Apple iCloud-Speicher vs. NAS

  • Ich finde es gerade so besser, denn so sieht man direkt, wenn neue Fotos unten angestellt sind.


    Man kann sie dann in seine Mediathek importieren, sodass sie dort dann nach EXIF sortiert sind.

  • Metapho für iOS. Die absolut beste Software, um jegliche Art von Meta / EXIF Daten von Bildern und Videos zu bearbeiten.


    https://apps.apple.com/us/app/metapho/id914457352

    Sequoia Klingt sehr interessant. Weisst du, ob Metapho nach den Anpassungen ein neues Bild erstellt, oder ob es das vorhandene Originalbild einfach um die angepassten EXIF-Daten ergänzt, ohne am Bild zu randalieren?


    Ich hatte schon einige Apps getestet. Das war wirklich abenteuerlich. Einige haben ein ganz neues Bild erstellt, quasi ein JPG von einem JPG, was die Bildqualität dann nicht gerade verbessert hat.





  • Sowohl als auch. Du hast die Auswahl, das originale zu ersetzen mit den neuen Daten, oder ein neues Bild zu erstellen.


    Du kannst doch auswählen, ob du alle Bilder zum gleichen Datum und der gleichen Uhrzeit stellen möchtest, oder in Relationen zusammen. Also Stapelverarbeitung geht auch.

  • Sowohl als auch. Du hast die Auswahl, das originale zu ersetzen mit den neuen Daten, oder ein neues Bild zu erstellen.


    Du kannst doch auswählen, ob du alle Bilder zum gleichen Datum und der gleichen Uhrzeit stellen möchtest, oder in Relationen zusammen. Also Stapelverarbeitung geht auch.

    Klingt TOP. Werde ich mal testen. Danke Dir.


    Beste Grüße





  • Hallo zusammen,


    ich habe eine Frage an den Thread-Ersteller HSV-Stephan. Für welche Lösung hast du dich schlussendlich entschieden? Spiele exakt mit der gleichen Frage, ob sich die Umstellung auf iCloud lohnt und man damit den ganzen administrativen Kram einer eigenen Server-Unterhaltung vermeidet.


    Frage in die Runde: wieso ist iCloud keine Back-up Lösung? Ich hatte gedacht, dass die Daten dann sowohl auf einem oder mehreren Endgeräten liegen und in der iCloud. Reicht das nicht aus oder ist der Gedanke falsch?


    Vielen Dank für eure Rückmeldung.

  • iCloud ist ein Synchronisationsdienst. Kein Backup.

    Wenn Du auf Gerät A etwas löschst, wird es in der iCloud gelöscht, und auf allen angebundenen Geräten.


    Ein Backup sieht eher so aus: Du löschst auf Gerät A etwas, und merkst es anschließend, gehst in die Cloud, und stellst es wieder her.

  • Frage in die Runde: wieso ist iCloud keine Back-up Lösung?

    Weil IT Leute etwas anderes unter Backup verstehen als Otto-Normal User. Willst du nur verhindern das deine Daten bei einem Hardware Fehler verloren sind, nimm iCloud und gut ist. Willst du wie Sequoia sagt verhindern das du versehentlich etwas löscht, bringt dir iCloud nichts.

  • prima, erst mal vielen Dank euch dreien, für die prompte Rückmeldung.


    @Lucifer: das hilft mir sehr. Ich denke für meine Bedürfnisse reicht das iCloud Backup. Sollte eines der Geräte kaputt gehen oder abhanden kommen, sind die Daten noch via cloud da. Das erachte ich als das wahrscheinlichste Risiko.


    Viele Grüße

  • Aber bedenke bitte. Wenn du z.B. auf deinem Windows PC iCloud verwendest um auch dort zugriff zu haben, und du handelst dir über unüberlegtes Verhalten einen Virus oder ähnliches ein der Deine Daten verschlüsselt, oder wer weiß was, sind die dann auch dort betroffen.


    Ich öffne nie irgendwas aus dubiosen Quellen und habe mir deshalb in über 20 Jahren nie was eingefangen. Aber eine reale Gefahr ist es dennoch.

