Lichterschalter "überbrücken" möglich?

  • Hallo zusammen,

    ich habe im Badezimmer einen Doppelten Lichtschalter.

    Schalter 1 geht an 3 GU10 Lampen, diese hab ich durch Phillips HUE ausgetauscht.

    Schalter 2 geht an eine Spiegelleuchte, diese ist LED betrieben, kann dort also keine Smart Leuchten einsetzen.

    Ich würde den Schalter gerne komplett entfernen und die Leitung zu der Spiegelleuchte mit einem "Sender/Empfänger" überbrücken den ich in die HUE app oder Homekit App integrieren kann.

    Sprich die Spiegelleuchte lässt sich dann per Handy ein bzw. ausschalten.


    Welche Tool kann ich dazu verwenden?


    Danke für Eure Hilfe!

  • Ob ein Tool einen Schalter ersetzen kann, halte ich für unwahrscheinlich. Du wirst wohl eher einen Schalter zwischen Spiegelleuchte und Stromversorgung bauen müssen, der sich dann per Handy steuern lässt.


    Ich würde die auch die HUE-Lampen auf Dauerstrom setzen und per Handy schalten. Die Spiegelleuchte dann einfach am Schalter lassen und die kannst du dann manuell bedienen.

    Wenn du den Doppelschalter ersetzen willst, kannst du dir im Baumarkt auch einen Schalter mit Einzelwippe kaufen und installieren. Das habe ich bei mir auch schon gemacht.

  • Vieles -wie hier schon beschrieben- ist möglich.


    Aber es kommt auf das konkrete Innenleben deines Schalters an.

    Für einen elektronischen Schalter, wie z.B. den Fibaro Switch, den ich im Test habe,

    brauchst du auf jeden Fall den "blauen Draht". Der ist meist in der Abzweigdose vorhanden,

    geht aber dann direkt an die Lampe, wird im "analogen" Schalter nicht benötigt.

    Je nach dem, wie es bei dir installiert ist, kann der Blaue auch durch den Schalter laufen.

    Dann könntest du Fibaro- oder Eve Switch benutzen.

    Ein Bild sagt mehr als...

  • Ich hatte die gleiche Konfiguration wie du und habe sie mittlerweile folgendermaßen umgebaut.

    Der Serienschalter (korrekte Bezeichnung für die Schalter mit Doppelwippe) wurde entfernt und die GU10 Lampen und die Beleuchtung des Spielschranks auf Dauerstrom verdrahtet. Über das Loch (des ausgebauten Serienschalters) habe ich einen Senic Friedns of Hue Schalter mit Doppelwippe installiert.

    Die 3 Halogen GU10 Spots wurden durch Hue GU10 Spots ersetzt, am Spielschrank habe ich einen Stecker angebracht und an den Kabeln die aus der Wand kommen eine Kupplung, dazwischen dann einfach einen Hue Smart Plug (das ganze liegt bei mir recht unauffällig auf dem Spiegelschrank).

    Jetzt kann ich wie bei der ursprünglichen Variante auch mit einer Wippe am Schalter die 3 Spots schalten und mit der Anderen die Beleuchtung des Spiegelschranks.

  • Hallo,


    danke für eure Antworten, anbei ein Bild von der Dose.

    Ich würde wie Weeedmaan schon gesagt hat eine Leitung überbrücken (die zu den GU10), sodass diese immer unter Strom sind. Für die Leitung zur Spiegellampe würde ich folgendes einsetzten.

    Dann eine Abdeckung drauf, sodass man keinen Schalter mehr sieht.


    Wird mein Plan funktionieren?


    Liebe Grüße

  • Normalerweise müsste es funktionieren.
    Ob das von dir verlinkte Zigbee Schaltmodul sauber mit Hue arbeitet bzw. erkannt wird, weiß ich nicht, aber per Hue wird es ohne Homebridge (und hue Plugin) definitiv nicht nach Home übergeben.
    Wenn du es direkt in Home haben willst, nimm den Fibaro single Switch der benötigt zwar einen Neutralleiter, aber in deiner Dose sieht es so aus, als wäre der vorhanden (drei blaue Adern an der Klemme im Hintergrund).


    Und ein obligatorischer (nicht böse gemeinter) Hinweis an der Stelle: Arbeiten an elektrischen Anlagen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft ausgeführt werden.

