Welchen Raspberry für Smarthome

  • Hallo liebe Community,


    Da ich den Einstieg zum Smarthome mit Ikea HomeSmart und einigen Shellies, welche ich geflasht habe, bereits Angegangen bin, Wenn ich nun langsam zu der Erkenntnis gekommen dass eine vernünftige Umsetzung des Smart Homesohne Raspberry und Home Bridge nicht umzusetzen ist.


    Ich habe auch schon etwas hier im Forum geschaut aber bin nicht so Recht fündig geworden.

    Daher meine Frage vorab: welchen Raspberry würdet ihr mir empfehlen?

    Sollte es direkt die 4er Generation mit 4GB Ram und 2,4Mhz Rechenleistung sein oder laufen andere stabiler?


    Im Moment laufen 17 Tradfri Leuchtmittel und 4 Shelly 2.5 (derzeit geflasht um sie Homekit kompatibel zu bekommen, allerdings mehr schlecht als recht)

    Weitere Shelly1, 2.5 und Dimmer sowie diverse Sensoren und Bewässerungssystem für den Garten sind in Planung.


    Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe 😊

  • Ich habe diese Raspis in Betrieb:


    Raspberry Pi 4 Model B Rev 1.1, 4 GB RAM

    Raspberry Pi 3 Model B+ Rev 1.3, 1 GB RAM

    Raspberry Pi 3 Model B Rev 1.2, 1 GB RAM


    Alle laufen erstklassig mit der Homebridge. Die beiden 3er brauchen sowohl länger zum Booten als auch länger zum Starten der Homebridge. Auch bei Installationen ist der Raspi 4 deutlich schneller.


    2 GB RAM sollten bei einem Raspi 4 völlig ausreichen. Während man die 3er im Standard-Kunstoffgehäuse betreiben kann, sollte der Raspi 4 auf jeden Fall ein Passivkühlgehäuse bekommen.

  • Danke SSchuste für die Aufstellung 😊


    Ist der Ram zuständig für die schnelle Verarbeitung der Befehle (also je mehr Ram desto kürzer die Reaktionszeit von Befehlsgabe bis Befehlsausführung) oder ist die lediglich für die Programmierung zu Beginn relevant?

    Fragen über Fragen möchte allerdings nicht in nem halben Jahr wieder ne neue Raspi anschaffen weil ich jetzt gespart bzw. den falschen genommen habe

  • Ich würde da wegen ein paar Euro nicht auf ein "altes" System setzen. Meine Empfehlung: 4er mit 2GB. Dazu ein FLIRC-Gehäuse, damit er auch im Sommer und ohne Lüfter schön kühl bleibt.


    Ich setzte den 4er übrigens gleichzeitig noch als Videorecorder, TV-Server, für TimeMashine und andere Backups ein.

  • Meine Empfehlung: 4er mit 2GB. Dazu ein FLIRC-Gehäuse, damit er auch im Sommer und ohne Lüfter schön kühl bleibt.

    Das ist auch meine Empfehlung.

    Ist der Ram zuständig für die schnelle Verarbeitung der Befehle (also je mehr Ram desto kürzer die Reaktionszeit von Befehlsgabe bis Befehlsausführung) oder ist die lediglich für die Programmierung zu Beginn relevant?

    RAM macht sich immer bemerkbar, aber die Geschwindigkeit wird durch den schnelleren Prozessor erreicht. Bei mir laufen eine Homebridge mit 16 Plugins, zusätzlich dazu eine Node Red-Entwicklungsumgebung nebst Server, eine influx-Datenbank, ein Grafana-Server, ein MQTT-Broker, ein Airplay-to-Sonos-API und der Raspi ist damit zu 5% ausgelastet. In Worten: fünf.

