Alle smarten Schlösser von innen zu öffnen?

  • Bei mir ganz ähnlich. Alle Fenster die geöffnet oder an denen manipuliert wird lösen Alarm aus wenn wir nicht daheim sind und ein manuelles öffnen des Smartlocks informiert zumindest mich weil wir das nie tun.

  • Tatsächlich habe ich die Besonderheit, dass es sich um eine Glasfront (nein, kein Milchglas) mit Türelement handelt. Somit kann jeder von außen sehen, welches smarte Schloss ich einsetze. Ich gehe auch eher nicht davon aus, dass die Scheibe eingeschlagen wird (da wäre das Schloss eh zweitrangig), aber es könnte z.B. auch ein kleiner Schnitt gemacht und dann der Knauf gedreht werden. Alternativ wäre eine kleine Seitenscheiben sicher schnell eingeschlagen.. Die Fenster sind leider nur zweifach-verglast.


    Ich fürchte, in meinem Fall bleibt wohl nur der normale Schlüssel. ☹️

  • Ich kann watas Frage total nachvollziehen und habe nach wie vor die gleiche: Wir haben eine moderne, sichere Haustüre, ebenso wie lauter Fenster mit hoher Widerstandsklasse. Ich kann mir vorstellen, daß jemand denn dünnen Glasspalt, durch den keine Person, aber locker ein Arm paßt, nutzt, um zu fühlen, ob von innen ein Schlüssel steckt oder ein Smartlock montiert ist, die man ja nur drehen muß.


    Die Präventionsstelle der Kriminalpolizei sagt, wenn man Glaselemente in oder neben der Tür hat, solle man kein Smartlock nutzen und nicht den Schlüssel stecken lassen.


    Daher schließe ich abends ab, und lege den Schlüssel von außen nicht sichtbar anderthalb Meter neben die Tür, gut erreichbar für uns, wenn wir in Panik raus müßten. Es erscheint mir allerdings logisch, warum es abnehmbare Teile bei Smartlocks nicht gibt, denn dann könnte man es ja von außen nicht mehr öffnen, da ja der Motor zum Drehen des Schlüssels fehlt. Es müßte ja draufstecken, wenn niemand zu Hause ist.


    Daher nun eine neue Frage and die, die sich besser auskennen als ich: Gibt es nicht eine Lösung, in dem alles, was man braucht, innen im Zylinder oder der Tür steckt? Damit wären die Probleme doch gelöst, oder?


    Viele Grüße,

    Thomas

  • Jetzt mal unabhängig davon, dass ich anderer Meinung bin als Du, was die Thematik mit der Glasscheibe und dem Smartlock innen angeht. Es gibt z.B. von Nuki eine smarte Tür inkl. Nuki.

    Nuki Smart Door
    Deine smarte Eingangstür. Du renovierst oder verwirklichst dir deinen Traum vom Eigenheim? Dann ist die Nuki Smart Door die perfekte Lösung!
    nuki.io

  • Die Nuki, und ich vermute alle smarten, aufsteckbaren Schlösser sind so aufgebaut, gibt es den Motor. Der dreht den Schlüssel um. Und dann gibt es noch einen Ring mit welchem man den Schlüssel auch drehen kann.


    Wenn man den Ring runtergibt, dann kann der Motor den Schlüssel immer noch drehen. Nur manuell geht es nicht mehr. Leider kann man den Ring nur mit Werkzeug demontieren.


    Walta

  • Das ist eine trügerische Sicherheit.

    Mit viel krimineller Energie (die ein Einbrecher zumeist hat), kann man das aufgesetzte Schliesssystem auch abreissen / abschlagen und kommt so an den Schlüssel.

    In dem Fall ist ein eingebautes System wie die bereits genannte NUKI Door von Vorteil.

    Einmal editiert, zuletzt von Spy ()

  • Es ist keine trügerische Sicherheit - es ist eine zusätzliche Sicherheit.


    Aufgestecktes Schloss mit Drehring: einfach drehen

    Aufgestecktes Schloss ohne Drehring: abreissen, abschlagen und dann erst drehen.


    Eingebautes Schloss ist was ganz anderes - sollte man nicht mit aufgestecktem Schloss gleichsetzen.


    Walta


    Nur so nebenbei: Wenn man bei Nuki auf den Kreis innerhalb des LED Rings drückt dann geht die Tür auf. Den Knopf kann man aber per Software deaktivieren.

  • Ich habe das gleiche Problem mit glücklicherweise Milchglasscheiben in der Tür. Neben dem Einbrecher gibt es aber noch einen zweiten Grund, von innen zu sperren: Kleine Kinder. Auch wenn wir zu Hause sind möchten wir nicht unbedingt, dass die Kinder mit einem Druck oder einfachen drehen die Haustür aufbekommen und davonlaufen...


    Also ein System, das man softwareseitig so einstellen könnte, dass es beim Drehen einfach durchdreht und das man über Handy oder einen Transponder wieder zum "Einrasten" bringen kann, fände ich eine optimale Lösung.

  • Wir hatten lange das System von dormakaba bei und in der Firma. Funktioniert mit App, RFID, und/oder Schlüssel.

    Über die Exivo API lässt es sich mit homebridge-exivo wohl in Homekit einbinden.

