Beste Konfiguration von Licht und Schalter

  • Hallo zusammen,


    vorerst hoffe ich das Thema im richtigen Bereich zu platzieren. Habe leider nichts ähnliches gefunden.


    Ich wollte euch mal fragen, wie ihr am Besten eure Lichtschalter mit dem Licht verbunden habt. Über Homekit, Zigbee, Hue, ...?


    Ich habe folgendes Problem:

    An sich läuft das Homekit mit Philips Hue sehr stabil. Trotzdem gibt es ab und zu mal Probleme mit der Kommunikation zwischen Homekit und Hue. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass ich das Licht über Homekit und meine in Homekit konfigurierten Aqara Opple Lichtschalter nicht mehr steuern kann. Auch über die Homekit App ist es dann nicht möglich. Der Status der Birnen ist hier auf "Aktualisieren...".

    Die Kombination von Aqara Opple Schalter und Hue (konfiguriert über Homekit) nutze ich in Wohnzimmer, Schlafzimmer und in der Küche. Lediglich im Bad schalte ich die Lampe mit einem Hue dimmer switch konfiguriert über die Hue App. In dem oben genannten Problem ist das dann auch der einzige Lichtschalter der noch funktioniert. An für sich habe ich auch das Gefühl, dass das Licht im Bad generell schneller auf den Tastendruck reagiert als in den anderen Räumen und zudem auch noch stabiler.


    Gibt es eine Möglichkeit, Zigbee Lichtschalter direkt mit Hue kommunizieren zu lassen? Ich meine keine HueFriends Schalter, die kommen bei mir meistens nicht in Frage (da Mietwohnung und teils vier Lichtschalter in einem Rahmen). Ich stelle mir etwas vor, mit einem ZigBee Netzwerk, worüber alle Zigbee Geräte miteinander kommunizieren.


    Leider mag ich die Konfiguration der Hue dimmer switch über die Hue app nicht. Da bietet ein anderer, frei über Homekit konfigurierbarer Schalter, deutlich mehr Möglichkeiten. Ich vermute aber das es da zum Zusammenstoß meiner zwei Wünsche kommt. Entweder frei über Homekit konfigurieren oder ZigBee Netzwerk.


    Oder wird gar Matter dieses Problem lösen?


    Ich hoffe ihr könnt mein Anliegen verstehen und würde mich über eure Setups bzw. Anregungen freuen.


    Vielen Dank! :)

    Einmal editiert, zuletzt von inf0rmania ()

  • Nur zum Verständnis, weil dein Titel des Themas mich das etwas vermuten lässt:


    Auch der Hue Dimmer Switch kommuniziert nicht direkt mit der Hue Lampe (Ja ich weiß, dass man den Dimmer ohne Bridge direkt an eine Lampe anlernen kann), sondern der Hue Dimmer schickt den Befehl "Hallo, ich wurde gedrückt" an die Hue Bridge und die wiederum schickt dann den Befehl an die Lampe, dass sie angehen soll.

    Nur die "Schaltzentrale", hier eine Hue Bridge hat genug Rechenleistung um Befehle zu verarbeiten.


    So, ansonsten würde ich versuchen, mein Zigbee Netzwerk auszubauen, sprich durch weitere Geräte das Mesh-Netzwerk, welches ein Vorteil von Zigbee ist zu vergrößern, dann kommen Schaltbefehle etc. deutlich schneller und zuverlässiger an der Zentrale an. Das sorgt am Ende dafür, dass z.B. eine Hue Bridge im Keller in einem Bruchteil von Sekunden eine Zigbee Lampe im Dachboden einschaltet, weil auf dem Weg das Netzwerk groß genug ist, dass der Schaltbefehl zügig oben ankommt.


    Gibt es eine Möglichkeit, Zigbee Lichtschalter direkt mit Hue kommunizieren zu lassen?

    Nun, eben alle Zigbee Lichtschalter, die von der Hue Bridge unterstützt werden. Gibt halt nicht so viele. Glaube, die iluminize Aktoren funktionieren an der Hue Bridge und werden sogar direkt an Homekit weitergegeben, aber da weiß @Dampf mehr.

    Ich stelle mir etwas vor, mit einem ZigBee Netzwerk, worüber alle Zigbee Geräte miteinander kommunizieren.

    Entweder nur Produkte kaufen, die an der Hue Bridge funktionieren (Ikea Traedfri etc.), das würde dann ein Netzwerk darstellen oder auf z.B. einen Conbee/Raspbee der Firma Dresden Elektronik umsteigen, der kann deutlich mehr Zigbee Geräte unterstützen. Dazu findest du aber genug Infos im Forum.


