Homebridge "DIE" Lösung?

  • Hey zusammen,


    ich möchte gerne meine bestehenden Systeme so gut es geht "Zusammenfassen", daher überlege ich gerade auch ob HomeBridge das meiste abdecken kann.


    Aktuell vorhanden:


    - Innogy Smarthome (1. Zentrale), HeizkörperThermostate, Funksteckdosen, Rauchmelder, Fenstersensoren

    - Xiaomi Luftreiniger, Luftwäscher, Roborock Staubsauger, Yeelight Birnen

    - Netatmo Luftsensoren Indoor + Outdoor sowie Regenmesser

    - Landroid Mähroboter


    Wäre dies über Homebridge alles in Apple Home zu bringen ? Netatmo + Yeelight sind ja schon drin, der Rest aber eben noch nicht und gerade Innogy macht bei mir halt den Löwenanteil aus... (War als 1. da, mit RWE damals)


    Welche Hardware sollte ich dann anschaffen, damit es Lag-Frei geht?

    LG Dane

  • Aaaaaaah, Innogy. Damit habe ich auch angefangen (wegen meiner Rollläden) und bin dann glücklicherweise schnell wieder umgestiegen. Alles verkauft und weg damit. Ich wollte auch alles gebündelt in HomeKit haben. Bei meinen Rollladenaktoren bin ich auf homematic umgestiegen (war für mich am einfachsten, gleicher Hersteller, gleiche Maße und Aussehen, war somit schnell ausgetauscht). Mit einem raspberrymatic habe ich die dann in HomeKit eingebunden. Ich habe also zwei raspberry, einen für Homebridge und einen für homematic. Ob das auch anders geht, keine Ahnung. Der raspberrymatic jedenfalls, läuft und läuft und läuft. Perfekt.


    Ach, ich sehe gerade Du hast gar keine Innogy Rollladenaktoren. Na egal, bevor ich wieder alles lösche...

  • Ich habe also zwei raspberry, einen für Homebridge und einen für homematic. Ob das auch anders geht, keine Ahnung.

    Geht auch auf einem Raspi. Sagt einer, der vier Raspis hat :D

  • Sehr, sehr viel größer und mächtiger wäre Homeassistant ;) (Aber vielleicht mehr Aufwand)

    Das schöne an der Home Assistant Lösung ist, daß die Automationen dann dort ganz lokal bei Dir zu Hause ablaufen und auch dort gesichert werden können und nicht in einer Cloud, die nicht gesichert werden kann und durch irgendwelche Geräte extrem leicht zerstört werden kann.

  • Habe mal ein paar Videos über HomeAssistant geschaut,

    klingt tatsächlich vernünftig...


    Der Switch von Innogy weg wäre sicher schmerzhaft, da bestimmt:


    - 10 Heizkörperthermostate (die neuen)

    - 18 Fenstersensoren

    - 8 Rauchmelder
    - 4-5 Funksteckdosen

    - 3-4 Schalter


    vorhanden sind...


    Allerdings ist durch mehr und mehr Xiaomi Geräte und das tolle Preis/Leistungsverhältnis der Wunsch nach Wechsel dorthin geweckt... Die Frage ist somit, wie es dann weitergeht... (und was es kosten wird)


    Was könnt ihr denn empfehlen was die o.g. zu ersetzenden Geräte angeht? Und macht es dann sinn, den Umweg über Home Assistant zu machen wenn es nativ über Apple Home ginge?


    Was für einen Pi würdet ihr empfehlen? Pi4, 4GB Version B?


    LG

  • Was für einen Pi würdet ihr empfehlen? Pi4, 4GB Version B?

    Den hab ich, aber er ist eigentlich zu groß. 2GB sollten locker reichen.

  • Du hast ja "nur" Homebridge im Einsatz, ich muss zugeben, ich habe jetzt viel über iobroker, homebridge, jetzt home assistant gesehen, gelesen und alles hat seine Fans - aber was ist denn in der Handhabe das einfachste?

  • Du hast ja "nur" Homebridge im Einsatz

    Naja, auf meinem Raspi läuft die Homebridge, dazu Node Red, dazu eine infkuxdb und auch noch Grafana und trotzdem würden 2GB reichen. Als ich den 4er gekauft habe, konnte ich keinen kleineren als einen mit 4GB bekommen. Natürlich schaden die 4GB auch nicht ^^

    aber was ist denn in der Handhabe das einfachste?

    Das kann ich dir nicht sagen. Ganz allgemein gesprochen ist immer das einfachste dasjenige, das man gut kennt, oder? In meinem Fall ist das Homebridge. Die ist halt auch ganz dicht bei dem Apple-Zeugs. Die anderen Lösungen sind bestimmt auch geil und wahrscheinlich würde ich mir die Finger danach lecken, wenn ich sie kennen würde. Aber dies ist nun mal hauptsächlich ein HomeKit-Forum und die Homebridge ist nun mal für HomeKit gemacht.


    Home Assistant, iobroker oder auch FHEM sind Hausautomatisierungssysteme, die kein HomeKit benötigen. Die sind autark und man kann dort irgendwie HomeKit gangbar machen. Das hat sicherlich seine Vorteile und es ist keine leichte Entscheidung. Ich glaube aber, dass HomeKit und Homebridge die schnelleren Erfolgserlebnisse liefern - von daher wäre wohl die einfachste Handhabung die Homebridge. Was sie aber mit den anderen Systemen gemein hat, ist die Tatsache, dass man sich damit beschäftigen muss.

  • Mein Werdegang war auch zuerst über die Homebridge. Damit schaffst du erstmal einen guten Start und ist auch für Einsteiger relativ schnell zu durchblicken was zu tun ist. Für mich war von Anfang an klar, dass meine Steuerung über Homekit geht alleine wegen den schnellen Zugriffen über das Apple-Eigensystem und natürlich auch Siri.

