Neubau und HomeKit

  • ich denke du meinst mich?


    Nein, im Gegenteil. Das war nur ein Joke zur Feier des Tages.


    Bei uns läuft immer Hintergrund Musik in jedem Raum in dem man sich aufhält.


    Das finde ich schon im Einzelhandel brutal. Für mich ein Grund, online zu kaufen. So unterscheidlich sind die Wahrnehmungen.


    Da sitzt man wie in der Schule im Religionsunterricht und guckt auf einem unbequemen Stuhl ne alte VHS.


    Hatte auch ne schlimme Kindheit. Bei uns hieß es Staatsbürgerkunde.

  • Hallo zusammen,


    ich plane derzeit den Bau eines neuen Zuhauses für uns.

    Bisher hatte ich viel "Smart-Home" Erfahrung gesammelt in unserer Eigentumswohnung.


    Der Bau eines neuen Hauses, stellt mich jedoch vor die Frage welche Geräte ich noch miteinplannen sollte/könnte.


    Z.z. läuft bei uns alles mit HomeKit, was ich auch in Zukunft so sein soll, bestenfalls sogar Matter.

    Zum grössten Teil - das ist unsere Präferenz - steuern wir alles mit Sprache (Siri), Bewegungsmeldern und HomeKit Automationen/Shortcuts.


    Auf Bridges würde ich bestenfalls verzichten wollen (was wohl nicht möglich sein wird ^^).

    Schalter und Thermostate wird es keine geben, soll es keine geben.


    Meine derzeitigen Geräte welche ich auch so übernehmen wurde, da ich diese präferiere:

    - Jegliche Lichter: Philips Hue

    - Rolladen: Somfy (zumindest seitdem endlich das HomeKit update kam ^^)

    - Bewegungsmelder: Eve

    - Aufputz Steckdosen: Eve

    - Lüftungsanlage: Bra.vo


    Jetzt bin ich noch auf der suche nach Geräten, die folgende Gebiete abdecken:

    - Unterputz Steckdosen

    - Elektrische Fenster (auto. Kippen zumindest; das einzige halbwegs brauchbare habe ich von Schüco gefunden - jedoch ohne HomeKit und mit externer Cloud-Anbindung [was ich vermeiden wollen würde])

    - Haustüre (Hoffte auf Nuki - hat sich aber ja erledigt, da die HomeKit Anbindung verschoben wurde)

    - Innentüren (wahrscheinlich werden es bei uns Schiebetüren - hier wäre eine elektrische Lösung cool, Steuerung der Verriegelung und Schliessung/Öffnung)

    - Elektrische Fussbodenheizung (Hier habe ich nichts gefunden)

    - Wasserfilter (Daten zumindest auslesen)

    - Klimaanlage

    - Duschamaturen (evt. https://www.hansgrohe.de/smart-living/raintunes)

    - Wasserhähne mit integriertem Durchlauferhitzer


    Zusatzfrage: Smarte Stromzähler - gibt es hier was?


    Eine Photovoltaikanlage - leider keine Tesla Dachziegel - hatte niemanden gefunden, bzw. die Wartedauer war zu lange .... und StarLink erledigen die Internetanbindung und die Stromerzeugung.


    Vl. hat ja jemand von euch schon Erfahrung sammeln können :D


    Vorab: Meistens werde ich ausgelacht im privaten Umfeld für diesen Smart-Home Wahn, auf Bauträger kann man sich hier nicht verlassen - ich hatte glück einen halbwegs modernen zu finden, aber diese Thematiken haben wohl noch nicht viele planen wollen, deshalb hoffe ich auf euch ;)


    Hoffe ich bin richtig in dem Unterforum - da ich nicht explizit eine Kategorie anspreche, sondern das ganze Haus betrachte - dachte ich passt dies am Besten hier herein.

    HomeKit und Matter. Sprache und Automatisierung.

    Schalter sind hässlich. 8o

  • So viele Fragen.

    Bridge: Homebridge mit zigbee Stick

    Nuki: ist Homekit kompatibel.

    Steckdosen: Shelly. Bei Steckdosen würde ich aufpassen ob sie wirklich smart sein müssen. Manche Geräte mögen das nicht und manche Geräte ziehen zu viel Strom und machen auf Dauer oder sofort den Smarten Schalter kaputt.

