Moin zusammen,
Ich dachte mir, ich führe euch einfach mal durch einen Tag in meinem Smart Home.
Vielleicht ist es für den ein oder anderen eine Inspiration und ggf. habt ihr Ideen, was ich besser, anders oder zusätzlich noch umsetzen könnte.
So here we go:
Es ist 6:15 Uhr und die erste Automation startet:
Ein Kurzbefehl (ähnlich zu diesem) fragt zunächst, ob der heutige Tag ein Samstag oder Sonntag ist, denn dann heißt es ausschlafen und es passiert eigentlich nichts.
Sollte es aber ein Wochentag sein, frage ich über homebridge-calendar folgendes ab:
- Ist heute laut calovo.de ein Feiertag? Dann passiert auch nichts.
- Ist für heute Urlaub in unserem Familien-iCloud Kalender eingetragen? Dann passiert auch nichts.
Leider hat man aber selten Glück und so müssen wir wohl demnächst aufstehen.
Mein Kurzbefehl lässt also über 15 Minuten meine Lichter im Schlafzimmer langsam hochfahren und über den HomePod ertönt leises Vogelgezwitscher was sonst so morgens draußen Geräusche macht, damit wir langsam aus dem Tiefschlaf gezogen werde.
Um 6:30 Uhr wechselt der HomePod dann auf meine "Wecker"-Playlist im Zufallsmodus, damit wir wirklich wach werden.
Schlaftrunken zwingt man sich also aus dem Bett und betritt den Flur, wo strategisch günstig platzierte Bewegungsmelder das Licht mit dem nächsten Kurzbefehl steuern, der ebenfalls zeitbasiert funktioniert:
- Ist die Helligkeit im Flur über einem bestimmten Lux Wert, braucht es kein Licht
- Zwischen 0-6 Uhr nur ein Licht auf 1% (man will ja nicht geblendet werden beim nächtlichen Klo Gang)
- Untertags 100% Helligkeit auf eher Kaltweiß
- Abends 60% auf Warmweiß
Über den Flur geht es erstmal in die Küche.
Dank Bewegungssensoren und homebridge-automation-switches wird erkannt, dass ich nach dem Aufstehen das erste mal an diesem Tag die Küche betrete und meine "Guten Morgen"-Szene wird aktiviert.
Das heißt:
- natürlich Licht in Küche und Wohnzimmer an
- das Licht im Schlafzimmer aus
- ein Hue Smart Plug wirft die Kaffeemaschine an, die erstmal aufheizt und spült durch bevor man sich einen Kaffee ziehen kann
- der Fernseher + Audio Receiver im Wohn- / Esszimmer wird mit homebridge-samsung-tizen und homebridge-harmony angeschaltet und auf einen Nachrichtensender geschaltet
Also Frühstücken, Morgenroutine, fertig machen und es geht los in Richtung Arbeit.
Das Chamberlain Garagentor wird wahlweise über Siri oder mit einem NFC Sticker dank homebridge-myq2 geöffnet.
Da die Anwesenheit über eine Mischung aus homebridge-people-x und homebridge-http-switch (beschrieben hier) steuere, erkennt Homekit, dass niemand mehr Zuhause ist und startet die Szene "Zuhause verlassen":
- Das Garagentor schließt sich, sollte ich vergessen haben es über die altmodische Fernbedienung selbst zu tun.
- Alle Lichter im Haus werden ausgeschaltet.
- Heizung wird ausgeschaltet.
- Fernseher wird ausgeschaltet
- Die HomePods hängen an Hue Plugs und ihnen wird der Strom entzogen (Nicht das jemand mal außerhalb der Wohnung zu laut "Hey Siri" schreit und Schindluder treibt - die AppleTVs bleiben als Steuerzentrale)
- Desweiteren, wenn das erste Mal am Tag alle die Wohnung verlassen haben, startet der Xiaomi Roborock und saugt die Wohnung durch (Heinzelmännchen!!)
Komme ich abends nach Hause, bekommen die HomePods wieder Strom und das Garagentor öffnet sich automatisch, wenn kein Auto drinnen steht. Das frage ich über einen ESP8266 mit ToF Sensor ab, der über MQTT und homebridge-mqttthings die Info an Homekit übergibt.
Zuhause heißt ja auch Haushalt.
Dank Eve Energy, homebridge-telegram und Audioaufnahmen von Siri Sprachausgaben werde ich informiert, wenn Waschmaschine bzw. Spülmaschine fertig sind. (Danke an diesen Thread )
Telegram und Sprachausgabe informieren mich auch, wenn eines der Fenster offen ist und homebridge-weather-plus von DarkSky gemeldet bekommt, dass es gleich regnen soll.
Ja ich hatte schon ein paar Überschwemmungen, weil ich es verpeilt hatte
Zu guter Letzt, 45 Minuten vor Sonnenuntergang werden im Wohn-/Esszimmer die Lichter über 45 Minuten hochgefahren um dem Sonnenuntergang entgegen zu wirken.
Ein einfacher Effekt, der aber bei Gästen immer gerne zu Verwunderung führt, weil sie gar nicht mitbekommen haben, wann man das Licht angemacht hat. Und es ist irgendwie sau gemütlich. Wenn es jetzt noch eine zuverlässige Anwesenheitserkennung bzw. People Counter pro Raum gäbe, wäre ich happy.
So, ich habe bestimmt noch die ein oder andere Kleinigkeit vergessen, aber das war so die Führung durch mein Smart Home.
Freue mich auf euer Feedback