    Irgendwann hat mir für meine Automatisierungsbedürfnisse Homebridge nicht mehr ausgereicht und ich habe mir zusätzlich openhab installiert. 90% meiner Automatisierungen habe ich in openhab laufen, dennoch ziehe ich mir die zu steuernden Geräte von openhab über Homebridge in Homekit. Mit openhab bin ich als Anfänger auch sehr gut zurecht gekommen und mit ein bisschen Fummelei und Youtube bislang alles realisieren können.
    Mit einem Conbee Stick habe ich hier beispielsweise auch deine angesprochenen Xiaomi Senoren kinderleicht integriert.
    Zuletzt habe ich noch ioBroker in Betrieb genommen. Hier gab es einen Adapter den ich sonst nirgends gefunden habe. Mit dem ioBroker werde ich nicht so ganz warm. Hier laufen ledigliche 4 Dienste, welche ich aber trotzdem allesamt in openhab oder direkt über yahka in Homekit integriert habe.
    Meine Zusammenfassung: Homebridge ist ideal, um Dienste in Homekit zu bekommen. Für etwas mehr intelligente Steuerung empfiehlt sich ein anderes System, egal ob ioBroker, openhab oder Homeassistant. Die meisten unterstützten Geräte hat auch meiner Erfahrung raus der ioBroker, dicht gefolgt von dem HA.


    ...und jetzt viel Spaß beim Smarhome einrichten.

  • Irgendwann hat mir für meine Automatisierungsbedürfnisse Homebridge nicht mehr ausgereicht und ich habe mir zusätzlich openhab installiert.

    Und bei mir war es zusätzlich Node Red.

  • zusätzlich Node Red

    Das erinnert mich daran, daß ich mich damit ja auch einmal beschäftigen wollte. Es sollte ja "einfach" gehen, da es als add-on in Home Assistant verfügbar ist genau wie Grafana, motionEye und was weiß ich noch alles.

    Ich glaube ich habe noch viel vor in nächster Zeit, aber irgend etwas anderes war da noch, ich weiß nur nicht mehr was es war...


    ...ich verstehe gar nicht, warum ich gerade von den drei Mitinsassen hier einen hinter den Kopf bekommen habe.

  • Ich gebe da sschuste völlig recht...

    Zitat von sschuste

    Home Assistant, iobroker oder auch FHEM sind Hausautomatisierungssysteme, die kein HomeKit benötigen. Die sind autark und man kann dort irgendwie HomeKit gangbar machen. Das hat sicherlich seine Vorteile und es ist keine leichte Entscheidung. Ich glaube aber, dass HomeKit und Homebridge die schnelleren Erfolgserlebnisse liefern - von daher wäre wohl die einfachste Handhabung die Homebridge. Was sie aber mit den anderen Systemen gemein hat, ist die Tatsache, dass man sich damit beschäftigen muss.

    Persönlich verwende ich zu HB/HK und Homematic auch den ioBroker. Habe mir auch mal die "anderen" angesehen, aber da muss man sich genauso reinfuchsen wie in ioBroker, deshalb bin ich dabei geblieben. Jeder hat bestimmt seinen speziellen Vorteil, aber den "herauszukitzeln" war mir zu anstrengend. :sleeping:


    Aber zum Einstieg - für fast alles - ist HB echt optimal, vor allem nach der guten Anleitung hier im Forum. Das auf 'nem Pi4 und gut ist es erstmal - erweitern kann man ja immer noch.

  • dennoch ziehe ich mir die zu steuernden Geräte von openhab über Homebridge in Homekit

    Darf ich fragen, wie man das macht? Und welchen Vorteil hätte das gegenüber dem HomeKit-Addon von openhab?


    Bin noch ganz am Anfang, habe mir heute Homebridge eingerichtet und erfolgreich mit Conbee/deconz zum Laufen gebracht, um GIRA Friends of Hue Schalter einzubinden.


    Hab dann schnell gemerkt, dass das "Programmieren" der Schalter mit HomeKit zu Wünschen übrig lässt und informiere mich jetzt gerade über Komplettlösungen wie openhab, HomeAssistant usw.


    Ich habe evtl. noch ein wenig den Tunnelblick drin, daher verzeih mir bitte, falls die Frage etwas stupide sein mag:P

  • Darf ich fragen, wie man das macht?

    Man nimmt einfach das openhab-complete Plugin.


    Und welchen Vorteil hätte das gegenüber dem HomeKit-Addon von openhab?

    Es läuft bei mir stabiler. Von Zeit zu Zeit hatte ich, direkt über openhab eingebunden, die Geräte immer wieder zurückgesetzt im Standardraum. Ebenso bei einem Konfigurationsfehler ist es druchaus vorgekommen, dass die Geräte kurzzeitig aus HOME verschwunden waren und dann wieder neu eingebunden werden mussten. Das habe ich über die Homebridge nicht mehr. Der wesentliche Vorteil ist aber, dass ich manche Geräte besser definieren kann. Beispielsweise ein Garagentor, welches aus einem Öffner, Kontaktsensor und Lichtschranke zusammengestellt werden kann.

    Hab dann schnell gemerkt, dass das "Programmieren" der Schalter mit HomeKit zu Wünschen übrig lässt und informiere mich jetzt gerade über Komplettlösungen wie openhab, HomeAssistant usw.

    Gerade bei komplexeren Automationen kommst du bei HOME schnell an die Grenzen. Wenn du also vor hast tiefer in die Materie einzusteigen, wirst du an Hassio/ioBroker/openhab nicht vorbeikommen.