  • Ich verwende die iCloud auch zu Backup-Zwecken, aber natürlich haben Sequoia und @Lucifer Morningstar völlig recht: Das ist kein echtes Backup. Tatsächlich wäre aber auch ein NAS keine Komplettlösung, denn wenn dir die Hütte abbrennt, siehst du ebenfalls alt aus.


    Ein richtig geiles Backup muss also außer Haus aufbewahrt werden, am besten noch auf mehreren Kontinenten, um beispielsweise harten Atomschlägen zu widerstehen. Das führt zwar dazu, dass du längst ein strahlendes Ende gefunden hast, deine Daten aber immer noch existieren. Noch besser wäre es natürlich, die Daten in einem Bunker auf dem Pluto zu sichern, so dass auch die Explosion unseres Sterns ihnen nichts anhaben kann. So muss Backup :D


    Ich sichere meine Daten auf einer Time Machine. Das ist schon mal ganz schlecht: sie hat nur eine einzige Festplatte (keine Redundanz) und sie steht bei mir zu Hause (brand- und wassergefährdet). Sie ist geradezu das Gegenteil des Bunkers auf dem Pluto, und warum mache ich das? Sie hat keine Lüfter, sie macht keinen Lärm, sie ist billig (naja), sie funktioniert, sie verursacht keine laufenden Kosten. Ich gebe zu, dass mein Konzept einer Datensicherung darin besteht, dass es überhaupt eine Datensicherung gibt, aber sicher sind die Daten da nicht unbedingt.


    Die Frage lautet also: gegen welche Katastrophen will man sich absichern und die die Antwort darauf muss sich jeder selbst beantworten. Die Sonne ist nie explodiert, es gab keinen Atomkrieg, die Bude hat nie gebrannt, eine Festplatte ist noch nie kaputtgegangen, Daten waren noch nie verschwunden oder kaputt: es ist tatsächlich für jede Paranoia was dabei.


    Der Spieltrieb hat es zumindest dahin gebracht, dass ich meine Homebridge-Konfiguration in der iCloud sichere. Ein Shell-Script auf meinem Mac holt die Daten von meinen Raspis ab und schiebt sich auf die iCloud, beispielsweise so:


    scp homepi.lan:/var/homebridge/config.json /Users/sschuste/Library/Mobile Documents/com~apple~CloudDocs


    wobei

    • scp der Kopierbefehl,
    • homepi.lan mein Homebridge-Rechner,
    • /var/homebridge/config.json die Homebridge-Konfiguration und
    • /Users/sschuste/Library/Mobile Documents/com~apple~CloudDocs das iCloud-Verzeichnis auf meinem Mac

    ist. Das ist eine stark vereinfachte Darstellung dessen, was mein Backup macht, in Wirklichkeit ist es deutlich umfassender.

  • Das ist kein echtes Backup. Tatsächlich wäre aber auch ein NAS keine Komplettlösung, denn wenn dir die Hütte abbrennt, siehst du ebenfalls alt aus.

    Klar. Man kann sich nicht vor allen Eventualitäten schützen.

    Ein NAS ist aber dennoch ein richtiges Backup, bzw. ein anderes, denn auch schon im Non-RAID Modus werden 10,20,30 Versionen einer geänderten Datei vorgehalten.

  • Ich sichere meine Daten auf einer Time Machine. Das ist schon mal ganz schlecht


    Die TimeMachine war für mich ein maßgeblicher Grund auf den Mac zu wechseln. Egal, ob man sich eine Datei aus der Vergangenheit zurückholen will oder das ganze System rekonstruieren muß - es funktioniert einfach, wenn es drauf ankommt und verrichtet seinen Dienst sonst still und zuverlässig im Hintergrund


    Hab hier zwei Platten im Wechselschichtsystem. Eine liegt im Tresor und eine hängt am Mac. Nach spätestens 10 Tagen erinnert mich das OS, die Platten gegeneinander auszutauschen. Ich überlege, ob ich nicht eine dritte Platte bei meinen Eltern deponiere. Das wäre dann ein

    Zitat

    richtig geiles Backup


    , wenn auch nicht auf anderem Kontinent.