  • Ja perfekt, dann werd ich mir mal das passende Equipment zusammensuchen😊

    Vielen Dank für eure Beratung 👍🏼


    sschuste

    Wow da läuft so viel und trotzdem nur 5% Auslastung, irre. Da träumt so manch Rechner von😅

  • Hallo zusammen,

    ich greife das Thema bzw. die Frage noch mal kurz auf.

    Grundsätzlich habe oder hatte ich die gleiche Frage, mit welchem Raspberry ich am besten starte. Eine Antwort habe ich hier ja glücklicherweise schon gefunden.

    Drei Fragen ergeben sich für mich aber noch:

    1. Auf der suche nach passenden Gehäusen habe gelesen, dass Leute bei Aluminium Gehäusen von Reichweitenproblemen bzgl. Bluetooth und Wlan geschrieben haben. Kann das hier jemand bestätigen?

    2. Mit aktiven Lüfter oder nicht?

    Grundsätlich habe ich vorerst auch nur vor ein paar Automationen (Licht,Kamera,div.Sensoren) via Homebridge über den Pi laufen zu lassen.

    3. Welchen Stick um die Zigbee Geräte einzubinden?

    Einmal editiert, zuletzt von PaDa ()

  • Alles natürlich eine Frage des Geschmacks und des Preises.

    Ich habe seit einer Weile den Pi 4 mit dem Argon One Case im Einsatz und bin ganz glücklich damit.



    Reichweitenprobleme sind mir zumindest beim WLAN nicht aufgefallen. Bluetooth nutze ich auf dem Pi nicht, da das eh ein Graus in Bezug auf Homebridge ist finde ich.


    Und ansonsten war es mir die Investition in den Pi 4 und das Argon Case wert und "gefühlt" eine Investition in die Zukunft.

    Hilfreich?

  • 1./2. Ich habe das passive von Flirc. Im Betrieb komme ich auf 50°C was für mich okay ist und mir deshalb keinen Lüfter einbauen würde. Da bei meinem Raspi ein Kabel rausguckt kann ich dir zu WLAN Problemen nichts sagen.

    3. Wenn du ohne größere Probleme Arbeiten willst würde ich dir den Conbee-Stick empfehlen. Ist teurer, dafür funktionieren so gut wie alle Geräte mit der mitgelieferten Software (Deconz-App). Bei einfachen Zigbee-Sticks musst du deine Geräte selber konfigurieren.

  • 1. Auf der suche nach passenden Gehäusen habe gelesen, dass Leute bei Aluminium Gehäusen von Reichweitenproblemen bzgl. Bluetooth und Wlan geschrieben haben. Kann das hier jemand bestätigen?

    Ich nicht.

    2. Mit aktiven Lüfter oder nicht?

    Ich halte "ohne Lüfter" immer für besser als "mit Lüfter". Eine passive Lösung mittels eines brauchbaren Gehäuse ist völlig ausreichend, beispielsweise https://www.amazon.de/gp/produ…DZR6/?tag=hktips-forum-21

    3. Welchen Stick um die Zigbee Geräte einzubinden?

    Keine Ahnung, ich habe nur Hue-Zigbee mit Hue-Bridge.

  • Hallo zusammen,

    bin neu hier und auf den Thread gestoßen.

    Ich plane mir auch ein RB4 wegen der Homebridge zu holen (Innr Leuchtmittel).

    Würde mir folgenden Artikel bestellen


    Raspberry Pi 4 Modell B; 4 GB, ARM-Cortex-A72 4 x, 1,50 GHz, 4 GB RAM, WLAN-ac, Bluetooth 5, LAN, 4 x USB, 2 x Micro-HDMI https://www.amazon.de/dp/B07TC…S4RWW?tag=hktips-forum-21


    + natürlich noch Gehäuse


    Reicht die WLAN Verbindung für die Homebridge oder benötigt man zwangsweise einen connect über lan?


