homebridge/node

    pi 521 3.0 0.7 75248 15072 ? Rl 02:00 7:53 /var/lib/homebridge/node

    pi 522 3.9 0.8 45616 16700 ? R 02:00 10:03 /var/lib/homebridge/node

    pi 530 3.9 0.9 46020 17648 ? R 02:00 10:00 /var/lib/homebridge/node

    pi 622 62.4 3.0 199932 58152 ? Sl 02:00 159:52 /var/lib/homebridge/node

    pi 623 55.8 3.1 203020 61204 ? Sl 02:00 142:50 /var/lib/homebridge/node

    pi 2084 2.0 6.4 233440 123372 ? Ssl Jan19 12:26 hb-service

    pi 2794 63.2 27.7 641108 532280 ? Rl Jan19 381:39 homebridge

    pi 9616 51.5 3.6 212996 69164 ? Sl 06:15 0:14 /var/lib/homebridge/node

    pi 9743 4.1 0.3 14412 7564 ? Ss 06:15 0:00 /lib/systemd/systemd --u

    pi 9748 0.0 0.1 37412 3608 ? S 06:15 0:00 (sd-pam)

    pi 9790 0.2 0.2 14512 4600 ? R 06:15 0:00 sshd: pi@pts/0

    pi 9791 1.1 0.2 8596 3928 pts/0 Ss 06:15 0:00 -bash

    pi 9988 0.0 0.0 1980 396 ? S 06:16 0:00 /bin/sh -c cat /proc/sta

    pi 9994 0.0 0.1 10860 2560 pts/0 R+ 06:16 0:00 ps aux

    pi 24685 77.3 4.3 224260 83536 ? Sl 05:57 14:33 /var/lib/homebridge/node


    Hier fällt auf, dass dort sehr oft der gleiche Prozess läuft, teilweise mit hohem CPU-Verbrauch. Ich hab den Prozess mal fett markiert. Besonders auffällig sind die Prozesse 622 und 623, die offenbar auch schon sehr lange laufen.


    Möglicherweise hilft es schon, diese Prozesse mit dem Befehl kill 622 623 zu beenden .


    Wenn sie nach einem ps aux | grep pi immer noch auftauchen, dann versuche es mit

    kill -9 622 623


    Das kann dazu führen, dass dir die Homebridge um die Ohren fliegt, aber ich schätze mal, dass das nicht passiert. Zur Not einfach die Homebridge neu starten. Ansonsten hilft wahrscheinlich auch ein Neustart des gesamten Raspi.

    Ich kann es nachvollziehen, dass du lieber nix anrühren willst, solange es läuft. Und warum auch: es läuft ja. Die Wahrscheinlichkeit, dass dich jemand über das veraltete Betriebssystem deines Raspis hackt und dein Hab und Gut auf mich überträgt, ist äußerst gering.


    Wahrscheinlich machst du aber Updates deiner iPhones, iPads, HomePods, Watches, Smarthome-Devices, Router, Macs und PC. Warum dort? Da hast du weniger Respekt, gelle?.


    Aber egal: lass deinen Raspi so, wie er ist. Ich hab einen zweiten, den ich auch nie update. Ja, auch Respekt. Und an ihm ändert sich nichts. Aber ich mache heftige Backups von beiden, denn eines Tages werden sie mich leise weinend verlassen[*], da besteht kein Zweifel. Backups sind deutlich wichtiger als irgendwelche Updates.


    Ansonsten wird das RaspiOS so erneuert:

    sudo apt-get update

    sudo apt-get upgrade



    [*] Wahrscheinlich werde ich dann leise weinen.