    Rollladen Shelly (günstige mechanische Motore einbauen lassen - machen weniger Probleme).

    Stromzähler: Shelly EM 3EM


    Ich würde mir eher Gedanken machen über die Stromverkabelung. Sternverkabelung in den Sicherungskasten ist durchaus praktisch.


    walta

  • Die Sternverkabelung kann ich nur unterstützen falls das möglich ist. Damit hältst du dir in Zukunft alle Möglichkeiten offen ob eine Steckdose/Schalter o.ä. Smart werden soll oder nicht.

    Ich habe das bei einem Bekannten gesehen und wenn ich nochmal bauen würde, gäbe es 100%ig eine Sternverkabelung. Ist natürlich wesentlich teurer aber kann sich für "Nerds" auf jeden Fall "lohnen".


    Nuki habe ich auch, ist aber leider nur mit der Bridge HomeKit kompatibel, aber empfehlenswert!


    Ich versuche mittlerweile so wenig WLAN Geräte wie möglich einzubauen und mehr Zigbee zu nutzen. Ich habe fast die komplette Zigbee Aqara Sensorenpalette (Fenster/Tür, Temperatur/Feuchtigkeit...) erfolgreich im Einsatz. Diese laufen leider nicht mit der HUE Bridge. Deswegen würde ich überlegen die HUE Bridge gegen den Deconz Zigbee Stick zu tauschen oder damit zu erweitern. Dann brauchst du allerdings HomeBridge.

    Für die Rolladen werde ich auf die Shelly 2.5 umstellen da gibt es mir zu wenig Auswahl bei den Zigbee Geräten. Schalter für die Rolladen möchte ich nicht missen (spätestens die Oma/der Besuch weiß sonst nicht wie die Rolladen zu öffnen sind)


    Aufputzsteckdosen nutze ich nur noch die Blitzwolf BW-SHP13 mit Zigbee, sind klein, vertragen 16A und haben eine Leistungsmessung integriert (sollten sich möglicherweise auch mit der HUE Bridge verbinden lassen)

    Für Unterputzsteckdosen (wenn man das wirklich machen will) würde ich auch die Shelly 1 oder 2.5 nehmen.

    Nach meinem Kenntnisstand kannst du die Shellys mittlerweile auf nativ Homekit flashen so dass man dafür kein HomeBridge mehr benötigt. Und wenn du dann eine Sternverkabelung hast gibt es für die Shellys auch Hutschienenhalter für den Sicherungskasten.

    Gruß,

    Gerd

  • Schalter und Thermostate wird es keine geben, soll es keine geben.

    Ich persönlich würde immer eine Fallback-Lösung einplanen, falls z.B. mal das Internet ausfällt, aber das muss jeder selber wissen.

  • querdenkerplus wenn Du wirklich die Möglichkeit hast, ein (Smart-)Haus von Grund auf zu bauen, würde ich mir die Frage stellen, ob ich das Haus nicht erst mal "autonom" von HomeKit und Co gestalten würde. Die elektrische Infrastruktur für Licht, Heizungsregelung, Jalousien, Steckdosen, Security, Wetter/Klima etc. würde ich erst mal ohne Apple, Amazon und Google planen. Mein ganz persönlicher Favorit ist hier Homematic IP. Hier gibt's langjährig erprobte Aktoren, und Sensoren für nahezu alle Themen, auch ganz ohne Cloud. HomeKit kann man immer noch als zusätzlichen GUI- und Automations-Layer oben drüber legen.

    Alles sollte auch immer manuell/konventionell funktionieren, wenn "smart" mal ausfällt.

  • Zitat von querdenkerplus

    Schalter sind hässlich.

    Da reime ich doch gleich mal ein bisschen herum: Doch leider unerlässlich.


    Ich will eigentlich auch keine Schalter. Aber das Volk, dass mich besuchen kommt, braucht die. Jede Erklärung, wie sie eine Lampe ohne Schalter einschalten können, kommt bei denen an wie Forschungsergebnisse der Quantenmechanik. Darauf folgt dann immer die gleiche Diskussion:


    "Wie geht denn hier das Licht an?"

    "Hey Siri, schalte das Licht im Esszimmer ein."

    "Nee! Ist ja abgefahren. Hast du das gerade mit der Stimme gemacht?"