    Viele Grüße

  • Reicht die WLAN Verbindung für die Homebridge

    Du braucht nur dann LAN, wenn der Raspi erst die Konstruktionspläne einer großen Leuchte herunterlädt, diese per 3D-Drucker herstellt, bei Amazon die Lampen bestellt, sie per Roboter-Arm einbaut und dann das Licht einschaltet.


    Wenn's eher so ist wie bei mir, dass die Homebridge rund 80 Geräte steuert, dann reicht auch ein Klingeldraht.

  • Ok ok, ihr habt mich soweit. Ich werde mir auch eine Homebridge zulegen. Ich hätte noch eine Frage zur Hardware: Den Raspi 4 mit 4GB habe ich mir schon in den Warenkorb gelegt.

    Was empfehlt ihr beim Zigbee-Modul: ConBee II oder Raspbee II?

  • Ich persönlich setze den ConbeeII ein.

    Technisch sollten keine Unterschiede bestehen bei den beiden Modellen.

    Allerdings, so finde ich, bin ich mit dem USB-Stick deutlich flexibler bei Empfangsproblemen.

    Dresden Elektronik empfiehlt den Conbee nicht direkt sondern mit einer eine USB-Verlängerung zu betreiben.

    Gutes Gelingen!


  • Drin stecken tut die selbe Hardware, bis auf, dass das Raspbee II eine RTC (Echtzeituhr) verbaut hat, die bei Stromausfall die Uhrzeit behält.


    Ich hab ein Raspbee, weil ich keine Lust auf einen heraushängenden USB-Stick hatte. Dadurch passt es aber z.B. nicht in ein FLIRC-Gehäuse für passive Kühlung (Mit viel basteln schon irgendwie).


    Conbee kann man halt mit einem USB-Kabel verlängern und so die "Antenne" des Sticks besser ausrichten, falls der Raspberry irgendwo platziert ist, wo der Empfang eingeschränkt sein kann.


    Ich würde mir heute wohl einen Conbee holen, dann kann ich die GPIO Leiste auf meinem Pi für was anderen nutzen bzw. ein anderes Aufseckmodul für Z-Wave oder EnOcean verwenden. Da hab ich noch keine Sticks zu gefunden.

  • Würde auch eher (wieder) zum ConBee2 greifen als auf das Modul.

    Man ist flexibler mit den Gehäusen und man kann den Stick etwas abseits vom Pi unterbringen (Verlängerungskabel).

  • Wenn Du den GPIO-Port nicht brauchst, dann tut es der RaspBee II. Mit der Echtzeituhr kann man damit auch noch einen eigenen kleinen Zeitserver (NTP) aufsetzen. Da freuen sich auch die anderen Geräte in Deinen Home-Net, die sowas brauchen (z. B. WLAN-Dosen von Meeros)...


    Empfangsprobleme habe ich bisher nicht gehabt. Eher mal schlecht implementiertes ZigBee-Protokoll bei Zubehör z. B. die OSRAM/LEDVANCE Smart Plug...


    Falsch machen kannst Du sicher bei beiden Varianten nichts. Die deCONZ-Kollegen sind sehr hilfsbereit, es gibt eine große Community und regelmäßige Updates. Über die deCONZ-API kommt man sogar an Konfigurationsparameter z. B. für AQARA-Produkte ran, die man sonst nur mit der proprietären XIAOMI App einstellen kann.


    Wie gesagt ist der große Benefit, dass der eine Stick/HAT Dir bei einem Mesh-System mit Zigbee-Geräten mehrere Hubs ersparen kann.

  • Hallo Leute bin neu hier. Bin mal die Foren durchgegangen und habe diese Beiträge mal durchgelesen. Hab mir jetzt auch ein Rasperry Pi 4 mit Argon one M2 bestellt. Würde es gerne bei mir Keller neben meinem Schaltschrank einbauen und es direkt mit fritzbox per Lan verbinden. Kann ich es eigenltich auch im Schaltschrank irgendwo positionieren oder muss es im freien sein zwecks lüftung?


    Grüße