    Ich hab das System jedoch nicht zuhause im Einsatz und weiss daher nicht ob und wie gut das funktioniert.

  • Wenn ich richtig gelesen habe ist im Schlüssel ein RFID Chip drin - also nichts mit öffnen bei Stromausfall. Muss man nochmal genauer hinschaun.

    Würde mich interessieren was das kostet. Scheint eher für Betriebe gedacht zu sein, das kling nach nicht günstig.


    Grundsätzlich schaut es danach aus was wir suchen.


    Walta

  • Wobei diese Art von Schlössern ja keine Motorik haben.

    Also reine Lösung um einen Schlüssel zu ersetzen.

    Was das mit smart zu tun hat erschließt sich mir nicht.


  • Oder ihr macht das Gegenteil von Ring abnehmen. -> Spezial Abdeckung (Cover) für dein "Nuki Smartlock" mit Abdeckung für den Dreh- und Leuchtknopf (ein oder zweifarbig je nach Wunsch) Zumindest das "kleine Kinder Problem" wäre damit zumindest ein wenig kleiner. Und ob ein Dieb da so schnell drauf kommt die Kappe abzuziehen? Zur Not mit normalem Klebstoff bisschen fixieren. Im Notfall kriegt man das dann sicher abgerissen. Ist zumindest nicht gefährlicher als ein Haustürschlüssel der erst noch geholt und in einer Paniksituation ins Schloß gesteckt werden muss.

  • Zu euren Türen / Fenstern mit "Hoher Widerstandsklasse" heute Resistance Class RC folgende info.

    Lass dir von der Polizeilichen Präventionsstelle mal die Statistiken zu den Einbrüchen geben.

    Wenn sie denn dann an der Haustür rein gehen.

    Da bleibt es im meisten fall beim Aufhebeln der Schlossseite (Da wo der Drücker ist).

    Ein RC 2 Element ist natürlich schon einiges Stabiler als eins ohne.

    Muss aber nur 3 Minuten Angriff mit Schraubenziehern überstehen.

    RC 3 dann 5 Minuten mit Kuhfuss.

    Für kleines Geld gibt es aber alles an Werkzeugen mit Akku oder Hydraulik. Da bringt das einem das RC3 Element oder Fenster dann auch nur noch ein paar Sekunden Vorteil.

    Da wird es ab RC4 schon interessanter aber auch so teuer, dass sich keiner mehr überlegt dort ein Nuki o.ä. nachzurüsten.


    Weiterer Fact:

    Es gibt Türen mit Panik / Fluchtfunktion und auch Einbruchschutz. Hier muss nur der Drücker innen betätigt werden und das Element öffnet sich. Hier reichen auch kleine Löcher oder eine Fuge unten an der Türe.

    Aber der Personenschutz geht nunmal vor dem Materiellen.



    Alles in allem werden mit so einem Element immer nur Gelegenheitstäter abgehalten.

    Nie aber jemand der mit Sinn und Verstand eure Bude leer räumen möchte.

    Der nutzt dann auch nicht zwangsläufig die Haustüre sondern einen anderen Eingang.


    Hier haben alle so typische Ami Filme im kopf wie Kevin allein zu Haus. Einbrecher Schlägt mit der Faust mini Scheibchen ein und dreht dann innen am Türknauf auf.


    Macht euch also nicht zu verrückt mit dem smarten Schloss innen. Wer da ran kommt um das zu drehen, der kommt auch auf vielen anderen Wegen ins Haus / Wohnung.

  • Danke Holger für den Link. Finde ich nett. Sowas in der Art hab ich mir auch schon mal überlegt, allerdings in Blech.


    Das mit den Sicherheitsklassen ist mir alles bewusst. Mir gehts einfach darum, die Nuki mit wenig Aufwand sicherer zu machen. Der Link von Holger ist ein gutes Beispiel. 26€ ist wenig Geld, wenig Aufwand und bringt doch ein bischen was. Und ja, es geht hier nicht um Profieinbrecher, die machen ganz andere Sachen. Allerdings haben diese kleinen Sachen ziemlich sicher dafür gesorgt, dass sie letztes Jahr bei der Nachbarin eingebrochen sind und nicht bei mir.


    Walta

  • Da stimme ich zu. Das mit ohne Motor ist uninteressant - hab ich übersehen.


    Walta

    Ah ok, dann hatte ich das Dormakaba System auch falsch verstanden. Ich dachte tatsächlich es wäre mit Motor, aber wenn man immer trotzdem manuell mit Schlüssel sperren muss, ist es für mich auch uninteressant.


    Bezüglich Einbruch wurde aber ja schon geschrieben, dass es evtl. Probleme mit der Versicherung geben kann, wenn man ein Smartlock bei einer Tür mit Glaselementen verwendet. Also selbst, wenn es für den Einbrecher egal ist, bleibt die Frage, ob die Versicherung sich in so einem Fall quer stellt. Werde ich mal direkt bei meiner Versicherung abfragen.


    Und der zweite Punkt bleibt wie gesagt, kleine Kinder die gerne im Haus spielen sollen, aber nicht in einem unbeobachteten Moment zur Tür raus und auf die Straße rennen. Muss man dann aber wohl mit Erziehung lösen, da technisch nicht möglich ;) ...