    Jedenfalls, was ich sagen will: Es gibt meiner Meinung nach nicht DIE beste Konfiguration/Kombination aus Lampen und Schalter, letztendlich steht und fällt es mit der Bridge, an der die beiden Geräte angelernt sind und wie gut das Netzwerk funktioniert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Patrick_ ()

  • Wäre nicht das Philips Hue Wandschalter Modul eine Lösung? Funktioniert über Zigbee direkt mit der Hue Bridge und kann auch in einer Mietwohnung eingebaut und später wieder ausgebaut werden.

  • Leider mag ich die Konfiguration der Hue dimmer switch über die Hue app nicht. Da bietet ein anderer, frei über Homekit konfigurierbarer Schalter, deutlich mehr Möglichkeiten. Ich vermute aber das es da zum Zusammenstoß meiner zwei Wünsche kommt. Entweder frei über Homekit konfigurieren oder ZigBee Netzwerk.

    Ich habe eine fast vollständige Hue-Umgebung, wobei ich auf Schalter möglichst verzichten will. Das ist - wie du schon sagst - in Mietwohnungen leider nicht so einfach. Ich habe folgende Erfahrungen gemacht:


    Die Hue-App ist nett anzusehen und das war es dann auch schon. Trotzdem habe ich die besten Ergebnisse erzielt, wenn ich Schalter und Bewegungsmelder nicht mit HomeKit, sondern mit Hue konfiguriert habe. Ich verwende dazu iConnectHue. Das kostet zwar Geld, aber weniger Nerven und kann sehr, sehr viel mehr als die Hue-App.


    Es kommt mir logisch vor, Schalter und Bewegungsmelder über Hue statt mit HomeKit zu konfigurieren. Erstens ist das für mich nichts Smartes, das irgendwelchen komplexen Regeln folgen soll. Zweitens laufen die Vorgänge dann nur auf der Hue-Bridge ab und werden auch dort gespeichert. Wenn man die Dinger in HomeKit konfiguriert, dann werden sie auf einer Apple-Steuerzentrale gespeichert, wo sie auch verarbeitet und erst danach an die Hue-Bridge gesendet werden. Das kommt mir wie ein überflüssiger Schritt vor.


    Ich habe zwei Schalter getestet: den normalen Hue Dimm-Schalter und einen FoH-Schalter von Senic. Beide funktionieren sehr gut, aber der Senic-Schalter muss meistens zweimal gedrückt werden, bevor er eine Reaktion auslöst. Das liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit daran, dass ich ihn sehr selten verwende, weil ich die Sprachsteuerung vorziehe. Der Senic funktioniert ohne Stromquelle, allein der Tastendruck erzeugt das bisschen Strom, das er braucht, um den Schaltbefehl an die Hue-Bridge zu senden. Wenn er häufiger benutzt wird, funktioniert er immer gleich beim ersten Tastendruck.


    Ich habe beide Schalter mit iConnectHue konfiguriert. Im Flur beispielsweise schaltet der Hue-Dimmschalter auf einfachen Tastendruck die Flurlampe an oder aus, bei langem Druck auf die Taste dagegen das Licht in der ganzen Wohnung ein oder aus. Der Senic-Schalter dagegen dimmt bei langem Druck auf die Taste oder wechselt bei Mehrfachdruck die Szenen.


    Hue-fremde Schalter habe ich nicht getestet. Philips gibt mir keine Garantie, dass das funktioniert. Auch habe ich bislang nicht den Hue-Unterputzschalter verwendet.


    Was ich noch nicht versucht habe, mich aber reizen würde, sind Unterputzschalter, die per MQTT kommunizieren, wie beispelsweise die Kombination von Sonoff mit Tasmota-Software. Dann würden alle alten Lichtschalter an ihrem Platz bleiben und trotzdem smart sein. Das setzt allerdings ein Verständnis von MQTT und den Betrieb eines MQTT-Brokers voraus, und muss auch selbst programmiert werden, beispielsweise über Node Red. Das kann ich zwar, aber ich kann dazu keine Hilfestellung geben und daher erwähne ich es auch nur am Rande. Außerdem steht mir dafür meine Altbauverkabelung im Weg, die wurde nämlich im ausgehenden 19. Jahrhundert noch von Thomas Alva Edison persönlich verlegt.

  • Ich kann die Trägheit und weniger starke Zuverlässigkeit über Homekit bestätigen.