    "Ja."

    "Und wo ist der Schalter?"

    "Es gibt keinen Schalter."

    "Was? Musst du das jetzt immer mit der Stimme machen? Das ist doch doof."

    "Also, ich finde das praktisch. Ich muss weder meine Arbeit unterbrechen, weil ich zu einem Lichtschalter latschen muss, noch muss ich im Dunkeln einen suchen."

    "Du wirst doch wohl mal aufstehen können, um mal zum Lichtschalter zu laufen."

    "Können: ja. Wollen: nein."

    "Du bist ja vielleicht eine faule Sau, haha! Zu faul, um das Licht an der Wand einzuschalten. Am besten baust du dir sowas noch für die Heizung ein, nicht dass du auf dem Weg zum Thermostat entkräftet zusammenbrichst, haha."

    "Hab ich schon gemacht."

    "Neeeee! Das glaub ich jetzt nicht! Du bist doch völlig durchgedreht. Also ich find Lichtschalter viel praktischer und außerdem will ich auch nicht mit Computern reden."


    Diese Diskussion führst du erst mit Eva, dann mit Ahmed, dann mit Lena, und danach mit Array:[Name,Name,Name,...]. Und wenn die dann eines Tages mal wieder auftauchen, lautet die Frage: "wie geht hier nochmal das Licht an?"


    Ich bin fast soweit, die verdammten Lichtschalter wieder einzubauen.

  • Faulheit ist bei mir die Haupttriebfeder für den Einbau von smarten Geräten. Im Idealfall soll das Licht von selber angehen, ohne dass ich überhaupt was sagen muss ;)

    Aber Schalter hab ich trozdem überall. Falls mal wieder was ausfällt oder ich mal wieder Blödsinn programmiert habe.


    Für die Nuki brauchts keine Bride. Die verbindet sich über Bluetooth mit deiner Zentrale (z.B. ATV).

    Shelly kann man umprogrammieren und nativ machen. Geht einfach.

    Zigbee ist super. Braucht wenig Leistung. Die Geräte können extrem klein sein und es gibt eine Menge Auswahl.


    Das mit Homematic ist eine gute Überlegung.


    walta

  • Falls du die Schalter wirklich erst mal weg lassen willst, würde ich zumindest verkabelte dosen mit Deckel setzen. Da kannst du ja dann erst mal drüber verputzen / Streichen.


    Finde die ideen auch ganz gut. Würde aber ebenso wie schon beschrieben nicht auf Geräte setzen die auf einen Hersteller angewiesen sind.


    Auch das bsp. Rolladen: Müssen nicht viel können, sollen ja erstmal ewig halten. Hier würde ich immer einen Standard Motor nehmen, der mit einem Schaltimpuls arbeiten kann. Ob der dann von Shelly / loxone / Homematic IP oder sonst was angesteuert wird ist dann erst mal egal.


    Ich mag auch keine Hersteller angebundenen Lampen / Leuchtmittel. Das muss auch zur not immer konventionell schaltbar bleiben. Ich denke da wird es auch immer (wegen Mietwohnungen) Lösungen geben wie Hue mit einschraubbaren Birnen.

    Haben wir auch alles mit gelöst. Ich habe über einen konventionellen Lichtschalter einen rahmen gesetzt auf dem ein Hue Dimmschalter sitzt. Geht mal was nicht, nehme ich den rahmen ab und kann aber am Schalter EIN / AUS schalten. Der Schalter steht im normal Betrieb dann einfach auf Dauer EIN. Wenn es dann irgendwann mal keine Hue birnen mehr gibt, dann kann ich wenigstens eine konventionelle einschrauben.




    Zu deiner Fussboden Steuerung gibt es auch was von Homematic IP für mehrere Heizkreise.

    Ein Thermostat oder zumindest irgend einen Temperaturfühler wirst du aber pro Raum trotzdem benötigen.




    Die ganze Aktion wird sicher nicht günstig. Aber auf jedenfall finde ich es geil.

    Schau mal im netz nach den Jungs von "smartkram".

    Ich kann dir aber nicht sagen ob und wie die eine Homekit anbindung hin bekommen.