  • Hallo MatMatMat!
    Ich hab ein ähnliches Problem in meinem Bad mit einer Shelly nebst Iobroker gelöst. (Zu finden im Shelly Forum: „Shelly 1 als Wlan Fernschalter“). Damit kannst Du schonmal die Hue Lampen schalten. Nimmst Du noch eine 2. Shelly dazu für den 2. Schalter, kannst Du auch das Spiegellicht schalten. Das Ganze erscheint natürlich auch in HomeKit. Du könntest auch den Schalter zur hue gegen einen Taster tauschen und mit long Press bedienen um z. B. Szenen auszuwählen. Preislich je nach Quelle liegst Du bei ca. 10 Euro pro shelly. Über shelly und homekit findest auch hier im forum einiges, z.B. auch über alternative native Homekit firmware.

    Gruß Treo

  • Shelly habe ich nicht,

    und von billig halte ich nichts.

    Wie weeedmaan schon schrieb, ist der Fibaro ein Switch, den auch ich über 1 Jahr habe und den ich empfehlen kann -vor allem für HomeKit.

    In deiner Dose sieht es so aus, als ob es auch die Abzweigdose wäre.

    Aber Vorsicht mit den Leiterfarben, das sollte man schon prüfen.

  • Aber Vorsicht mit den Leiterfarben, das sollte man schon prüfen.

    Das kann ich so unterschreiben!


    Ich hab mich ein einziges Mal auf die Farben verlassen. Gab einen ganz schönen Knall, als der Shelly angeklemmt war und ich den Schalter betätigt habe! 8|:thumbdown:

  • Shelly habe ich nicht,

    und von billig halte ich nichts.

    Wie weeedmaan schon schrieb, ist der Fibaro ein Switch, den auch ich über 1 Jahr habe und den ich empfehlen kann -vor allem für HomeKit.

    In deiner Dose sieht es so aus, als ob es auch die Abzweigdose wäre.

    Aber Vorsicht mit den Leiterfarben, das sollte man schon prüfen.

    Warum wertest Du Shellys mit „billig“ ab? Ich würde mich freuen, wenn Du die Vor- und Nachteile beider Systeme benennen würdest.


    fibaro shelly
    Relais ??? potentialfrei
    max. Strom 8a 16a
    Funktechnik bluetooth wlan
    Firmware zertifiziert Homekit verschiedene u.a. mqtt, homekit (unzertifiziert), Tasmota


    Nur eine Auswahl, man könnte natürlich noch mehr vergleichen.
    Mein Wort zum Sonntag

    Treo

  • Treo ich glaube nicht, das ulti die Shellys als billig im Sinne Qualität abgewertet hat.

    Es ist viel mehr der „billige“ Weg gemeint, da es auch eine native HomeKit Lösung gäbe, wie z.B die genannt: Fibaro oder auch Eve oder demnächst Eltako.


    Viele Benutzer hier bevorzugen den nativen HomeKit Weg,

    dazu gehöre ich selber auch.


    Ich respektiere die HomeBridge aber es gibt dabei auch einige Variablen die „unsicher“ sind.

    Zum einen ist es die HomeBridge selber. Apple kann diese Schnittstelle jederzeit abdrehen.
    Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, sie ist existent!

    Zum andere bist du auf ein PlugIn von einem Entwickler angewiesen, auch das birgt einige Risiken.

    Der native HomeKit Weg ist dagegen ziemlich sicher!



    liebe Grüße


    Torben

  • Ich halte auch nicht von dem gebastelten Kram, vor allem wenn ich dafür extra Geld ausgebe.

    Wenn irgend wann zB HomeKit 2.0 raus kommt kann es passieren, das die ganzen Bastellösungen nicht mehr gehen. Bei den nativen Geräten könnte es ggf. auch so sein, dass wird sich aber ein Hersteller, der mit Homekit wirbt eher nicht zulassen. HomeKit 2.0 ist übrigens nicht ganz abwegig u.a. wegen der Connected-Home-Over-IP-Arbeitsgruppe von Apple, Google, .... https://www.connectedhomeip.com


    Ergänzung: Was viele leider vergessen ist, in dem Augenblick wo ich möglichst billig kaufe und mir eine Bastellösung nehme (nicht nativ HomeKit), unterstütze ich den falschen Hersteller.


    Wenn der Absatz von den Herstellern gering ist von HomeKit Geräten, werden auch weniger Gelder zugeführt um neue Geräte zu entwickeln.


    Wenn mir die Geräte zu teuer sind, dann hätte ich auf Alexa gesetzt und würde nicht HomeKit nutzen.

    Einmal editiert, zuletzt von xeneo ()

  • Für die „Bastellösung“ spricht einfach auch eine höhere Flexibilität oder manchmal auch Qualität in der Hardware und Softwaresteuerung, da hinkt Homekit m.E. hinterher.
    Ich wollte keine Diskussion hier auslösen im Sinne von „was ist besser, IOS oder Android, bzw. Mac oder PC?“, gespaltet wird schon genügend in dieser Gesellschaft.