    Ich versuche daher alles über die mitgelieferte Software zu lösen, so weit möglich.


    Nur komplexe Regeln laufen bei mir in Homekit, wenn mehrere Hersteller zusammen arbeiten müssen, Bsp:

    Im Bad geht nach 5 Minuten das Licht aus. (Hue Bewegungsmelder über Hue). Wenn das Licht aus geht und die Luftfeuchtigkeit über 80% ist (Aqara Sensor) und das Fenster zu ist (Arara Sensor), geht das Licht wieder an (Homekit). Damit verhindere ich, dass beim Duschen das Licht ausgeht.


    Homekit greift aber nach Möglichkeit immer nur dann, wenn es nicht anders geht. Damit fahre ich ganz gut, allerdings läufts bei mir erst ein paar Tage wieder "rund", da ich von der Arara Bridge umgezogen bin auf den Conbee-Stick II.


    Bisher hab ich aber den Eindruck, dass es besser läuft als vorher.

    Die Lichtsteuerung über Homekit ist meiner Meinung nach schlecht weil unzuverlässig und manche einfachen Dinge sind nur schwer zu realisieren (Licht langsam einschalten zB).


    Meine Empfehlung wäre, die alten Hue-Schalter im Angebot zu kaufen und das Licht wo immer möglich über Hue zu steuern. Die komplexen Belegungen kannst du ja dennoch über Homekit zusätzlich hinterlegen.

    Beispiel: Tastendruck = Licht an (Hue ) und 1 Sekunde warten, bestimmte Szene einrichten (Homekit).

    Dann ist's immerhin schon mal Hell, wenn Homekit mal wieder spinnt. (Braucht man vor allem mit Frauen im Haus, dass es wenigstens ein bißchen funktioniert *g* )

  • Ich bin ähnlich unterwegs wie sschuste. Die meiste Beleuchtung läuft bei mir über Hue und wird von zwei regulären Hue-Bridges gesteuert. Als Schalter habe ich in den meisten Räumen die FoH-Schalter von Feller. Diese sind aber eher für meine Frau und die Gäste. Denn wenn ich einen Schalter drücken muss, finde ich das nicht so smart. Also habe ich z.B. im Eingang und im Flur alles über Bewegungsmelder gesteuert. In der Küche beispielsweise steuere ich über diese FoH-Schalter direkt Szenen an oder sage Siri, was ich möchte.

  • Was schurke2000 sagt!


    ich hätt's nicht besser beschreiben können. Alles, was "einfach nur funktionieren" *muss* wie Lichtautomationen oder die Steuerung der Heizkörper würde ich den Herstellern überlassen, sonst ist Frust vorprogrammiert.


    Aufgrund der aktuellen Situation mit Siri macht bei uns mittlerweile alles, was mit Sprachbefehlen zu tun hat Alexa. HomeKit ist -neben dem Einsatz als zentrale Steuerungskonsole über ein fest montiertes iPad- nur noch im Einsatz für die komplexeren, herstellerübergreifenden Dinge bei denen es am Ende kein "Drama" ist, wenn was nicht funktioniert. Und siehe da: Je weniger HomeKit zu tun hat, desto zuverlässiger verrichtet es bei den verbleibenden Aufgaben seinen Dienst. Ich denke Apples Interesse an Matter hat gute Gründe. ;)


    Und bevor jetzt einer mit "bitte beim Tonic bleiben" kommt. Genau darum geht's. Wenn du nach der *besten* Konfiguration für Licht und Schalter suchst, lass HomeKit außen vor und kaufe Hue-Schalter oder kompatible die du direkt an der Zigbee-Bridge anmelden kannst. Mit Apps wie iConnecthue kannst du (aus meiner Sicht) alles einstellen, was das Smarthomebetreiberherz begehrt.

  • Gerade im Hue Universum, würde ich die Komponenten - wenn man kein größeres System wie IOBroker oder Home Assistant nutzt - immer im selbigen Verwalten. Gerade bei den Hue Komponenten ist es bei einigen so, dass ich sie einmal eingerichtet/aufgesetzt und dann nie wieder angefasst habe. Erst kürzlich 2-3 Jahren ca habe ich sie angepackt, um sie an dem ConbeeII anzulernen.

  • Stimme ich auch zu, entweder die Herstellersoftware nutzen oder open Source ala ioBroker, nodeRed usw. Schalter in homekit gehen mal, mal gehen sie nicht... warum weiß nicht mal siri ("ich kann Dir nicht helfen") ;)

  • Vielen Dank Leute ich glaube ich habe meine Lösung gefunden. Nämlich die Konfiguration der Hue Lichtschalter über die iConnectHue App. Mir war bisher nicht bewusst, was mit der App alles möglich ist!