  • auch schon im Non-RAID Modus


    Auch ein RAID bringt wenig Datensicherheit, verbessert vor allem die Verfügbarkeit. Wenn einem das RAID um die Ohren fliegt, bekommt man nix mehr rekonstruiert.


    Mein NAS für die Filmsammlung hat eine Platte Redundanz. Das ist bequem, wenn man mal einen Datenträger austauschen will. Für den Fall der Fälle gibt es aber noch eine Sicherung auf externen Platten.

  • Ich denke der einzige valide Grund für ein NAS ist die absolute Freiheit das Teil zu befüllen. Wiederum hat man bei der iCloud natürlich den Vorteil das Daten wahrscheinlich niemals verschwinden bzw. man Angst vor defekten haben muss...

    Göttlich denken, menschlich handeln. - Moritz von Egidy

  • Ich denke der einzige valide Grund für ein NAS ist die absolute Freiheit das Teil zu befüllen. Wiederum hat man bei der iCloud natürlich den Vorteil das Daten wahrscheinlich niemals verschwinden bzw. man Angst vor defekten haben muss...

    Und genau das Risiko „verschwinden“ (durch Verlust des Gerätes, Einbruch zu Hause, etc.) betrachte auch ich als am wahrscheinlichsten.


    Aber bedenke bitte. Wenn du z.B. auf deinem Windows PC iCloud verwendest um auch dort zugriff zu haben, und du handelst dir über unüberlegtes Verhalten einen Virus oder ähnliches ein der Deine Daten verschlüsselt, oder wer weiß was, sind die dann auch dort betroffen.


    Ich öffne nie irgendwas aus dubiosen Quellen und habe mir deshalb in über 20 Jahren nie was eingefangen. Aber eine reale Gefahr ist es dennoch.

    Das NAS hält ja auch keinen Virus fern. Auch ein Datendefekt oder sonstige Korruption wird vom NAS erstmal gesichert und pflanzt sich darin fort. Es sei denn ich überprüfe regelmäßig die Backups. Was ich aufgrund mangelnder Kenntnisse in meinem Fall ausschließen kann. 8o


    ...


    Ich nehm das jetzt mal so mit: iCloud ist doch eine Form Backup zu betreiben. Sicher nicht die 100% Lösung. Eher eine 90% Lösung. Dafür kein Pflege Aufwand, simpel zu bedienen und sehr leicht kalkulierbare monatliche Kosten. Danke in die Runde.

  • Und genau das Risiko „verschwinden“ (durch Verlust des Gerätes, Einbruch zu Hause, etc.) betrachte auch ich als am wahrscheinlichsten.

    Interessant wie unterschiedlich die Ängste sind. Für mich sind das die mit Abstand unwahrscheinlichsten. Wer einbricht sucht was anderes als mein NAS und verlieren kann ich ein stationäres Gerät auch nicht.

    I.d.R. ist man selbst das größte Risiko durch versehentliches Löschen etc. Danach kommen Hardware-Defekte die die Platte unlesbar machen und elementare Einflüsse wie Blitzschlag, Wasserschäden oder bei Stromausfall mangels USV ein nicht fertig geschriebenes und somit zerschossenes Backup.


    Und gerade weil ich das eigene "menschliches Versagen" als größtes Risiko ansehe, sind reine Cloud-Backups ohne Backup vom Backup super kritisch zu sehen. Hinzu kommt, dass iCloud keine Änderungshistorie wie in Time Machine durch Snapshots etc. bereitstellt. Eine einmal geänderte Datei wird auf allen Geräten synchronisiert, einen alten Stand kann man so nicht ohne weiteres wieder herstellen.


    Das NAS hält ja auch keinen Virus fern. Auch ein Datendefekt oder sonstige Korruption wird vom NAS erstmal gesichert und pflanzt sich darin fort. Es sei denn ich überprüfe regelmäßig die Backups. Was ich aufgrund mangelnder Kenntnisse in meinem Fall ausschließen kann.