  • Für die Nuki brauchts keine Bride. Die verbindet sich über Bluetooth mit deiner Zentrale (z.B. ATV).

    das stimmt natürlich, nur ist mein ATV drei Zimmer weiter platziert und nicht in der Näher der Haustür da war nix mehr mit Bluetooth... Mit der Bridge geht es dann aber im Zusammenspiel mit HomeBridge doch wieder ;)

    Übrigens Thema Bluetooth im SmartHome, solange noch nicht der neue Standard "Thread" von vielen (allen) Geräten unterstützt wird, würde ich von Bluetooth in einem SmartHome absehen. In einer "SmartEtagenwohnung" geht es vielleicht, aber über mehrere Etagen und viele Wände kann man nur von Bluetooth abraten. Auch WLAN ist da nur zu gebrauchen wenn ÜBERALL im Haus eine gute Abdeckung vorhanden ist. Dummerweise sind die Steckdosen u.ä. immer in den Ecken wo sie von besonders vielen Wänden abgeschirmt werden...
    Das liest man auch immer wieder von den Shelly Usern, wenn die WLAN Abdeckung nicht gut ist, gibt es immer wieder Probleme (geht... geht nicht... geht... geht nicht)

    Gruß,

    Gerd

  • Du hast ja schon Erfahrung von deiner Wohnung gesammelt. Na dann - WLAN usw. ist klar. Die Sternverkabelung ist bestimmt sinnvoll und dann auch gleich mind. 1-2 LAN-Kabel oder zumindest Leerrohre in jedes Stockwerk (für APs).


    Ich würde momentan auf Zigbee und später auf Thread setzen. Natürlich wird auch manches per WiFi oder Funk (HomeMatic = sehr gut) laufen können. Also ein paar Gateways/Hubs wirst du rumstehen haben.


    Für die meiste Themen hast du ja schon Tipps bekommen, aber das mit den Duscharmaturen würde ich mir überlegen. Zwingend aber den „Normalbetrieb“ beibehalten.


    PV, Klima, Wasserfilter und Stromzähler ist halt schon sehr - sehr speziell. Da gibts ja nicht mal über HB etwas…

    Wird eher schwierig. Aber vielleicht mal in 2-5 Jahren…. 😎

  • Die ganzen Sachen die es von Philips, Eve, Allterco etc. gibt, sind doch alles nur Spielereien oder Dinge die man nachrüsten kann. Bei einem Neubau darauf zu setzen ist, aus meiner Sicht, eine absolute Fehlentscheidung.


    Du solltest dich unbedingt mal mit KNX auseinander setzen. Das ist Professionell und macht einfach mehr Sinn. Über eine Schnittstelle kannst du da auch alles zu HomeKit bringen.


    VG

  • Ich habe auch letztes Jahr gebaut und probiert möglichst viel mit Homekit umzusetzen.

    Beispielsweise sind bei mir alle Lichter mit Philips Hue versorgt. Leider funktioniert das nicht immer so wie gewünscht. Ich würde an deiner Stelle echt überlegen ob man da nicht etwas robusteres verwendet wie KNX oder DALI.

    Bei mir fallen immer mal wieder einzelne (unterschiedliche) Spots auf die bei Szenen, Automationen oder Schaltungen nicht mitziehen wollen. Das kann schon was ärgerlich sein.

    Auch das es in Homekit keine Präsenzmelder gibt ist unglücklich. Nur mit Bewegungsmeldern ist eine Anwesenheitserkennung immer wieder fehlerhaft.

    Recht positiv überrascht bin ich von den Shellys zur Rolladensteuerung. Die funktionieren eigentlich immer.

    Auf Schalter würde ich hingegen nicht verzichten. Auch wenn K1 inzwischen gut mit Siri plappern kann, versteht sie ihn nicht immer. Gäste und Babysitter sollten auch eine einfache Möglichkeit haben das Licht zu schalten ohne auf einen Spickzettel mit Sprachkommandos zu gucken.

  • Ich schwöre auf meine KNX-Basis, Visualisierung mit HomeKit und Ergänzungen via WLAN, Bluetooth, Zigbee.


    KNX ist einfach "mature" und funktioniert. Bei der ganzen anderen Bastelei ist es schon eher so, dass mal was "repariert" werden muss. Andere Sachen wie Loxone etc. sind halt proprietär und die Vernetzung nicht immer ganz easy.