    Da ich im Wohnzimmer 3 Lichtgruppen habe, die ich Steuer muss/will, ging das über hue einfach nicht mit nur einem Dimmschalter. Über die iConnectHue App ist das ja gar kein Problem 🙏🏼. Somit wird auch nur noch das stabile zigbee netzt genutzt


    Vielen Dank an euch

  • EDIT: Antwort auf eine Frage, die nicht mehr existiert. :D


    ... nur mal ein Schnellschuss: Wird das bei euch so gelebt und ist so gewünscht mit den unterschiedlichen Tasten für ein und aus? Anders als bei den guten alten Schalterwippen muss man sich so ja immer merken, welcher Schalter "ein" und welcher "aus" ist. Gerade für Gäste doof, finde ich. Bei mir ist das so gelöst, dass ein- und derselbe Schalter Taster das Licht einschaltet wenn es aus ist und umgekehrt.


    Ist aber natürlich Geschmacksache und Gewohnheit.

    Einmal editiert, zuletzt von HolgerKR ()

  • Ich habe die FoH-Schalter von Feller. Das sind zwei Wippschalter (oder vier einzelne Taster) auf einem Schalter. Dabei ist jeweils die Wippe näher zur Tür für ein und aus. Die andere Wippe (was ja eigentlich zwei einzelne Taster sind) sind jeweils mit Szenen belegt. Die einzelnen Tasten habe ich mit Symbolen beklebt, sodass jeder erahnen kann, was damit gemeint ist. Beim langen Drücken von ein und aus kann dann noch das Licht gedimmt werden.

    Beispiel Wohnzimmer:

    linke Wippe: oben "alle ein", unten "alles aus". Länger Drücken, heller und dunkler.

    rechte Wippe: oben "Szene Buch lesen", unten "Fernseher schauen"

  • EDIT: Antwort auf eine Frage, die nicht mehr existiert. :D


    ... nur mal ein Schnellschuss: Wird das bei euch so gelebt und ist so gewünscht mit den unterschiedlichen Tasten für ein und aus? Anders als bei den guten alten Schalterwippen muss man sich so ja immer merken, welcher Schalter "ein" und welcher "aus" ist. Gerade für Gäste doof, finde ich. Bei mir ist das so gelöst, dass ein- und derselbe Schalter Taster das Licht einschaltet wenn es aus ist und umgekehrt.


    Ist aber natürlich Geschmacksache und Gewohnheit.

    Ich hatte immer den Aqara Opple (siehe Bild anbei). Hierbei waren die linken Tasten, welche zur Tür gerichtet waren das Einschalten und die rechte Taste das Ausschalten. Pro „Zeile“ wurde eine Lichtergruppe geschalten.


    Heute habe ich alles gegen Hue Switch Dimmer getauscht und mit iConnectHue verbunden. Da dieser nur 4 Tasten hat, habe ich jetzt auch das ein und ausschalten auf einer Taste. Nur ist es komisch auf den kleinen „Dimmen“ Tasten ein Licht ein-/auszuschalten 😄 und schöner war es zu vor auch. Aber was nimmt man nicht alles für die Funktionalität in Kauf :D

  • Wäre nicht das Philips Hue Wandschalter Modul eine Lösung? Funktioniert über Zigbee direkt mit der Hue Bridge und kann auch in einer Mietwohnung eingebaut und später wieder ausgebaut werden.

    Kann ich nur zustimmen, funktioniert einwandfrei, besonders wenn hinter dem Schalter noch smarte Lampen sitzen. Habe zuerst den Preis gescheut, dann aber nach Versuchen mit Shellys doch umgerüstet, weil die Shellys zu häufig die Verbindung zum WLAN verloren hatten - und dann gab’s Mecker Zuhause, weil das Licht nicht mehr funktionierte.

    Es gibt halt Menschen die können mit smart nichts anfangen, aber auch die muss man einfangen. Mit den Wandmodulen kannst du eben auch andere Leuchten steuern die nichts mit dem Wandschalter zu tun haben. So kannst du über den Wandschalter nicht nur die Deckenleuchte schalten sondern gleichzeitig auch alle anderen smarten Leuchten und somit einem Raum schon mal die Standard Szene verpassen. Das kommt dann sogar bei „unsmarten“ Personen gut an.

    Programmierung nur über Hue, dafür nutze ich auch iConnectHue.