Die beiden Dateien wpa_supplicant.conf und ssh werden beim Booten ausgelesen und dann gelöscht. Das ist so vorgesehen. Da sie tatsächlich gelöscht werden, gehe ich davon aus, dass sie die richtige Endung haben und sich nicht etwa noch ein verstecktes .txt dahinter befindet.
Ich habe die Anleitung auf verschiedenen Raspi 3 und auf dem Raspi 4 getestet. Am Modell wird es wohl nicht liegen.
Die Datei ssh dient dazu, dass der ssh-Server auf dem Raspi gestartet wird. Den braucht man, um sich überhaupt einloggen zu können.
Ich bin mir sicher, dass irgendwas in deiner wpa_supplicant.conf nicht korrekt ist. Daran bin ich anfangs auch gescheitert. Nachdem du aber alles mehrfach kontrolliert hast und der Frust nun Level 180 erreicht hat, empfehle ich dir, den Raspi per LAN-Kabel an deinen Router anzuschließen, die Datei ssh anzulegen und dann zu starten. Damit solltest du dann erstmal dich einloggen können, auch wenn die Verbindung (zunächst) nicht über WLAN läuft. Das holen wir dann später nach. Beide Netzwerkkarten, also LAN und WLAN, gleichzeitig zu nutzen, kann homebridge nicht leiden, also werden wir versuchen, das WLAN nachträglich zu aktivieren. Wenn das klappt, ziehst du das LAN-Label wieder ab.
Eigentlich soll die Datei wpa_supplicant.conf nach dem Boot auf dem Raspi automatisch in /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf landen. Normalerweise funktioniert das prima. Ich zeige noch mal meine Datei vor, wie sie nach der Installation aussieht (also genauso, wie ich sie anfangs angelegt habe):
sudo cat /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
# Datei wpa_supplicant.conf in der Boot-Partition (Raspbian Buster)
country=DE
ctrl_interface=DIR=/var/run/wpa_supplicant GROUP=netdev
update_config=1
network={
ssid="Duesterweg"
psk="meingeheimnis"
key_mgmt=WPA-PSK
}
Viel Erfolg. Ich bin mir sicher, wir kriegen das zum Laufen.
Stefan