    Nun, daher sollte man auch sein NAS regelmäßig auf eine externe Festplatte, die nicht dauerhaft angestöpselt ist, sichern. Wenn ich Korruption auf dem NAS feststelle, hat man auch hier noch ein Backup. Wobei das keine Garantie ist, dass der Verschlüsselungstrojaner etc. nicht schon mit einem früheren Backup auch auf der ext. Platte gelandet ist.


    Ich nehm das jetzt mal so mit: iCloud ist doch eine Form Backup zu betreiben. Sicher nicht die 100% Lösung. Eher eine 90% Lösung.

    Eher 50% oder so, wenn überhaupt. In iCloud sind z.B. keine Time Machine Backups von Macs möglich, nur von iOS und iPadOS Geräten. Wer damit leben kann, dass er beim Neu aufsetzen seines Macs alle wieder einrichten etc. muss und dann nur die letzten 10% der Arbeit (Fotos, Videos, Dateien aus der iCloud auf den neuen Rechner synchronisieren) abgenommen wird, der soll auf eine reine iCloud-Lösung setzen.


    In meinen Augen bleiben Clouds primär eine Verfügbarkeits- und Synchronisationslösung zwischen mehreren Geräten.


    Wie immer gilt die altbewährte 3-2-1-Regel bei Backups, dann ist man relativ gut abgesichert.

  • Ja - es ist wirklich Interessant, welche unterschiedlichen Ansätze, Ängste und Gedanken man sich machen kann.


    Weil eben nicht alles per Cloud oder iCloud betrieben werden kann, mache ich seit sehr langer Zeit meine Datensicherung per NAS, wobei ich es natürlich „doppelt“ mache - aus Erfahrung wird man eben klug. Ich betreibe die NAS aber nicht nur wegen der Backup-Sicherung, sondern weil alle Daten zentral abgelegt werden sollten, um einen gemeinsamen Zugriff zu ermöglichen. Es gibt also einen Master, der täglich die Apple PC sichert per TimeMachine und auf dem alle weiteren Daten liegen (Bilder, Musik, Videos, Dokumente, PDFs usw.), auf die sowohl von intern als auch extern zugegriffen werden kann. Und dann ein Slave, der halt automatisch alle 5 Tage den Master sichert… und natürlich an einem anderen Standort platziert ist. Alle 3-4 Monate checke ich mal den Datenbestand der beiden NAS und prüfe die Wiederherstellung per TimeMachine. Das wars dann auch schon mit dem nötigen Zeitaufwand. Und wenn man es extrem sicher haben will, dann halt noch alle 6-12 Monat alles auf eine oder zwei USB-Platte(n) und die dann auch noch ab im Safe damit - oder wie sschuste schon so nett ausführte - gleich auf einem anderen Kontinent damit. =O8|


    Ach ja - Angst vor einem Diebstahl habe ich auch nicht, da der Durchschnitts-Gauner nur max. 5-10 Min. am Tatort ist und dann wohl eher nach anderen Dingen sucht. Dabei wird er halt auch noch durch die IP-Cams aufgezeichnet ;). Außerdem stehen die NAS nicht sichtbar herum.

  • Ich hab TimeMachine für den Fall, dass meine Computer rumspinnen, und Dropbox um die Daten zu sicher und auf allen Geräten aktuell zu halten. Dropbox speichert auch gelöschte Daten für eine gewisse Zeit falls jemand mal wieder Blödsinn macht.


    Die größte Gefahr für Datenverlust sind die Leute die vor dem Computer sitzen und auf Hardware und Software regulär zugriff haben.


    walta

  • Ich hab TimeMachine für den Fall, dass meine Computer rumspinnen, und Dropbox um die Daten zu sicher und auf allen Geräten aktuell zu halten.


    Zur Dropbox fehlt mir ein wenig die Arglosigkeit. Apples iCloud ist mir da lieber.


    Zitat

    Die größte Gefahr für Datenverlust sind die Leute die vor dem Computer sitzen und auf Hardware und Software regulär zugriff haben.


    Daher mißtraue ich jedem User, vor allem aber mir selbst!