    Euer Argument mit nativ Homekit ist für mich nachvollziehbar, eine Garantie habt ihr aber auch dann nicht. Teuer garantiert nichts, siehe Sonos. Die Kooperation der großen Companies lässt mich eher hoffen, dass es besser wird mit den Inkompatibilitäten. Für mich gibt es aber noch andere Aspekte, die in meine Entscheidungen einfließen. Teuer bedeutet nicht immer gleich besser, wie man ja z.B. bei den Leistungsdaten des Fibaro switch sehen kann.
    Ich schliesse mit dem berühmten Zitat: „Niemand weiß, was die Zukunft bringt“

    Einmal editiert, zuletzt von Treo ()

  • Jetzt wirfst du aber alles in einen Topf.

    Die mögliche "gespaltene Gesellschaft" und "Sonos" haben eigentlich nichts mit der Sicherheit deiner elektrischen Anlage zu tun.

    Es geht hier um 230 V und mind. 16 A, daran solltest du immer denken, wenn etwas in die Dose installiert wird.

    Nicht umsonst gibt es smarte Steckdosen, die solche Basteleien gut verhindern.

    Auch muss nicht alles gemacht werden, nur weil es irgendwie geht.

    Und in deiner Schalterdose ist schon eine Abzweigdose mit drin -eigentlich reicht das !

  • Naja die Shellys sind schon nicht schlecht u.a. sind die TÜV geprüft. Der Fibaro eben so. Von der Sicherheit sind die gleich. (natürlich CE und EU Richtlinien...)


    Die Fibaro brauchen eine Sicherung die mit 10A oder weniger abgesichert ist. Wenn es zu einem *Kurzen* kommt raucht ggf. sonst der Fibaro ab. Bei dem Shelly würde das eher nicht dazu kommen, weil i.d.R. die Steckdose mit max 16A abgesichert ist.


    Bei den Shelly ist ein Punkt der aber nicht dokumentiert ist, das Relais(HF7520), das verbaut ist ist bei einer erhöhten Blindleistung bei 8A/250VAC max liegt. (cos Q = 0,4)


    Bei den Fibaro ist ein Relai mit 10A 250VAC verbaut, daher ist u.a. wegen der Sicherung bei max 10A die vorhanden sein muss, auch anzunehmen das 8A die Spec. von Fibaro ist, aber eine gewisser Sicherheitsspielraum vorhanden ist.



    Ergänzung:

    Interessanter Fakt ist noch.

    Fibaro: 8A continues load / Supported load types: Resistive and incandescent

    Shelly: 16A max load (max 3500Watt) / Supported load types: not documented

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  • Ich finde es schwierig mit jemandem zu diskutieren, wenn dieser sich Argumenten entzieht und mit Nebelkerzen um sich wirft.

    Ergänzung: Was viele leider vergessen ist, in dem Augenblick wo ich möglichst billig kaufe und mir eine Bastellösung nehme (nicht nativ HomeKit), unterstütze ich den falschen Hersteller.

    Wenn der Absatz von den Herstellern gering ist von HomeKit Geräten, werden auch weniger Gelder zugeführt um neue Geräte zu entwickeln.

    Ist das wirklich so? Hast Du Belege? Ich habe den Eindruck, dass Konkurrenz eher dazu führt, dass Innovation hervorgebracht wird. Dafür habe ich aber auch keine Belege.


    @ MatMatMat: Du Hast hier im Forum nach einer Lösung für Dein technisches Problem gesucht. Jetzt gibt es schon eine Vielzahl. Sie unterscheiden sich im Aufwand, Preis, Flexibilität der Anwendung und vielleicht in ihrer Zukunftssicherheit usw.

    Falls Du noch Fragen zu meiner Lösung hast, kann ich Dich gerne noch durch die Details führen.

  • Ist das wirklich so? Hast Du Belege? Ich habe den Eindruck, dass Konkurrenz eher dazu führt, dass Innovation hervorgebracht wird. Dafür habe ich aber auch keine Belege.


    Also wissen kannst du nie 100% wo das Geld ankommt, außer du oder du kennst jemanden der in der Firma sitzt.


    Schau dir Die Firma Eve System an.


    Die Firma hat sich voll und ganz auf SmartHome orientiert und investiert hier Geld, die Produkte sind gut und sie bringen sehr viele Neue raus, dies wäre gewiss nicht möglich wenn keiner die Produkte kaufen würde.


    Allein, das sie ihre Produkte zB Thermostate mit Verbesserungen neu rausbringen zeigt, dass sie sich nicht auf ihren Entwicklungen ausruhen. Es gibt auch stetig neue Updates.