    Diese Schalter und Schalterbatterien sind einfach furchtbar. Und wie soll ein Gast sich denn zurechtfinden? Ausprobieren? Für solche Fälle gibts zB die MDT Glastaster II, auf die man jede Menge Funktionen (mit Displayeigenschaften) programmieren kann.


    Aber ja. Das ist eigentlich nur was fürs Eigenheim. Teurer als herkömmliche Sachen? Es kommt drauf an. ;) Tendenziell ja.

  • Ich finde tatsächlich beide Ansätze nachvollziehbar.


    Mal eben die Laufzeiten der Beleuchtung anpassen während man auf dem Klo sitzt kann man gut mit Homekit machen. Bei KNX müsste ich dafür erstmal die ETS auspacken.


    Was aber die Stabilität angeht ist KNX ungeschlagen. Da fällt auch nicht unbedingt die Lichtsteuerung aus wenn der Controller fehlt. Bei mir in der Bude sind überall Buskabel verlegt. Mal sehen ob ich irgendwann doch nochmal umbaue.

  • Hallo zusammen,


    wir sind gerade dabei über die Smart Home Planung für unseren Neubau nachzudenken und ich als Hobby Smart Homer habe bereits ein bisschen etwas in unserer aktuellen Wohnung mich austoben können.

    Wir haben Aktuell Tado Heizkörper-Thermostate und Thermometer, je 5 Stück, ausgestattet unsere Wohnung ausgestattet. Dazu kommen über ein duzend Hue Lampen und ein paar Plugs, ein ECOVACS Saugroboter, ein Feinstaubsensor für den Außenbereich (WLAN), eine Twinkly Lichterkette, Google Nest hub und unser Fernseher (LG).

    Diese Geräte habe ich alle in HomeKit, zum Teil über meine Hombridge (die auf meinem Synology NAS DS418play) läuft, verbunden.


    Nun interessieren wir uns jedoch für Smart Home welches in unserem neuen Eigenheim verbaut werden soll.

    Meine Anforderungen wären Sicherheit, Stabilität und Zukunftssicherheit.

    Wir würden gerne die alten Geräte mit nehmen, jedoch uns von den Hue Aufputz Lichtschaltern trennen wollen, und zusätzlich eine Türklingel mit Kamera (Haustüre Richtung Spielstraße gerichtet), Tür und Fenster Kontakte, Rolläden sowie die Fußbodenheizung und Wärmepumpe Smart haben bzw. installieren.


    Könnt ihr uns für diese Umsetzung aus eueren Erfahrung oder eurem Wissen ein paar Geräte oder Hersteller empfehlen?


    Vielen lieben Dank und liebe Grüße

    Dubdub

    Einmal editiert, zuletzt von Dubdub ()

  • Wenn es ordentlich sein soll dann lasst euch ein KNX System einbauen.

    Kann dann noch mit einem Thinka ins HomeKit gebracht werden.


    So hat man ein robustes Bussystem, kann aber auch mal schnell mit Siri oder dem iPhone etwas steuern.

  • Wieso (nur) ein Thinka?


    Eine selbst aufgesetzte Homebridge zB auf einem Pi mit homebridge-knx funktioniert tadellos. So wachsen auch alle Systeme zusammen - neben Hue, Zigbee und anderen Komponenten - in HomeKit zusammen.


    Und wenn man auf "fertig OOO" steht, kann es auch HKKNX sein oder 1Home oder... Also da gibt es schon mittlerweile viele Möglichkeiten.


    Bei der ganzen KNX-Projektierung empfehle ich dringend mit einem wirklich KNX-erfahrenen Planer die Sache anzugehen. Das kostet. Die Gefahr ist ansonsten zu gross, dass zu "traditionell" installiert wird.


    Nur mal so ein paar Überlegungen:

    - Braucht es die traditionellen Schalter-"Batterien" an den Wänden?

    - Leerrohre, Leerrohre, Leerrohre! An diverse Stellen (Türen, Fenster, Ecken, ...)

    - KNX-Bus auch dorthin, wo Steckdosen sind


    Insbesondere bei den letzten beiden Punkten geht es darum, flexibel für künftige Anwendungen vorbereitet zu sein, gegebenenfalls später auch dezentrale Aktoren setzen zu lassen. Sicher, man auch auch später noch mit Funk-, Zigbee-, WLAN-Aktoren arbeiten. MMn geht aber nichts über das gute alte Kabel, die Eliminierung von möglichen Fehlerquellen und Reduzierung von Latenz. Muss aber jeder selbst wissen.


    Die grundsätzliche Frage ist: Möchte ich wirklich ein Smarthome oder eine fancy grafische Benutzeroberfläche für die Steuerung der Elektrik?


    Antwort 1: Wenn es nur um die fancy GUI geht, kann man basteln.


    Antwort 2: Möchte man ein seriöses echtes Smarthome, geht an KNX kein Weg vorbei.


    Der Eigenaufwand ist bei 1 deutlich höher. Genauso wie der Stressfaktor. ;) Bei 2 kann man sich überlegen, ob man selbst noch Hand anlegen möchte. In dem Fall brauch man die Software (ETS in Version 5 bzw. neu 6, kostet um die EUR 1,000).


    Neben der Vernetzung der ganzen Komponenten, den Automatisierungsmöglichkeiten etc. sehe ich einen wesentlichen Punkt darin, dass man auf diese furchtbaren Schalter-Batterien an der Wand verzichten kann. Schalter für Jalousie, Licht, Steckdose 1, 2 und 3 (Nachttisch links, rechts, Ambientbeleuchtung...), Sensor/Einstellung für Fussbodenheizung nimmt massig Platz weg und sieht, finde ich, nicht wirklich schön aus. Da gibt es mittlerweile Komponenten (zB MDT Glastaster II), die all das in einem einzigen Gerät zusammenführen, modern/zeitlos aussehen und intuitiv zu bedienen sind. Und weil es auch nur ein Gerät ist, spart es an dieser Stelle auch noch Geld. Insgesamt ist es aber schonj noch so, dass eine KNX-Installation etwas mehr kostet als eine konventionelle. Nicht weil die einzelnen Komponenten teurer sind, sondern weil die Komnponenten eine "Grundprogrammierung" brauchen (Achtung: eigentlich sollten alle Parameter von Anfang programmiert/parametriert werden, man weiss nie, ob man sie später mal brauch) und weil man sich von vornherein für mehr Komponenten entscheidet, so meine Erfahrung. Aber das liegt ja nur an einem selbst. Vergiss meiner Meinung nach auch von Anfang an simple An/Aus-Aktoren. Nimm direkt Dimmaktoren. Die können auch das Gleiche machen, sind aber variabler einsetzbar (man weiss nie, was man später mal wie schalten möchte), sieht dafür aber ein kleines bisschen teurer.


    Was sollte ins KNX-System? Licht, Beschattung, Heizung, Sensorik... alles. Fang besser nicht nur mit einem Teil an. Später möchtest Du ohnehin alles integrieren. Und weil man gerade beim Neubau noch nicht von Anfang an 100% weiss, wie man später leben in der Immobilien leben möchte (Wo Ambientbeleuchtung? Wo Stehlampe? Soll die Esstischlampe farbig, einfarbig gedimmt oder simpel geschaltet sein? Flurbeleuchtung mit Bewegungssensor?), plane variabel und lass das BUS-Kabel überall hinverlegen.


    Sorry. Viel zu viel geschrieben. Entschuldigt das Geschwafel. Alles weitere dann eher im KNX-User-Forum.

  • Es gibt für Neubauten und Kernsanierung eigentlich nur eine Empfehlung. KNX.

    Das hätte ich nicht viel schöner sagen können. Der Standard ist inzwischen 30+ Jahre alt und immer noch unschlagbar in Sachen Stabilität.


    Bei mir wird das dann über ein Voice Control Modul von Busch Jäger in Homekit gebracht. Geht natürlich auch über Thinka, aber im Vergleich zu BuschJaeger ist das eben eine No-Name Bastelbude. Und mit homebridge-knx etc. ist man ebenfalls wieder in der Bastelecke.


    Ich würde für den "Kern" des Systems immer etwas nehmen wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass das auch in 10+ Jahren noch unterstützt wird. Am Frontend / Automationen etc. kann. dann jeder nach belieben mit Home App / Homekit Controller / EVE oder was auch immer arbeiten und über homebridge etc aufmöbeln/ergänzen. Aber der Kern muss solide sein wenn man ohnehin saniert und die Wände aufreißt.